Kurze Frage, kurze Antwort

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19101

Beitrag von integrator »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Dienstag 24. September 2024, 22:58 Danke, guter Tip,
hast du evtl eine Rezeptempfehlung zum Verlinken?
Moin Dieter,
ich kann dir die Überraschende Louisa als Basisrezept ans Herz legen. Hier kannst du dann mit dem Tee oder alternativ mit Früchten spielen.
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19102

Beitrag von chamaeleon »

Weiß jemand bei welchen deutschen Shops man aktuell Hefe von Imperial Yeast beziehen kann?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19103

Beitrag von rakader »

chamaeleon hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 23:07 Weiß jemand bei welchen deutschen Shops man aktuell Hefe von Imperial Yeast beziehen kann?
Ganz schwer. In Deutschland gar nicht mehr. Shops wie HuM haben Imperial Yeast aus dem Sortiment genommen. Imperial Yeast konzentriert sich aktuell auf Skandinavien. Shops wie Maltbazaren haben das größte Sortiment, etwas lückenhafter ist Autobrasseur in Frankreich https://www.autobrasseur.fr.

Teuer wird es über MaltMiller in UK wegen Brexit, da kommen Schnellversand (nötig bei Flüssighefe) über 30 £ dazu. Der Versand geht inzwischen wieder schneller.

Ansonsten suche auf Vertriebsseite von Imperial Yeast. Viel mehr Optionen gibt es in Europa nicht mehr, die meisten Links bei Imperial Yeast sind verwaist. Scheinbar ziehen die sich aus Europa zurück.

Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19104

Beitrag von Ras Tafaric »

Imperial ist in Deutschland echt nicht schnell genug zu bekommen, dass die Hefe vital bleibt.
Versuchs hier mit möglichen Alternativen.

https://beermaverick.com/yeasts/yeast-s ... ons-chart/
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#19105

Beitrag von rakader »

Ras Tafaric hat geschrieben: Donnerstag 26. September 2024, 07:48 Imperial ist in Deutschland echt nicht schnell genug zu bekommen, dass die Hefe vital bleibt.
Versuchs hier mit möglichen Alternativen.

https://beermaverick.com/yeasts/yeast-s ... ons-chart/
Diese Vergleichslisten, das muss man wissen, sind mit Vorsicht zu genießen. In manchen Fällen haben Hefen einer Art bei den Herstellern durch hauseigene Mutationen ein eigenes Geschmacksprofil entwickelt, das von einem 1:1-Vergleich nicht mehr die Rede sein kann. In anderen Fällen sind die Vergleiche schlicht falsch. Die Fehlerrate steigt, so mein Eindruck, je exotischer eine Hefe ist.

Als Beispiel fallen mir Altbier-Hefen amerikanischer Hersteller ein; Wyeast und WLP kann man da nur bedingt vergleichen.

Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19106

Beitrag von chamaeleon »

Danke für eure Antworten. Schade, aber ich habe schon befürchtet, dass es mit den Hefen schwierig werden könnte.

In der Liste geht es um Alternativen, nicht um 1:1 Ersatz. Das kann also höchstens ein Notnagel sein und hauseigene Mutationen bekomme ich sicher auch selber hin. :Smile
Immerhin für die L17 gibt mit der WLP860 ein Pendant von White Labs. Bei der A09 dürfte es deutlich schwieriger sein. Zumindest sind mir da keine Entsprechungen anderer Anbieter bekannt.
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#19107

Beitrag von rakader »

chamaeleon hat geschrieben: Donnerstag 26. September 2024, 15:22 Danke für eure Antworten. Schade, aber ich habe schon befürchtet, dass es mit den Hefen schwierig werden könnte.

In der Liste geht es um Alternativen, nicht um 1:1 Ersatz. Das kann also höchstens ein Notnagel sein und hauseigene Mutationen bekomme ich sicher auch selber hin. :Smile
Richtige Herangehensweise. Ich wäge da ab: Wie wichtig ist mir das Bier, wie outstanding ist es? Je nach Antwort nehme ich den Kampf mit dem höheren Aufwand auf oder switche zur Alternative. Bei hefebetonten Bieren ist ganz klar, dass ich das Original haben möchte.

Den Links von mir kannst Du vertrauen, habe länger gesucht, da mich das Thema Imperial Yeast auch interessiert. Als IY hier eingeführt wurde, war ich leider zu wenig experimentierfreudig.

Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19108

Beitrag von DerDallmann »

Im Hobbybrauer Wiki steht, dass man die Hefe aus dem Haake Beck Kräusen strippen kann.
https://haake-beck.de/produkte/kraeusen/index.php

Hat da mal jemand gemacht?
Mfg

Johst
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#19109

Beitrag von rakader »

chamaeleon hat geschrieben: Donnerstag 26. September 2024, 15:22 Immerhin für die L17 gibt mit der WLP860 ein Pendant von White Labs. Bei der A09 dürfte es deutlich schwieriger sein. Zumindest sind mir da keine Entsprechungen anderer Anbieter bekannt.
OK - jetzt wird es konkret. Das ist bei diesen Hefen weniger dramatisch als Du denkst. Die IY Bavarian Lager kannst Du ohne Bedenken durch die Wyeast 2352 Munich Lager II ersetzen. Die German Lager von WLP860 ist weniger passgenau, das ist eher süffiges Oktoberfestbier. Ich müsste dein Rezept sehen, um es abschließend beurteilen zu können.

Die A09 sollte der Fuller's-Stamm sein. Da dürfte die Wyeast 1968 ESB nah herankommen. Die setze ich hier auch ein.
Weder Münchener Lager noch englische Ales sind hefebetonte Biere. Ich meine, da kannst Du auf gute Alternativen ohne Bedenken switchen. Bei Wyeast 1968 und WLP 002 gibt es aber schon Unterschiede, auch wenn beides Fullers-Stamm sein soll. Mir ist die WLP lieber.

Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19110

Beitrag von Ras Tafaric »

Habe mich an der ersten Version einer Dekoktion versucht. Aber irgendwas lief schief oder ich hab eine fehlvorstellung drin. Korrigiert mich mal.

Ich hab bei 35°C eingemischt, 15min quellen lassen, dann 50% dickmaische gezogen, sie bei 70°C kurz rasten lassen, dann 30 min gekocht. Anschließend hab ich damit die bottichmaische auf 65°C erwärmt.
Die hab ich 15 min setzen lassen und anschließend die Dünnmaische gezogen. Beim erwärmen war ich neugierig und hab jodprobe gemacht. War pechschwarz.
Also hab ich die dünnmaische auf 72°C erwärmt und jodneutral werden lassen. Dann hab ich sie gekocht.
Die bottichmaische ist bei 65 geblieben. Beim mischen nach dem Kochen bin ich mit der bottichmaische auf 72°C hochgekommen. Normal hätt ich jetzt abgemaischt. Aber die jodprobe war noch leicht schwarz. Hab also nochmal 10min verzuckert bis ich rot geblieben bin.

Ich hab 2x eine Zwischenrast eingebaut damit ich keinen Blausud fabrizier. War ich übervorsichtig oder hab ich handwerklich was versiebt?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19111

Beitrag von rakader »

Ras Tafaric hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 17:07 Habe mich an der ersten Version einer Dekoktion versucht. Aber irgendwas lief schief oder ich hab eine fehlvorstellung drin. Korrigiert mich mal.

[SNIP ff.]
Hallo Ras, tut mir leid, da ist wohl alles falsch. Hast Du den kleinen Brauhelfer? Dort gibt es eine gute Hilfe. Ansonsten online auch ein längeres Kapitel mit Beispielen - und die Software hilft Dir beim anpassen. Dekoktion ist weniger flexibel. Die Beispiele sollten Dir aber helfen das nachzuvollziehen:
https://kleiner-brauhelfer.de/docs/prog ... hplan.html
Drücke Dir die Daumen, dass es bei nächsten Mal klappt.

Radulph

Edit: Im Faden zum Kleinen Brauhelfer 2 gibt es noch mehr Beispiele der Braukollegen. Ein Tipp: Rechne mit 95 °C, dann klappt es mit der Verdünnung auf Zieltemperatur besser.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19112

Beitrag von Juergen_Mueller »

Hi Ras, du hast wohl Moritz Gretschels Zweimaischverfahren aus dem Braumagazin angewendet. Das habe ich auch schon 2-mal getan und hatte keine Blausude damit. Eine Jodprobe hatte ich allerdings erst am Ende der letzten Rast bei 75° gemacht.
Diese Rast ist im Verfahren mit "absitzen lassen" erreicht. Du hattest sie ja auch gehalten. Also alles richtig.

Wenn ich dieses Programm nochmal anwende, werde ich auf das 2. Kochen (der Dünnmaische) verzichten und stattdessen einfach die Gesamtmaische auf 72° heizen. Ist einfacher und hat keinen geschmacklichen Einfluss aufs Bier.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19113

Beitrag von rakader »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 17:47 Also alles richtig.
Sehe ich anders. Der Fehler beginnt mit den 35 °C. Aber es gibt hier Spezis, die mehr Ahnung von Dekoktion haben.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19114

Beitrag von Pivnice »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 17:47 Hi Ras, du hast wohl Moritz Gretschels Zweimaischverfahren aus dem Braumagazin angewendet.
Hallo Ras - Ich habe mit Moritz Zweimaischverfahren aus dem Braumagazin zu Brauen angefangen. Alles easy.
Extrem ein­fa­ches Zwei­ma­isch­ver­fah­ren, bei dem man bloß zwei­mal die oben­ste­hen­de Dünn­mai­sche umzu­schöp­fen braucht:
https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19115

Beitrag von Juergen_Mueller »

rakader hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 17:50
Juergen_Mueller hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 17:47 Also alles richtig.
Sehe ich anders. Der Fehler beginnt mit den 35 °C. Aber es gibt hier Spezis, die mehr Ahnung von Dekoktion haben.
Was ist das Problem mit 35 Grad? (Echtes Interesse!)

