Ich stelle mich mal kurz vor, ich bin der Patrick und komme aus Ost-Hessen.
So nun gehts los.
Ich habe mir von gastro-brauen.de das Bierbrauset Nr.2 mit folgendem Inhalt bestellt (folgend Auszug aus der Verkaufsanzeige):
Hier bekommen Sie die Materialien die Sie brauchen um Ihr eigenes Bier zu brauen.
Hier wird richtig gebraut, wie es einst die Mönche getan haben.
Sie werden begeisters sein!
Denn das Bier was Sie hier brauen werden hat mit den Bier was Sie kaufen können nicht viel zu tun.
Im Lieferumfang sind enthalten:
- 1 Gäreimer 33 Liter aus Lebensmittelechten Kunststoff bis 100°C
- 1 Gärröhrchen aus Kunststoff
- 1 Dichtgummi für Gährröhrchen montiert am Deckel
- 1 Ablaufhahn aus Kunststoff montiert am Gärbehälter
- Malz frisch geschrotet und verpackt für 20 Liter Bier
- Hopfenpellets für 20 Liter Bier
-Bierhefe für 20 Liter Bier
- 1 Läutertuch
- 1 Maischethermometer
- 1 Braupaddel
- 1 Hopfensack
- 1 Jod N 50-Lösung 30ml
- 1 Desinfektions- u. Reinigungsmittel Oxi 100g
- 1 Lebensmittelschlauch 10mm 40cm lang
- Bierspindel zum bestimmen der Stammwürze
- Standzylinder um mit der Bierspindel arbeiten zu können
- Kronkorkenverschließgerät
- 100 Kronkorken
- Flaschenbürste für Bierschlaschenreinigung
- und natürlich eine Brauanleitung per Email
Auf bestes gelingen Prost...
So jetzt kommts, die super Anleitung

Rezept für ca. 20l Pils
Hefe: 1x untergärig 6g / Stammwürze: ca. 11,5%
Abfüllzeitpunkt: ca. 3,2% / Schüttung: 4000g Braumalz(Pilsener)
Hauptguss: 16l / Nachguss: 12l
Bitterung: 48g Hopfen (6,5% Alpha) 16g bei Kochbeginn, 16g 45min vor Kochende, 16g 10min vor Kochende
Einmaischen bei 38°C
1. Rast 20min bei 52°C
2. Rast 50min bei 63°C
3. Rast 15min bei 72°C
Abmaischen bei 76°C
Kochzeit 60-90min
Kurzanleitung:
Geben sie den Hauptguss in einem Topf und erhitzen sie das Wasser auf Einmaischtemp. .
Fügen sie nun unter Rühren die Schüttung hinzu. Erhitzen sie zur ersten Rast-Temp. .
Bei der Aufwärmung der Maische sollten sie darauf achten, die Hitze mit ca 1°C pro Minute zu steigern. Halten sie die Temp. für die Dauer der Rast. Erhöhen sie jeweils weiter zur, nächsten Rast und halten sie jeweils die Rastzeiten ein.
Erhöhen sie nach der letzten Rast auf 76°C und halten sie die Temp. für 10min.
Führen sie die Jodprobe durch und halten sie die Temp. solange die Jodprobe noch blaue Farbe zeigt. (Hinweis: Wenn sie die Zeiten einhalten ist die Jodprobe nicht zwingend nötig.)
Läutern sie nun ab.
Kochen sie die so erhaltene Würze und geben sie zu den angegebenen Zeiten den Hopfen zur Würze. Achten sie beim Kochn darauf, dass die Würze sprudelnd kocht. Wenn sie ein weniger herbes Bier bevorzugen, wählen 60min Kochzeit. Wenn sie es lieber herber mögen, dann 90min.
Entnehmen sie den Hopfen und kühlen sie die Würze auf Anstelltemp. . Fals sie weniger als die oben angegebene Liter Würze haben, verdünnen sie die Würze mit kaltem Wasser auf das angegebene Volumen. Stellen sie nun die Würze mit Hefe an.
So dies ist die Anleitung die ich per E-Mail zugeschickt bekam.
Nun die Dokumentation:
7:20 Uhr Einkocher mit HG befüllt und eingeschalet. 7:24 Uhr Einmaischtemp. erreicht und der Hopfen ist auch schon abgewogen. 9:33 Uhr So da habe ich mal die Rasten laut rezept gefahren. Und als ich eben das Rezept für euch abgetippt habe viel mir auf das ich vergessen habe die 76°C Abmaischtemperatur 10min lang zu halten

Naja kann beim ersten mal schon passieren.
So nun die Jodprobe Zum Test habe ich mal nen schluck genommen, echt süß das Zeug

10:21 Uhr Dann gehen wir mal zum Läutern und gleich die erste Überraschung

Habe aber noch Nachguss übe. O.K. dachte ich mir dann lass es weg. Das ÄTSCHI BÄTSCHIE kahm dann später. Gut dann mal die Würze zum Kochen bringen 12:16 Uhr Die Würze Kocht und die erste Hopfengabe ist drin, dann noch Ne Hopfengabe nach 45min Kochzeit und eine 10min vor Kochende(so stands im Rezept). Gesammte Kochzeit 90min.
13:55 Fertig gekocht, Hopfensäckchen raus und was kam dann???

So jetzt kommt das ÄTSCHI BÄTSCHI von ebrn. Laut Rezept sollten 20l Bier rauskommen, durch mein Spindeln beim Läutern (wer viel mist mist MIst) habe ich ja nen teil vom Nachguss weggelassen. Es waren nur ca. 11l fertige Würze im Gäreimer.
Gespindelt und UFF (leider habe ich mir den Wert nicht notiert) Stammwürze über 14°Plato. Naja 4 mal den Wasserkocher gestartet (Fassungsvermögen 1,7 Liter) und verdünnen. Dann war ich bei ca. 21l fertiger Würze und 13,76°Plato (gerechnet mit dem Rechner von Fabier). Naja das muss erst mal genügen. Noch schnell nen kleinen schluck aus dem Messzylinder um mal zu sehen wie sowas schmeckt. Heidewitzga ganz schön bitter und süß. Dann hab ich den Gäreimer in den Keller geschafft zum runterkühlen. Werde Morgen oder Übermorgen dann die Hauptgärung starten.
Um 15:15 habe ich angefangen sauber zu machen, gegen 16:00 Uhr war ich fertig.
So das wars von mener Seite. Ich bitte um Kretik, Fragen und Anregungen wie ich es besser machen kann.
Bis denn allzeit gut Sud
Gruß Patrick