ich hatte mal wieder einen ziemlichen Chaos Brautag. Bisher sind da immer sehr taugliche Biere bei rumgekommen. Nun habe ich hier aber einen Kandidaten im Faß, der schon bei dem Sud recht auffällig war. Keine Hochkräusen, recht schleppende Gärung, starker Fuselgeruch im Faß.
Was mich irritiert, ist dass die US05 bei mir sonst mit ordentlich Kräusen vergärt. Ich habe dieses mal sogar noch mehr auf Temperaturführung geachtet. Bei 19° angestellt und bis auf 21° Außentemperatur hochgehen lassen.
Dazu kommt, dass der Geruch der Gärung durch das ganze Haus gegangen ist. Erst Furz, dann Backpflaume. Der Sud riecht im Faß nach Obstler und im Glas nach Honig, Frucht und etwas Lösemittel.
Das Jungbier schmeckt massiv bitter und sieht aus wie trüber Apfelsaft. Nach heftiger Bittere kommt irgendwann ein vager Bier geschmack.
Was denkt Ihr - lohnt sich der Aufriss, dass in Flaschen zu füllen? Könnt Ihr Eure erfahrenen Augen mal darauf werfen:
Nach 3 Tagen - 6° Plato (Hälfte der Gärung durch)


Nach 6 Tagen - 3.5° Plato = Tempo halbiert - hatte ich noch mal aufgemacht um 100gr Kalkthopfung zu starten

Nach 10 Tagen - Spindel sagt Gärung ist durch.