Die 35 Grad ergeben sich im Verfahren weil man ja 50% des Volumens kocht. Ziel ist ja, nach Vermischen der Teilmaischen, 65 Grad zu erreichen.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19116

Beitrag von Pivnice »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 18:16 Was ist das Problem mit 35 Grad? (Echtes Interesse!)
Die 35 Grad ergeben sich im Verfahren weil man ja 50% des Volumens kocht. Ziel ist ja, nach Vermischen der Teilmaischen, 65 Grad zu erreichen.
Gar kein Problem.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19117

Beitrag von Ras Tafaric »

Genau nach dem Verfahren bin ich gegangen. Ich hatte Sorgen dass ich bei 75°C nicht mehr jodnormal werde und nen blausud fabrizier weil ich mir die amylasen zerlege.
Also wenn ich mit den zwischenrasten jodnormal geworden bin sollte es ja dann doch zumindest bier werden oder.

Ich bin aber über die Sudhausausbeute ziemlich schockiert. Die ist mal eben 20%-25% höher als gewohnt. Hab jetzt vor kochen verdünnt bis Oberkante.
Grad blubbert der Hopfen duftend vor sich hin.

Edith: zumindest liegt das Bier jetzt auf der Hefe ohne dass es ein Blausud war. Ich bin gespannt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19118

Beitrag von rakader »

Ras vergiss es. Ich war beim Dreimaischverfahren. Da bekomme ich mit 35 °C immer Probleme. Sorry für den Wind. Bei 75 °C gibt es aber keinen Blausud. Deutet eher darauf hin, dass die Temperaturen zu niedrig waren.

Radulph

Edit: Oder die Zeiten zu kurz.
Zuletzt geändert von rakader am Sonntag 29. September 2024, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19119

Beitrag von Alchemist »

Ich hab vor einer Woche beim Braumarkt bestellt, bis heute keine Aktualisierung. Mir ist bewusst, dass die umgezogen sind und erst jetzt wieder den Versand aufnehmen. Wie hoch ist denn aktuell die Wartezeit?
Viele Grüße.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19120

Beitrag von Pivnice »

Alchemist hat geschrieben: Sonntag 29. September 2024, 10:40 Bei Braumarkt bestellt - bis heute keine Aktualisierung. Wie hoch ist daktuell die Wartezeit?
Ich weiss es nicht.
Im Forum solltest Du bitte vermeiden Geschäftsabwicklungsprobleme mit deinem Versender öffentlich zu machen.
Braumarkt hat einen Kundenservice.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19121

Beitrag von Alchemist »

Pivnice hat geschrieben: Sonntag 29. September 2024, 12:46 Braumarkt hat einen Kundenservice.
:thumbsup
:thumbup
Viele Grüße.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19122

Beitrag von Alchemist »

Ich hab mir vor einiger Zeit mal so ein Abfüllröhrchen bestellt aus Kunststoff bestellt (ich sag jetzt aber nicht von welchem Shop das ist), und das hat nach zwei Suden seinen Geist aufgegeben. Die Stopp-Funktion ist nicht mehr gegeben, wenn der Auslaufhahn offen ist, rinnt es einfach durch. Zerlegen ist da auch so eine Sache.

Gibt es ordentliche Alternativen?
Ich hab in einem anderen bekannten Shop (A**zon) ein solches Röhrchen aus Edelstahl gesehen. Die Bewertungen sind durchwachsen. Hat jemand Erfahrung mit denen?
Viele Grüße.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19123

Beitrag von maecki-maecki »

Alchemist hat geschrieben: Sonntag 29. September 2024, 15:01 Ich hab mir vor einiger Zeit mal so ein Abfüllröhrchen bestellt aus Kunststoff bestellt (ich sag jetzt aber nicht von welchem Shop das ist), und das hat nach zwei Suden seinen Geist aufgegeben. Die Stopp-Funktion ist nicht mehr gegeben, wenn der Auslaufhahn offen ist, rinnt es einfach durch. Zerlegen ist da auch so eine Sache.
Bei meinem ist unten die Kappe nur aufgepresst mit ein wenig Kraft konnte ich sie abziehen. Dann reinigen und das Federchen wieder richtig anbringen danach ging es bei mir wieder.

