Seed7 hat geschrieben:
Pumpe bracht mann in Prinzip nicht, einfach wuerze durch den hahn ablassen und oben wieder herein giessen.
Ja stimmt Ingo, dieses Feature habe ich glatt übersehen und muss wohl meine voreilige Meinung über das Gerät revidieren.
Weitere Geniestreiche sind:
- Die vollintegrierte Kühlautomatik - "diese arbeitet während sie schlafen"
- Die Verwendung als Gärbehälter - "kein lästiges Umschlauchen notwendig, einfach Hefe dazugeben. die Antiabdichtungsfunktion des Deckels macht die Verwendung eines Gärspundes überflüssig"
- Das Malzrohr als Schrotmühle - "durch die ausgeklügelte Form des Malzrohres und die hervorragenden Rolleigenschaften ist dieses Gerät der ideale Partner zum Schroten Ihres nächsten Sudes."
Aber mal Spaß beiseite: In Ingos Idee steckt meiner Meinung nach ein grundleges Entwicklungsproblem von Malzrohranlagen. Ich habe ja auch schon ein paar Stunden mit dem BM verbracht und mich immer wieder gefragt, warum die Speidels eigentlich sich entschlossen haben, von unten nach oben durch den Widerstand des Malzes zu pumpen. Meine Erklärung hierzu war, dass sich im umgekehrten Fall vermutlich einfach das Treberbrett zu einer 25cm hohen Betondecke verdichten würde, sollte man immer wieder von oben nachgießen. Leider gewährleistet dieser Pumpenansatz beim BM keine optimale Durchmischung, was sich letztendlich in einer relativ ungünstigen SHA bemerkbar macht. Gerade wenn man High Gravity anstrebt, sofern aus den Grenzbedingungen von minimal benötigter Wassermenge (freilegende Heizstäbe) und maximaler Schüttung (maximale Größe Malzrohr) dies überhaupt sinnvoll möglich ist, kommt man um wiederholtes Umrühren nicht herum. Das ist schade. Und wenn es eine ernstzunehmende Konkurrenz zu dem Gerät geben soll, dann mMn über den Preis, sondern genau in der Lösung dieser Einschränkung.
Viele Grüße
schloemi