Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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19MM89
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Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#1

Beitrag von 19MM89 »

Hallo Community!
Hiermit möchte ich über meinen 1. Brautag berichten.
Fazit: Theorie und Praxis sind dann doch 2 Paar Schuhe. 😊

Ich habe mir sämtliche Ausstattungsgegenstände und das 1. Braupaket „Otto Normal Hausbier“ über Mash Camp besorgt.
Am Samstagnachmittag war es dann so weit, die Ausstattung für den 1. Tag war komplett.
Nach der Reinigung füllte ich meinen 30l Braukessel (Brewferm Brewer Einkocher) mit Wasser und startete um 17:00 Uhr mit dem Erhitzen.
Für mein 1. Bier habe ich die Brew in a Bag Methode (BIAB) gewählt, somit legte ich einen Filterboden / Gitterrost in den Einkocher und hängte den Maischesack hinein.
Um ca. 17:30 Uhr war das Wasser dann auf den vorgegebenen 63°C. Das nächste Mal werde ich den Kocher mit aufgeheiztem Wasser aus dem Boiler füllen.
Die Temperatur vom Wasser wurde vom Einkocher digital recht genau (+-1°C) angezeigt, welche ich während dem Erhitzen mehrmals mit Thermometern (analog + digital) überprüfte.
Ich begann somit mit dem Einmaischen, Rühren, Rühren und Rühren. Beim Einkocher kann man 2 Heizspindeln 700W und 1800W getrennt ein- und ausschalten, da das Wasser auf Temperatur war, schaltete ich die 700W weg.
Nachdem alles sauber und Klumpen frei gemaischt war, stellte ich den Timer auf 40min für die 1. Rast bei 63°C. Hin und wieder rührte ich die Brühe um und wartete.
Nach Ablauf des Timers war lt. Rezept eine Temperaturerhöhung auf 72°C fällig. Für einen rascheren Temperaturanstieg schaltete ich wieder die 2. Heizspindel dazu. Der Einkocher arbeitete fleißig vor sich hin, die digitale Anzeige zeigte immer die Temperaturen an.
Als die Temperatur erreicht war, stellte ich den Timer auf 20min für die 2. Rast bei 72°C.
In der Zwischenzeit stellte ich Kochtöpfe mit Wasser für den Nachguss auf. Da bemerkte ich, dass meine großen Kochtöpfe lediglich 5l Volumen haben, somit brauchte ich einfach mal 3 Töpfe, damit ich den 12l Nachguss zusammenbrachte.
Irgendwann nach ca. 10min kontrollierte ich die Temperatur mit den Thermometern im Einkocher und bekam sofort einen Schock! Die Temperatur im Bottich lag lediglich bei 60°C anstatt den 72°C.
Puls auf 180! Sofort begann ich mit Rühren und versuchte die Temperatur von unten nach oben zu bringen.
Durch den Filterboden / Gitterrost lag der Maischesack mit der Maische ca. 5cm über dem Boden, darunter entstand scheinbar ein Hitzepolster, welcher den Einkocherthermostaten schaltete, aber die Brühe nicht richtig durchheizte. Durch das Rühren bekam ich auch keine Hitze nach oben. Totale Katastrophe!
Eine Jodprobe war ebenfalls totale Fehlanzeige. Ich drehte sofort den Temperaturregler vom Einkocher nach oben und versuchte mit Thermometer in der linken Hand und Paddel in der rechten Hand die Brühe irgendwie auf Temperatur zu bringen. Den Einkocher stellte ich zwischenzeitlich auf 90°C, damit auf dem Thermometer in der Hand die Temperatur auf ca. 70°C wanderte. Problem: die Brühe fing an zu blubbern, somit musste sie unten genügend heiß sein.
War dann schweißtreibende Arbeit mit einem durchschnittlichen Puls von 160-180. Ich sah mich schon die Brühe ins Klo zu schütten.