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19124

Beitrag von Alchemist »

maecki-maecki hat geschrieben: Sonntag 29. September 2024, 15:09
Alchemist hat geschrieben: Sonntag 29. September 2024, 15:01 Ich hab mir vor einiger Zeit mal so ein Abfüllröhrchen bestellt aus Kunststoff bestellt (ich sag jetzt aber nicht von welchem Shop das ist), und das hat nach zwei Suden seinen Geist aufgegeben. Die Stopp-Funktion ist nicht mehr gegeben, wenn der Auslaufhahn offen ist, rinnt es einfach durch. Zerlegen ist da auch so eine Sache.
Bei meinem ist unten die Kappe nur aufgepresst mit ein wenig Kraft konnte ich sie abziehen. Dann reinigen und das Federchen wieder richtig anbringen danach ging es bei mir wieder.

Mäcki
Danke! Ich hatte eben etwas recherchiert, da habe ich folgenden Beitrag gefunden:
viewtopic.php?t=25383#p394292

Bei meinem ging es ziemlich streng runter. Ich hab Wasser erhitzt und die Spitze dort eingetaucht. Ich konnte es danach runterziehen. Da dürfte sich etwas beim Dichtring verklemmt haben. Jetzt stoppt es wieder.
Viele Grüße.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19125

Beitrag von Frankie 1969 »

Hallo liebe Braufreunde,

ich möchte morgen ein Altbier brauen, ich strebe eine Ausschlagwürze um die 22 Liter an. Als Hefe wollte ich die Brewferm Top nehmen. Die habe ich in 6 g Päckchen da. Sollte ich da lieber 3 Päckchen nehmen oder wäre das schon zu viel des Guten?
Allzeit gut Sud wünscht Frank
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19126

Beitrag von FlorianTH »

Frankie 1969 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 09:31 Hallo liebe Braufreunde,

ich möchte morgen ein Altbier brauen, ich strebe eine Ausschlagwürze um die 22 Liter an. Als Hefe wollte ich die Brewferm Top nehmen. Die habe ich in 6 g Päckchen da. Sollte ich da lieber 3 Päckchen nehmen oder wäre das schon zu viel des Guten?
Dosierung: 3 bis 6 g / 10 l
Von: https://brouwland.com/de/hefe/15660-bie ... p-6-g.html

Mit zwei Päckchen bist du also genau richtig :Smile
Viele Grüße
Florian 🍻
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19127

Beitrag von Frankie 1969 »

FlorianTH hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 09:33
Frankie 1969 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 09:31 Hallo liebe Braufreunde,

ich möchte morgen ein Altbier brauen, ich strebe eine Ausschlagwürze um die 22 Liter an. Als Hefe wollte ich die Brewferm Top nehmen. Die habe ich in 6 g Päckchen da. Sollte ich da lieber 3 Päckchen nehmen oder wäre das schon zu viel des Guten?
Dosierung: 3 bis 6 g / 10 l
Von: https://brouwland.com/de/hefe/15660-bie ... p-6-g.html

Mit zwei Päckchen bist du also genau richtig :Smile
Danke. :thumbsup
Allzeit gut Sud wünscht Frank
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19128

Beitrag von Pivnice »

Frankie 1969 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 09:42 Mit zwei Päckchen
Frankie
Auf jeden Fall solltest du die Hefe rehydrieren - und zwar richtig:
Nimm abgekochtes Wasser mit 30-35°C in einem möglichst sauberen Gefäß - Menge 10x das Gewicht der Hefe - 120ml in deinem Fall
Päckchen auf das Wasser streuen
WICHTIG: Jetzt NICHT verrühren
15 Minuten stehen lassen - erst dann vorsichtig verrühren
Weitere 5 Minuten stehen lassen bei 30-35°C

Vorsichtig schrittweise abkühlen auf Anstelltemperatur - pro Schritt maximal 10°C Abkühlung - zwischen den Schritten mindestens 5 Minuten warten.
Hubert
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19129

Beitrag von Frankie 1969 »

Pivnice hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 11:24
Frankie 1969 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 09:42 Mit zwei Päckchen
Frankie
Auf jeden Fall solltest du die Hefe rehydrieren - und zwar richtig:
Nimm abgekochtes Wasser mit 30-35°C in einem möglichst sauberen Gefäß - Menge 10x das Gewicht der Hefe - 120ml in deinem Fall
Päckchen auf das Wasser streuen
WICHTIG: Jetzt NICHT verrühren
15 Minuten stehen lassen - erst dann vorsichtig verrühren
Weitere 5 Minuten stehen lassen bei 30-35°C

Vorsichtig schrittweise abkühlen auf Anstelltemperatur - pro Schritt maximal 10°C Abkühlung - zwischen den Schritten mindestens 5 Minuten warten.
Vielen Dank Hubert,

das mit dem Rehydrieren mache ich mittlerweile, koche das Wasser in einem Erlenmeyerkolben ab und kühle es dann zugedeckt im Kühlschrank runter, aber trotzdem vielen Dank! :Smile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19130

