Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Montag 3. Juni 2024, 08:47
3) Verschließen und Gasleitung drauf (arbeite fürs erste auch mit sodastream), und Kopfraum 2x-3x mit Co2 purgen dass der Sauerstoff verschwindet
Fülle Dein 8l Keg randvoll mit Wasser und drücke das Keg mit CO2 leer. Anschließend Druck ablassen und über den Getränkeanschluss aus dem Gärbehälter bei geöffnetem CO2 Ventil befüllen. Dann zieht Dein Jungbier nahezu ohne O2 Kontakt ins Keg um.
Fragen dazu: die Ventile im Kopf können durch Bier nicht verkleben oder beschädigt werden?
nein. nur zerlegen und reinigen musst Du sie
Was ist mit Reifen lassen? Kann man diacetylrast fahren und/oder gärnebenprodukte auch unter Druck verschwinden lassen? Oder eher 1 bar druck aufs Fass, sodass vorgespannt ist und dann vor dem karbonisieren eine Woche warm stehen lassen?
ja das geht. Nach der Hauptgärung stelle ich gefüllte Kegs bei Kellertemperatur meist 1 Woche weg. Anschließend Kopfraum durchfluten, CO2 Druck nach Spundtabelle und dann startet die kühle Lagerung/Reifung.
Könnte man eventuell das Gas auch auf der Bierleitung durch den Degen blubbern lassen oder passt der NC-Anschluss da nicht??
auch das geht. Eine CO2 Dusche funktioniert, ist mMn aber nicht so feinperlig. Ein weiterer Effekt ist das Austreiben von Aromen. Manchmal gut und gewollt (Schwefelverbindungen), manchmal kontraproduktiv (hoppy ales).
Innu