Nach ca. 25-30min war dann die Jodprobe zu meiner Verwunderung doch normal.
Die Kochtöpfe auf dem Kochfeld brodelten auch schon ziemlich vor sich hin, diese wurden sofort zurückgeregelt.
Das Abmaischen funktionierte dann einigermaßen gut. Ich gab einen Bielmeier Läuteraufsatz (Sieb) in den Gäreimer, der genauestens hineinpasst und hob den Maischesack dort hinein zum weiteren Abtropfen.
In einem Youtube Video sah ich wie jemand langsam den Sud in mehreren Schritten über den Maischesack goss und somit nochmals bisschen aus der Maische herausholte. Das wollte ich dann bei meinem 1. Bierbrauversuch auch machen.
Der Einkocher wurde somit leer und wurde anschließend kurz mit Wasser ausgespült und die wenigen Reste vom Maischen entfernt.
Anschließend wollte ich den Läuteraufsatz mit dem Maischesack auf den Einkocher heben und stellte fest, dass sich dieser im Gärbehälter verkeilte. Wieder Puls auf 180!
Irgendwann gelang es mir das Teil herauszubringen. War aber nicht so großartig, da die Brühe darin doch ziemlich heiß war.
Den Sud vom Gäreimer schüttete ich wieder in mehren Schritten über den Maischesack in den Einkocher, anschließend erfolgte noch der Nachguss.
Mittlerweile war es schon 20:00 Uhr! Endlich war wieder alles im Einkocher und ich konnte mit dem Kochen beginnen!
Die 1. Messung der Würze vor dem Kochen ergab mit der Bierwürzespindel ca. 12,8 Plato bei 54,6°C, nach Umrechnung müssten das ca. 16 Plato sein.
20:25 Uhr war der ganze Sud beim Kochen. Ich muss zugeben der Einkocher hat wirklich eine gute Leistung und brachte die ca. 25l gut zum Kochen. Die 700W schaltete ich wieder weg und es blubberte schön vor sich hin.
1. Hopfengabe… 45min warten… 2. Hopfengabe… 20min warten… 3. Hopfengabe… 5min warten.
Das Kochen war wieder sehr komfortabel und erfolgte ohne große Probleme.
Ich schaltete den Einkocher ab und ließ das ganze 15min stehen. Dieses Mal noch ohne zusätzlicher Würzekühlung etc. Anschließend begann mit dem Whirlpool und ließ nochmals alles ca. 15min stehen, bis sich die Dreherei beruhigte.
In der Zwischenzeit bereitete ich den Gäreimer mit einem Monofilament Filter 150µm vor und schloss den Schlauch am Abfüllhahn am Einkocher an.
Natürlich jetzt alles mit Einsatz von Desinfektionsmittel!
Das Abschlauchen war dann auch ziemlich entspannt und ich ließ den Kocher langsam in den Gäreimer ablaufen. Davor nahm ich noch eine Probe für die Messung der Stammwürze nach dem Kochen, welche nach der Abkühlung auf Raumtemperatur ca. 13,8 Plato ergab.
Der Eiweißkegel war wunderschön und zerfiel nicht einmal. Oh Wunder, einmal etwas richtig gemacht.
Um 22:20 Uhr war dann alles fertig im Eimer, Deckel drauf und bei Raumtemperatur stehen gelassen. Zu meiner Verwunderung waren es leider nur ca. 17,5l, aber da dürfte durch das lange Herumdoktern beim Maischen und hin und her schütten ziemlich etwas drauf gegangen sein.
Am Sonntagmorgen war dann alles auf Raumtemperatur heruntergekühlt.
Das Rehydrieren der Trockenhefe war dann auch keine große Hexerei mehr. Natürlich wieder alles mit Desinfektion usw. und in einem Erlenmeyerkolben zubereitet.
Entgegen dem Braupaket- Rezept nahm ich eine Nottingham Hefe, da bei den steigenden Temperaturen die Kellertemperatur eventuell ebenfalls steigen kann.
Die Hefe gab ich dann nach 30min Rehydrieren in den Gäreimer, steckte den Gärspund drauf und ab mit dem ganzen Sud in den Keller bei Raumtemperatur von 19,8°C.