Beitrag von Frankie 1969 »

Hallo liebe Braufreunde,

ich habe mal eine Frage zu den Bezeichnungen der jeweiligen Rasten beim Maischeprozess, denn ich habe festgestellt, dass sie je nach Autor und Literatur anders bezeichnet werden. Manchmal wird die Maltoserast um die 63 Grad als 1. Verzuckerungsrast bezeichnet, die Verzuckerungsrast bei 72 Grad dann als 2. Verzuckerungsrast und das Abmaischen als Endverzuckerung. Andere teilen es lediglich in Maltoserast, 1. Verzuckerungsrast und 2. Verzuckerungsrast ein. Ist ganz schön verwirrend.
Allzeit gut Sud wünscht Frank
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19131

Beitrag von FlorianTH »

Frankie 1969 hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2024, 10:28 Hallo liebe Braufreunde,

ich habe mal eine Frage zu den Bezeichnungen der jeweiligen Rasten beim Maischeprozess, denn ich habe festgestellt, dass sie je nach Autor und Literatur anders bezeichnet werden. Manchmal wird die Maltoserast um die 63 Grad als 1. Verzuckerungsrast bezeichnet, die Verzuckerungsrast bei 72 Grad dann als 2. Verzuckerungsrast und das Abmaischen als Endverzuckerung. Andere teilen es lediglich in Maltoserast, 1. Verzuckerungsrast und 2. Verzuckerungsrast ein. Ist ganz schön verwirrend.
Kennst du das Wiki? :Smile

wiki/doku.php/rast?redirect=1
Viele Grüße
Florian 🍻
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19132

Beitrag von rakader »

Das sind sprachliche Moden und Trends würde ich mal behaupten. An denen lässt sich meistn rückschließen, durch welche Schule zu welcherg Zeit der Brauer gegangen ist. Wenn 1. und 2. Verzuckerungsrast erwähnt ist, ist das meiner Meinung nach zu wenig trennscharf und sprachlich schlampig. Oft hängt die Rastbezeichnung auch mit dem Maischverfahren zusammen; bei der alten, historischen Dekoktion ist oft nur von 1. und 2. Rast die Rede und so ist es auch die Sprache. Matürlich enwickelt sich die Brauersprache auch weiter. Dann gibt es viele Begriffe, um die regelrechte Auslegungskriege geführt werden. Du wirst damit umgehen lernen.

Grüße
Radulph

Edit
FlorianTH hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2024, 10:33 Kennst du das Wiki? :Smile
wiki/doku.php/rast?redirect=1
Das Wiki ist so ein Beispiel, wo an vielen Stellen aus einer älteren Brauschule und damit Sprache erläutert wird, erlennbar an weniger Angliszismen, just my 2 cents.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19133

Beitrag von Frankie 1969 »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2024, 10:38 Das sind sprachliche Moden und Trends würde ich mal behaupten. An denen lässt sich meistn rückschließen, durch welche Schule zu welcherg Zeit der Brauer gegangen ist. Wenn 1. und 2. Verzuckerungsrast erwähnt ist, ist das meiner Meinung nach zu wenig trennscharf und sprachlich schlampig. Oft hängt die Rastbezeichnung auch mit dem Maischverfahren zusammen; bei der alten, historischen Dekoktion ist oft nur von 1. und 2. Rast die Rede und so ist es auch die Sprache. Matürlich enwickelt sich die Brauersprache auch weiter. Dann gibt es viele Begriffe, um die regelrechte Auslegungskriege geführt werden. Du wirst damit umgehen lernen.

Grüße
Radulph

Edit
FlorianTH hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2024, 10:33 Kennst du das Wiki? :Smile
wiki/doku.php/rast?redirect=1
Das Wiki ist so ein Beispiel, wo an vielen Stellen aus einer älteren Brauschule und damit Sprache erläutert wird, erlennbar an weniger Angliszismen, just my 2 cents.
Vielen Dank, daran habe ich auch schon gedacht.
Allzeit gut Sud wünscht Frank
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19134

Beitrag von HankSchrader »

Hallo, ich möchte gerne das Hop House 13 von Guinness nachbrauen. Laut Guinness wird die original Hefe dafür verwendet, welche auch beim Stout zum Einsatz kommt. Nun ist ja aber das Hop House untergärig. Und ich würde dann die Wyeast 1084 verwenden. Kann man denn grundsätzlich mit einer obergärigen Hefe wie dieser bei 12 Grad vergären? Oder stellt sie Arbeit eher ein? 🤔
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19135

Beitrag von Pivnice »