UND jetzt heißts warten.
19MM89
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#2

Beitrag von 19MM89 »

Hier noch ein paar Fotos...
Ausstattung vorbereitet und beim Erhitzen
Ausstattung vorbereitet und beim Erhitzen
Frisch gemaischt
Frisch gemaischt
1. Hopfengabe und Kochen
1. Hopfengabe und Kochen
Eiweißkegel, wenigstens etwas funktioniert
Eiweißkegel, wenigstens etwas funktioniert
Hefe rehydrieren
Hefe rehydrieren
Alchemist
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#3

Beitrag von Alchemist »

Vielen Dank für den sehr ausführlichen Bericht! Mein erster Brautag war auch ähnlich. Heute bin ich schlauer.
Leider ist das Bier erzeugen im Einkocher wirklich suboptimal. Das Problem, dass der Einkocher zwar unten schon "kocht", aber oben noch immer die Zieltemperatur weit weg ist, ist auch ein Problem, mit dem ich selbst kämpfe.

Was ich dazu sagen muss:
*) 17:00 Uhr zu Beginnen ist schon sehr mutig. Meine Brautage dauern in der Regel 6 Stunden. Da wäre mir ein Start um 17:00 Uhr viel zu spät.
*)
Ich muss zugeben der Einkocher hat wirklich eine gute Leistung und brachte die ca. 25l gut zum Kochen. Die 700W schaltete ich wieder weg und es blubberte schön vor sich hin.
Hier bin ich sehr stutzig. Blubbern ist mMn viel zu wenig. Die Würze muss wallend/rollend kochen, nicht blubbern. Ich befürchte, dass könnte dir einen bösen Nachgeschmack im Bier ergeben...
Viele sagen, 1800 Watt für 20 L ist schon die absolut unterste Grenze. Und du verwendest nur 1100 Watt für 25 L...
*) Die Hopfengaben hast du vermutlich nicht weiter korrigiert, weil du zu dem Zeitpunkt auch nicht wusstest, wie viel Bier du erwartest. Das heißt, es könnte evtl. zu Bitter werden, zumindest anders, als im Rezept vorhergesehen.

Ich wünsche deinem Jungbier dennoch das Beste!
Viele Grüße.
19MM89
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#4

Beitrag von 19MM89 »

Alchemist hat geschrieben: Montag 10. Juni 2024, 10:33 Vielen Dank für den sehr ausführlichen Bericht! Mein erster Brautag war auch ähnlich. Heute bin ich schlauer.
Leider ist das Bier erzeugen im Einkocher wirklich suboptimal. Das Problem, dass der Einkocher zwar unten schon "kocht", aber oben noch immer die Zieltemperatur weit weg ist, ist auch ein Problem, mit dem ich selbst kämpfe.

Was ich dazu sagen muss:
*) 17:00 Uhr zu Beginnen ist schon sehr mutig. Meine Brautage dauern in der Regel 6 Stunden. Da wäre mir ein Start um 17:00 Uhr viel zu spät.
*)
Ich muss zugeben der Einkocher hat wirklich eine gute Leistung und brachte die ca. 25l gut zum Kochen. Die 700W schaltete ich wieder weg und es blubberte schön vor sich hin.
Hier bin ich sehr stutzig. Blubbern ist mMn viel zu wenig. Die Würze muss wallend/rollend kochen, nicht blubbern. Ich befürchte, dass könnte dir einen bösen Nachgeschmack im Bier ergeben...
Viele sagen, 1800 Watt für 20 L ist schon die absolut unterste Grenze. Und du verwendest nur 1100 Watt für 25 L...
*) Die Hopfengaben hast du vermutlich nicht weiter korrigiert, weil du zu dem Zeitpunkt auch nicht wusstest, wie viel Bier du erwartest. Das heißt, es könnte evtl. zu Bitter werden, zumindest anders, als im Rezept vorhergesehen.

Ich wünsche deinem Jungbier dennoch das Beste!
Hi!
Danke für die 1. Rückmeldung!
Ja man lernt nur aus Fehlern.
Der Einkocher hat 1800W + 700W, also wenn beide laufen dann 2500W und da hats richtig wild gekocht. Da hatte ich Angst, dass mehr drüberschwappt.
Daher hab ich mit 1800W weitergekocht.
Hopfen habe ich nicht angepasst, da ich nicht wusst wieviel da rauskommt. Vor allem hat der Einkocher innen nur einen MAX. Strich.
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shudayo
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#5

Beitrag von shudayo »

Moin,
ich nutze den gleichen Einkocher und habe immer beide "Leistungsstufen" gleichzeitig laufen.
Ich braue nicht BIAB, aber mit Temperaturverteilung und / oder "Jodnormalität" hatte ich noch nie Probleme, regelmäßiges rühren natürlich vorausgesetzt.

Wie Alchemist schon schrob, du solltest immer wallend kochen, dh beide Stufen an und auf 110 Grad stellen.

Edith sagt: Ich sehe gerade, dass du scheinbar ein UG Bier gebraut hast. 19 Grad Anstelltemperatur klingt sehr hoch.

VG,
Alex
Zuletzt geändert von shudayo am Montag 10. Juni 2024, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Alex

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Sura
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#6

Beitrag von Sura »

Schöner Bericht.

BIAB kann man gut machen, aber aufheizen mit Sack im Topf solltest du einfach lassen. Das Problem hast du schon selbst gefunden: Unter dem Sack wirds warm, und rühren bringt nichts weil der Sack halt auch etwas dicht ist. Wenn du heizen willst/musst: Sack hochziehen, aufheizen, Sack wieder rein. Weil das aber doof ist und der Sack dabei kalt wird, ist das halt auch eine blöde Idee. Ausser Bottichmaischen mit Heisswasserinfusion blelbt dir halt nur Kombirast. Das ist auch nichts Schlechtes. Beim nächsten mal isoliere den Kessel (z.b. mit ner Isomatter), dann Maische auf 67°C ein, und in der folgenden Stunde machst du *garnichts* ausser vielleicht einmal kurz umrühren nach 30min, und ziehst den Sack dann wieder raus. Maischen fertig.

Den Sud vom Gäreimer über den Maischesack zu kippen ist einfach nur Blödsinn. Lass das. Nachguss durch den Maischesack, und dann ab damit in die Biotonne. Das ist auch mein Kommentar zu 90% der youtube-videos: Blödsinn.

Warum wunderst du dich über 17,5l? 25l sind hitzeausdehnungsbereinigt halt nur etwas über 24l und minus 20% die sich wegkochen sinds noch ~19l, und dann bleibt noch einiges im Kegel hängen, und schon sind nur noch 17,5l übrig. Vollkommen normal. Und solange du die 20% verkochst, ist die Leistung auch ausreichend. Niemand muss sprudelnd kochen, und die wenigstens Einkockerbrauer schaffen das. 1800W können durchaus reichen.

Monofilamentfilter kannst du entsorgen. Wenn du mit Whirlpool arbeitest brauchst du den nicht. Du solltest aber Geld in eine Kühlspirale investieren. Das ist wichtig, um deinen Sud möglichst schnell runterzukühlen. Während der im Raum abkühlt bekommen alle Bakterien den Vorsprung, den sie vielleicht vor der Hefe brauchen.

Noch was wichtiges: Keine offene Baumarktsteckdosenleiste neben einen kochenden Topf! Und den Topf bitte direkt in die Dose und nicht in diesen Kram einsteckeln.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#7

Beitrag von Alchemist »

shudayo hat geschrieben: Montag 10. Juni 2024, 10:43
Edith sagt: Ich sehe gerade, dass du scheinbar ein UG Bier gebraut hast. 19 Grad Anstelltemperatur klingt sehr hoch.
Ganz zum Schluss schrieb er, dass er sich für die Nottingham entschieden hat.
19MM89 hat geschrieben: Montag 10. Juni 2024, 10:39 Der Einkocher hat 1800W + 700W, also wenn beide laufen dann 2500W und da hats richtig wild gekocht. Da hatte ich Angst, dass mehr drüberschwappt.
Daher hab ich mit 1800W weitergekocht.
Achso, dann hast du zumindest mit 1800 Watt gekocht. Das ist wie gesagt, die unterste Grenze für das Volumen. Das könnte also doch gerade so gepasst haben. Ich drück dir die Daumen!