HankSchrader hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 13:33 Hallo, ich möchte gerne das Hop House 13 von Guinness nachbrauen. Laut Guinness wird die original Hefe dafür verwendet, welche auch beim Stout zum Einsatz kommt. Nun ist ja aber das Hop House untergärig. Und ich würde dann die Wyeast 1084 verwenden. Kann man denn grundsätzlich mit einer obergärigen Hefe wie dieser bei 12 Grad vergären? Oder stellt sie Arbeit eher ein? 🤔
Das Hop House 13 nennt sich Lager, aber die Guinnesshefe ist eine Alehefe, also ist die Hefe eine obergärige.
Wyeast gibt 17-22 Grad an für die 1084.
Bei 12 Grad wird die Gärung sehr schleppend verlaufen
Hubert
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19136

Beitrag von HankSchrader »

Pivnice hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 15:31
HankSchrader hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 13:33 Hallo, ich möchte gerne das Hop House 13 von Guinness nachbrauen. Laut Guinness wird die original Hefe dafür verwendet, welche auch beim Stout zum Einsatz kommt. Nun ist ja aber das Hop House untergärig. Und ich würde dann die Wyeast 1084 verwenden. Kann man denn grundsätzlich mit einer obergärigen Hefe wie dieser bei 12 Grad vergären? Oder stellt sie Arbeit eher ein? 🤔
Das Hop House 13 nennt sich Lager, aber die Guinnesshefe ist eine Alehefe, also ist die Hefe eine obergärige.
Wyeast gibt 17-22 Grad an für die 1084.
Bei 12 Grad wird die Gärung sehr schleppend verlaufen
Ja ja, ich schrieb ja das es eine obergärige Hefe ist. Nur irgendwie müssen die ja bei Guinness mit der Ale Hefe das Lager brauen. Schleppend wäre ja ok, wenn es denn überhaupt geht. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit.
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19137

Beitrag von Pivnice »

HankSchrader hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 16:00 Schleppend wäre ja ok, wenn es denn überhaupt geht. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit.
Im Forum gibts was zu finden:
Erfahrungen mit der Kölschehefe Wyeast 2565 bei 12°C - mit der zwei- bis dreifachen Hefemenge angestellt.
viewtopic.php?p=19799#p19799
Bedeutet aber nicht, daß die 1084 bei 12°C und entsprechender Hefemenge ebenfalls eine saubere Gärung schafft.
Eine schleppende Gärung ist nicht OK. Bei einer schleppenden oder von Anfang an zögerlich verlaufenden Gärung könnte sich Unerwünschtes gut entwickeln.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19138

Beitrag von HankSchrader »

Pivnice hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 18:32
HankSchrader hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 16:00 Schleppend wäre ja ok, wenn es denn überhaupt geht. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit.
Im Forum gibts was zu finden:
Erfahrungen mit der Kölschehefe Wyeast 2565 bei 12°C - mit der zwei- bis dreifachen Hefemenge angestellt.
viewtopic.php?p=19799#p19799
Bedeutet aber nicht, daß die 1084 bei 12°C und entsprechender Hefemenge ebenfalls eine saubere Gärung schafft.
Eine schleppende Gärung ist nicht OK. Bei einer schleppenden oder von Anfang an zögerlich verlaufenden Gärung könnte sich Unerwünschtes gut entwickeln.
Das hast du natürlich recht. Was wäre denn die Alternative? Andere, untergärige Hefe? Oder mit der obergärigen arbeiten, aber die Temperatur etwas höher?
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19139

Beitrag von MaltHopMagic »

HankSchrader hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 13:33 Hallo, ich möchte gerne das Hop House 13 von Guinness nachbrauen. Laut Guinness wird die original Hefe dafür verwendet, welche auch beim Stout zum Einsatz kommt. Nun ist ja aber das Hop House untergärig. Und ich würde dann die Wyeast 1084 verwenden. Kann man denn grundsätzlich mit einer obergärigen Hefe wie dieser bei 12 Grad vergären? Oder stellt sie Arbeit eher ein? 🤔
Da stimmt ja von vorn herein etwas nicht. Entweder es ist die Stout Hefe ODER eine untergärige. Woher kommt dieser Aussage?
Wenn du dich für die 1084 entscheidest, gibt sie den Temperaturbereich vor, in dem sie arbeiten kann. Wenn du eine UG Hefe wählst genau so. Aber eine OG Hefe bei UG Bedingungen einzusetzen hat keinen Sinn. An so einer lange schleppenden Gärung wird eine Brauerei kein Interesse haben.
Grüße Thomas

What would Jesus brew?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19140

Beitrag von maecki-maecki »

Die Guiness Haushefe scheint auch bei tieferen Temperaturen zu funktionieren, wobei Guiness soweit ich weiß nie gesagt hat wie tief …
Das macht sie aber noch lange nicht untergärig.