Zum Messen des aktuellen Volumen kannst du einen Holzstab verwenden. In den Einkocher jeweils 1 Liter Wasser schütten und mit dem Holzstab 10 Sekunden messen. Der Holzstab wird sich durch die Nässe verfärben. An der Linie machst du einen Schlitz mit einer dünnen Säge. Mit einem Schlagwerkzeug machst du eine "1". Das machst du so lange, bis du bei 25 L oder so angekommen bist. :thumbup

Dann kannst du immer den Holzstab reinhängen und prüfen, wie hoch dein aktueller Füllstand ist.
Viele Grüße.
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Ras Tafaric
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#8

Beitrag von Ras Tafaric »

Tief durchatmen...
Moltke sagte, dass kein Plan die erste Feindberührung überlebt. Ist beim Brauen nicht anders. Da läuft kaum ein Brautag 100% wie geschmiert.
Wichtig zu wissen, wie man im E-Fall reagieren muss.

Lehre Nummer 1: Die integrierte Steuerung vom Einkocher ist bei Wasser aufheizen noch ganz ok. Beim Maischen selber nicht mehr. Da kanns durch Schichtenbildung dann durchaus ziemlichen Ärger geben.
Deswegen im Zweifel manuell arbeiten: Heizung einschalten und dabei rühren, 10 Minuten Rast halten, messen, rühren. So mischt man durch und vermeidet Schichten. Gemessen lieber mit nem Fleischthermometer oder ähnlichen Utensilien. Ich kalibrier sogar jedesmal wenn ich mit nem Malzrohr arbeite die Steuerung neu und mess zwischendrin gegen.

Lehre Nummer 2: Brew In a Bag hat viele Vorteile aber auch einige Nachteile (Dallmann wird mich wieder verhauen wollen, wetten? :P ). Versuch den Totraum unter dem Maischsack zu minimieren ohne dass er anbackt. Damit hast du weniger heiße Schicht, die sich in die Maische nicht so einfach einrühren lässt bzw wenig thermische Konvektion hat. Eventuell ist es einfacher mal sowas als Alternative in den Gäreimer zu basteln und damit zu läutern. Du glaubst nicht wie entspannt das alles wird.
https://www.brauhardware.de/de/LF300.html

Lehre Nummer 3: Lass es ordentlich rollend kochen. Damit stinkst du eine Menge vom Gemüsegeruch aus, der grad bei hellem Malz gern mal bei ist. Lieber miss nach dem Kochen nochmal die Stammwürze und stell sie mit abgekochtem Wasser nochmal nach, falls zu viel verdampft ist. (Pro-Tip: zum einstellen, nimm eine Flasche preiswertes stilles Mineralwasser und stell sie schön kalt. Dann kühlst du den Sud gleich noch ne Ecke).
Soweit sieht das aber vom Ablauf ganz solide aus.

Lehre 4: Kühlspirale ist eine tolle Erfindung. :)
Selbst mit ohne zusätzlichem Wasseranschluss in der Küche reicht eine kleine 20Euro Aquariumpumpe und schon kühlst du wie ein Weltmeister.

Alles in Allem ist dein Brautag doch aber ziemlich fluffig gelaufen. Ein paar Sachen, die sich eingrooven müssen, aber das ist bei Handwerk normal. Bis auf bei den Dachdeckern ist selten ein Meister vom Himmel gefallen.
Jetzt lass die Sache entspannt durchgähren und dann gehts beim Abfüllen wieder in die Vollen. Und glaub mir, dein erstes eigenes Bier wird eins der Besten der Welt. Geht fast jedem Brauer so.
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De gustibus non est disputandum.
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#9

Beitrag von 19MM89 »

Danke für die ganzen Rückmeldungen!

Eine Läuterhexe habe ich mir bereits mit der Ausstattung mitbestellt. Hab mir jetzt einfach mal aus Bequemlichkeit gedacht, dass ich den 1. Brautag mit der BIAB Methode versuche.

Noch 2 blöde Fragen:
Was hat jetzt eigentlich der Sud, da ich die Maisch- Rast- Temperaturen nicht getroffen habe? Zu wenig Malzgeschmack? Fehlaromen?

Würde eventuell eine Bierpumpe (Aquariumpumpe, Edelstahlpumpe,...) etwas bringen, wenn ich während dem Maischen unten über den Zapfhahn das heiße Wasser entnehme und mit der Pumpe oben wieder reingebe?
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#10

Beitrag von Stuggbrew »

Erst einmal alles Gute zum ersten eigenen Sud!

Nachdem man jetzt nicht genau weiß welche Temperatur du getroffen hast ist das schwer zu sagen. Ich gehe davon aus das du eben unten sehr hoch warst 74-76C und oben dafür nur bei 60-64C. Damit hast du die unterschiedlichen amylasen getroffen aber halt eher per Zufall denn per Rezept. Das wird sich dann am Restextrakt zeigen wobei die Notti da relativ viel wegarbeiten dürfte.

Bierpumpe: sie muss halt für das pumpen von kochender Flüssigkeit geeignet sein und gut zum reinigen. Ehrlich gesagt halte ich wenig von diesen Bastellösungen; dann wirklich lieber mit Zubrühen oder Kombirsst arbeiten und vor allem den Einkocher isolieren.
Ich habe mit diesem Setting unzählige Sude relativ erfolgreich produziert. Und rühren sie halt dann die Devise.

Edit: Nachtrag - was ich nicht ganz verstehe ist deine 16P vor dem kochen und nach dem kochen hat’s 13,8P
Da hast du entweder die absolut konzentrierte Vorderwürze gemessen vor Nachguss oder der Wert stimmt nicht.
Die 13,8P sind ja leicht höher als im Rezept mit gut 12P wenn man das nun auf diese Ziel-STW verdünnt würden fast 2 l noch dazukommen. Also dürfte deine Ausbeute usw wirklich gut übereinstimmen.
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#11

Beitrag von Ladeberger »

Ich maische mit Rührwerk und nutze daher natürlich auch die Möglichkeit, Temperaturoptima anzusteuern. Bei BIAB würde ich daran aber wie Sura keine Gedanken verschwenden und mit einer "Kombirast" bei 67 °C (Mischtemperatur) arbeiten. Jede Form von nachträglicher Temperatursteuerung scheitert doch, wie man sieht, an der Homogenität und führt damit eben nicht zu höherer Prozesskontrolle, im Gegenteil. Dann lieber durchgängig mit Kombirast arbeiten und die Biercharakterisitk z.B. über die Rohstoffauswahl beeinflussen. Wenn's unbedingt sein muss, ist natürlich auch eine echte Infusion, also das Zubrühren von Heißwasser, denkbar. Aber BIAB und Direktbeheizung? Passt m.E. einfach nicht zusammen.

Gruß
Andy
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#12

Beitrag von Ras Tafaric »

19MM89 hat geschrieben: Montag 10. Juni 2024, 14:39 Danke für die ganzen Rückmeldungen!

Eine Läuterhexe habe ich mir bereits mit der Ausstattung mitbestellt. Hab mir jetzt einfach mal aus Bequemlichkeit gedacht, dass ich den 1. Brautag mit der BIAB Methode versuche.

Noch 2 blöde Fragen:
Was hat jetzt eigentlich der Sud, da ich die Maisch- Rast- Temperaturen nicht getroffen habe? Zu wenig Malzgeschmack? Fehlaromen?

Würde eventuell eine Bierpumpe (Aquariumpumpe, Edelstahlpumpe,...) etwas bringen, wenn ich während dem Maischen unten über den Zapfhahn das heiße Wasser entnehme und mit der Pumpe oben wieder reingebe?
Wenn du die Läuterhexe in den Gäreimer einbaust und aus dem Einkocher dann vorsichtig (!, vermeide Plätschern wegen Oxidation) umschöpfst, dann läuterst du schonmal ganz entspannt. Nicht den Hahn zu weit aufmachen, nur so 60% und dann lass laufen. Nach 2-3 Litern, die du wieder in den Gäreimer zurückgibst, ist die Würze klar. Die Würze, die du dann aus dem Gäreimer ziehst, kannst du wiederum ganz entspannt in den Einkocher zurückläutern, oder halt mit einem Maßbecher rübergeben.
Da kannst du während der Läuterruhe dann auch den Einkocher reinigen, dir entspannt eine Läuterhalbe kredenzen und hast immer noch Zeit zum Atmen.
Für den Nachguss dann entweder kontinuierlich Heisswasser draufschöpfen während du abläuterst, oder du lässt trockenlaufen, schüttest die ganze Menge drauf und machst nochmal eine Läuterruhe. Beides funktioniert sehr gut.