Dass Diageo es als Lager bewirbt ist wenn es etwas gelagert wurde ja nicht ganz falsch ;-)
Da ist einfach dem Massengeschmack geschuldet, in den meisten Pubs gibts halt auch ein Lager…

Und relativ kalt vergorene Obergärige gibts ja öfters (z.B. Kölsch, Alt, Cream Ale) und sie haben den Ruf recht ‚clean‘ zu sein. Und wenn man das dann noch kalt reift ist der Massengeschmack getroffen…

Vielversprechendstes Clonrezept das ich fand ist: https://www.crossmyloofbrew.co.uk/beer- ... 6af5193a75

Mäcki

Edit: Down the rabbithole ;-) Guiness wirbt noch mit Topaz als Hopfen und es gibt wohl einen Fernsehspot in dem von Polaris geredet wird…
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19141

Beitrag von HankSchrader »

MaltHopMagic hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 21:51
HankSchrader hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 13:33 Hallo, ich möchte gerne das Hop House 13 von Guinness nachbrauen. Laut Guinness wird die original Hefe dafür verwendet, welche auch beim Stout zum Einsatz kommt. Nun ist ja aber das Hop House untergärig. Und ich würde dann die Wyeast 1084 verwenden. Kann man denn grundsätzlich mit einer obergärigen Hefe wie dieser bei 12 Grad vergären? Oder stellt sie Arbeit eher ein? 🤔
Da stimmt ja von vorn herein etwas nicht. Entweder es ist die Stout Hefe ODER eine untergärige. Woher kommt dieser Aussage?
Wenn du dich für die 1084 entscheidest, gibt sie den Temperaturbereich vor, in dem sie arbeiten kann. Wenn du eine UG Hefe wählst genau so. Aber eine OG Hefe bei UG Bedingungen einzusetzen hat keinen Sinn. An so einer lange schleppenden Gärung wird eine Brauerei kein Interesse haben.
Warum sollte das nicht stimmen? Guinness sagt selbst - auch hier im Forum nachzulesen - das ihre Hefe eine "Hybridhefe" ist, welche sowohl als auch funktioniert. Nur kommt man da ja nicht ran. Strippen geht ja auch nicht, da pasteurisiert. Deshalb suche ich nach einer Lösung. Es bieten sich drei Möglichkeiten an: untergärige Hefe verwenden und wahrscheinlich auf Ester verzichten, welche den fruchtigen Charakter dieses Bieres herausstellen, obergärige Hefe verwenden, dann ist es kein Lager mehr, oder eben eine obergärige Hefe mit mehr Zellen anstellen, kälter führen und hoffen das es klappt. Daher meine Frage nach Erfahrungswerten. Das hat doch bestimmt schon mal jemand gemacht.
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19142

Beitrag von HankSchrader »

maecki-maecki hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 00:03 Die Guiness Haushefe scheint auch bei tieferen Temperaturen zu funktionieren, wobei Guiness soweit ich weiß nie gesagt hat wie tief …
Das macht sie aber noch lange nicht untergärig.

Dass Diageo es als Lager bewirbt ist wenn es etwas gelagert wurde ja nicht ganz falsch ;-)
Da ist einfach dem Massengeschmack geschuldet, in den meisten Pubs gibts halt auch ein Lager…

Und relativ kalt vergorene Obergärige gibts ja öfters (z.B. Kölsch, Alt, Cream Ale) und sie haben den Ruf recht ‚clean‘ zu sein. Und wenn man das dann noch kalt reift ist der Massengeschmack getroffen…

Vielversprechendstes Clonrezept das ich fand ist: https://www.crossmyloofbrew.co.uk/beer- ... 6af5193a75

Mäcki

Edit: Down the rabbithole ;-) Guiness wirbt noch mit Topaz als Hopfen und es gibt wohl einen Fernsehspot in dem von Polaris geredet wird…
Also meinst du, einfach an der unteren Grenze (vielleicht 16 Grad) vergären und lagern?
Das Rezept wäre komplett obergärig, die Schüttung habe ich so noch nie gesehen und der Topaz fehlt komplett.
Aber es müsste auch nicht komplett ein Klon sein. Wenn ich die leichte Fruchtigkeit mit dem "Crisp" eines Lagers kombiniert bekäme, wäre es schon nett.
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19143

Beitrag von Frommersbraeu »

Hey Crazyalf,

dann versuch dich doch mal an neutralen OG Hefen, die als "Lager" vermarktet werden. Zum Beispiel Brewferm Lager oder Angel Yeast BF16, beide als Lagerhefen angepriesen aber auf der Verpackung Sacc. Cervesiae als Inhalt angegeben
Schöne Grüße
Patrick


Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
:Drink
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19144

Beitrag von IronHosch »

Oder eine Alt-/Kölsch-Hefe. Die können relativ kalt angestellt werden und liefern vermutlich mehr Ester als eine UG Hefe.
Gruß, Christian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19145

Beitrag von HankSchrader »