Zu deinen Fragen: wenn du die Rasttemperaturen nicht gut triffst, ändert sich die Zusammensetzung deiner Würze. Höhere Temperaturen erzeugen mehr wenigvergährbare Zucker, zu niedrige senken deinen Vergährgrad (die Geschichte ist etwas komplizierter, aber das ist dann etwas Biochemie).
Versuch fürs nächste Mal alle 10 Minuten die Temperatur zu messen (oder mehr, wenn du merkst, dass du zu viel Wärme verlierst). Dann gegebenenfalls nachheizen (nicht zu viel, dass du nicht überschiesst) und IMMER dabei rühren. Eine Pumpe ist eine Idee wert aber nicht für nen Anfänger. Die muss nämlich extrem heiße Würze, Schwebstoffe und Spelzenreste und anderes überleben ohne zu fressen, Wenn du aus dem Ablasshahn ziehst, nimmst du nämlich reichlichst Getreide mit. Und ganz wichtig sie muss hinterher komplett zerleg und reinigbar sein. Die Dinger gibts, aber die gehen ins Geld. Für den Anfang tut es die Regel "Rühren wenn Heizen".
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#13

Beitrag von Stuggbrew »

Wenn du willst können wir gern mal einen gemeinsamen Brautag machen nach dem Vorgehen wie Ras es beschreibt. Wäre das klassische Setup.

Einfach melden via PN
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#14

Beitrag von 19MM89 »

Stuggbrew hat geschrieben: Donnerstag 13. Juni 2024, 07:01 Wenn du willst können wir gern mal einen gemeinsamen Brautag machen nach dem Vorgehen wie Ras es beschreibt. Wäre das klassische Setup.

Einfach melden via PN
danke fürs angebot!
jetzt lass ma mal das 1. bier fertig werden.
wenns nicht gleich für die kloschüssl is, dann werd ich nochmal alleine eines versuchen.
sonst komme ich gerne auf dein angebot zurück.

oder du machst in der zwischenzeit wieder einen braukurs in der MS. ;-)
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#15

Beitrag von emjay2812 »

Zum Hopfenkochen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das auch sieden bei 90-95°C ausreicht um die unerwünschten Stoffe auszutreiben. Ein sprudelndes/rollendes Kochen ist nicht zwingend notwendig.
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MaltHopMagic
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#16

Beitrag von MaltHopMagic »

emjay2812 hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 07:03 Zum Hopfenkochen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das auch sieden bei 90-95°C ausreicht um die unerwünschten Stoffe auszutreiben. Ein sprudelndes/rollendes Kochen ist nicht zwingend notwendig.
Ich auch, wobei ich mich noch nicht an der Temperatur orientiert habe. Ich stelle sie heizplatte so ein, daß Bewegung in der Würze zu sehen ist und ein paar Kochbläschen aufsteigen. Das lässt sich sicher noch "nach unten" ausreizen, ist weit weg vom sprudelnden Kochen.

Wurde auch hier vor kurzem diskutiert.
viewtopic.php?t=33741
Grüße Thomas

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Ras Tafaric
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#17

Beitrag von Ras Tafaric »

Grad bei hellem Bier ist eine Menge an Stoffen auszustinken. Je mehr Dampfblasen im Sud, desto höher die Oberfläche Würze zu Gas. Die Dampfblasen nehmen eine Menge an Stoffen mit. Deswegen auch "Deckel ab" damit kein Kondensat wieder zurücklaufen kann. Selbst die Großen haben eine entsprechende Brüdenhaube drauf und führen das Kondensat ab.
Die Hausnummer +10% Kochverlust ist durchaus sinnbringend. Es muss nicht sprudelnd kochen, aber wallend sollte es schon sein.
Wir haben auch kein Kühlschiff als Hausbrauer, wo nochmal gut Stoffe ausgestunken werden. Deswegen ist das Kochen bei uns im kleinen Maßstab so wichtig.
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#18

Beitrag von MaltHopMagic »

Ja, die 10% schaffe ich aber locker. Die zu unterbieten würde optisch für mich schon kein Kochen mehr sein.
DerbBegriff "wallend" kann missverständlich sein, so oft braucht man den im Küchenalltag nicht. Da stellt sich ev. jeder etwas anderes vor. Insbesondere als Anfänger, wenn man Videos mit wild sprudelnder Würze sieht, kann man leicht zu dem Schluss kommen, "Aha, so geht wallend Kochen". Und verballert damit für den Rest seine Hobbylebens sinnlos Energie.
Grüße Thomas

What would Jesus brew?
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#19

Beitrag von 19MM89 »

Hi!
Jetzt bin ich wieder einmal lästig!
Ich habe heute ein Stamperl vom Gäreimer abgelassen und mit einem Refraktometer das Extrakt vom Jungbier gemessen. Gemessener Wert = 7,0 Brix
Werde morgen nochmals messen...

Die Stammwürze lag vor 1 Woche bei 13,8 Plato, gemessen mit einer Bierspindel (Saccharimeter).
Die Umrechnung mit dem Berechnungs- Tools von Mash Camp ergibt für den gemessenen Wert 13,8 Plato = 14,35 Brix

Gebe ich die Wert in das Tool "Alkoholgehalt im Bier" ein.
Komme ich auf:
Screenshot_20240616_183512_Samsung Internet.jpg

Kann ich jetzt schon in Flaschen umfüllen oder noch abwarten.

Mich irritiert gerade ein wenig der scheinbare / tatsächliche Endvergärungsgrad. 64% is verdammt wenig, 78% is ok.
Die verwendete Hefe Notti hat lt. Datenblatt einen Vergärungsgrad: 78-84%. :Grübel

Gäraktivität ist bereits seit 3 Tagen keine mehr erkennbar.

Die Farbe vom dzt. Jungbier ist so naja wie von einem billigen Discounter Orangensaft. Schmeckt gar nicht mal sooo übel, hat aber einen ziemlichen Wumms :puzz
Stuggbrew
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#20

Beitrag von Stuggbrew »

Mess übermorgen nochmal. Faustregel: keine Veränderung im Extrakt binnen 3 Tagen. Dann bist relativ Safe.

Es wird der sEVG angegeben - also hat die Notti ihre. Zielkorridor getroffen.
Orangensaft deute ich mal als trüb? Dann ist die Hefe noch in Schwebe. Lass es eben noch 1-2 Tage stehen. Dann mach - wenn möglich einen ColdCrush also den gäreimer für 1-2 Tage bei 2C oä lagern. Dadurch sedimentiert die Hefe nochmals runter. Dann abfüllen.
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Ras Tafaric
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#21

Beitrag von Ras Tafaric »

Der sEVG sieht nicht schlecht aus... Miss wie Stuggbrew meint nochmal nach und dann ab in die Flasche.
Die Notti sedimentiert ganz brauchbar, wenn du die Flaschen nach der Nachgährung schön kalt stellst und noch drei vier Wochen entspannt reifst. DAs tut dem Geschmack auch ziemlich gut, weil sich die ganze Geschichte abrundet und verfeinert.
Und wenn man beim Einschenken vorsichtig ist, dann wird das fast blank. Habe am Wochenende ein mit Notti vergorenes getrunken, was blank war.
Meld mal zurück wie es geworden ist.
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#22

Beitrag von 19MM89 »

Hi!
Heute wurde abgefüllt!
Mittwoch und gestern konnte ich einen Restextrakt von ca. 6,75 Brix messen.
Nach dem Flaschenwaschen gab ich 3,5g Zucker (Wiener Zucker Feinkristallzucker) in jede Flasche und füllte vom Gärbottich um.
Jetzt lass ichs mal 2-3 Wochen im Keller bei gleicher Temperatur in den Flaschen weitergären.

Das Stamperl Kostprobe war heute geschmacklich schon besser. Sogar leicht spritzig. Fehlt nur noch die Kohlensäure.
Den ColdCrush konnte ich leider mit dem 30l Bottich nicht machen. Hoffentlich wirds noch bissl klarer. Nach der Flaschengärung werd ichs noch ein paar Tage im Kühlschrank kühlen.

Endbericht zur 1. Verkostung folgt! :Drink

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jbrand
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Re: Mein 1. Brautag - Erfahrungsbericht

#23

Beitrag von jbrand »

Keine Angst, das wird auch ohne CC noch klarer. Einziges Problem, du hast das Sediment halt in der Flasche. Es empfiehlt sich dann beim Einschenken darauf zu achten, dass der letzte Rest in der Flasche bleibt.
Viele Grüße

Jens
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