Frommersbraeu hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 11:13 Hey Crazyalf,

dann versuch dich doch mal an neutralen OG Hefen, die als "Lager" vermarktet werden. Zum Beispiel Brewferm Lager oder Angel Yeast BF16, beide als Lagerhefen angepriesen aber auf der Verpackung Sacc. Cervesiae als Inhalt angegeben
IronHosch hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 11:19 Oder eine Alt-/Kölsch-Hefe. Die können relativ kalt angestellt werden und liefern vermutlich mehr Ester als eine UG Hefe.
Da habt ihr mich jetzt aber auf Ideen gebracht....
Ich habe jetzt mal so einige Hefen durch gesehen und bin auf interessante Sachen zu diesem Thema gekommen. Z.B Fermentis Saflager S-23, die untergärig fruchtige Ester produziert. Oder auch die Mangrove Jack´s M54, die untergärig ist aber bei 18-20 Grad vergärt. Allerdings kommt sie hier Forum nicht allzu gut weg. Sowas, nur umgekehrt, also eine "Wunderhefe" (wie Alt-Phex sagt), die ohne Fehlaromen lie :thumbsup fert.
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19146

Beitrag von renzbräu »

Die Nottingham wäre eine cervesiae mit 10-25°C von Lallemand angegeben. Und so ganz so neutral wie oft beschrieben finde ich persönlich sie nicht.
Grüße Johannes

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19147

Beitrag von klecksi »

maecki-maecki hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 00:03 Die Guiness Haushefe scheint auch bei tieferen Temperaturen zu funktionieren, wobei Guiness soweit ich weiß nie gesagt hat wie tief …
Das macht sie aber noch lange nicht untergärig.

Dass Diageo es als Lager bewirbt ist wenn es etwas gelagert wurde ja nicht ganz falsch ;-)
Da ist einfach dem Massengeschmack geschuldet, in den meisten Pubs gibts halt auch ein Lager…

Und relativ kalt vergorene Obergärige gibts ja öfters (z.B. Kölsch, Alt, Cream Ale) und sie haben den Ruf recht ‚clean‘ zu sein. Und wenn man das dann noch kalt reift ist der Massengeschmack getroffen…

Vielversprechendstes Clonrezept das ich fand ist: https://www.crossmyloofbrew.co.uk/beer- ... 6af5193a75

Mäcki

Edit: Down the rabbithole ;-) Guiness wirbt noch mit Topaz als Hopfen und es gibt wohl einen Fernsehspot in dem von Polaris geredet wird…
Das Rezept gefällt mir :thumbsup , nur welche Hefe verwenden die ? :Waa
Google übersetzter oder die suche haben mir nicht richtig weiter geholfen. :thumbdown

Geht da etwa die Kölsch Hefe w177 ?

Edit: Hefe zugefügt
Zuletzt geändert von klecksi am Montag 21. Oktober 2024, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19148

Beitrag von maecki-maecki »

klecksi hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 14:22
Das Rezept gefällt mir :thumbsup , nur welche Hefe verwenden die ? :Waa
Google übersetzter oder die suche haben mir nicht richtig weiter geholfen. :thumbdown
https://www.crossmyloofbrew.co.uk/yeast-specs

Die Midland von Crossmyloof ist in dem Rezept angegeben (ganz unten unter ‚Yeast‘)
Ich vermute, das ist eine Nottingham…

Aber inzwischen mehr als ‚Kurze Frage, kurze Antwort‘, vielleicht machst Du bei den Bierrezepten einen Faden auf?

Mäcki

Edit: Habe bei den Admins angefragt, dies in einen neuen Faden zu schieben…
Zuletzt geändert von maecki-maecki am Montag 21. Oktober 2024, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19149

Beitrag von klecksi »

maecki-maecki hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 14:33
klecksi hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 14:22
Das Rezept gefällt mir :thumbsup , nur welche Hefe verwenden die ? :Waa
Google übersetzter oder die suche haben mir nicht richtig weiter geholfen. :thumbdown
https://www.crossmyloofbrew.co.uk/yeast-specs

Die Midland von Crossmyloof ist in dem Rezept angegeben (ganz unten unter ‚Yeast‘)
Ich vermute, das ist eine Nottingham…

Mäcki
Danke, das hatte ich nicht gefunden. :Drink
Mit Nottingham kenne ich mich nicht aus. Kannst du mir vieleicht verraten welche ? Da gibts bestimt sehr viele.
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19150

Beitrag von flüssigbrot77 »

Hallo zusammen,
ich wollte grad einen Starter machen um das Amarillo Cream Ale
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... lo%20cream

Zu brauen. Mein Plan war die bry-97, leider ist mir die um gegangen…
Als Alternative habe ich noch die k97 im Kühlschrank. Taugt die für meinen Zweck?
Ansonsten hätte ich noch ein Tütchen Verdant IPA.

Viele Grüße
Christian
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