Anfängerfrage zum Gärröhrchen

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Jarnold
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Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#1

Beitrag von Jarnold »

Hallo aus Kärnten :Smile

Entschuldigt bitte die sehr grundlende Frage. Aktuell befindet sich mein erster Sud im Gärbehälter. Gärung ist gut angesprungen, schöne Kräusen, Gerucht appetitlich, soweit alles fein.

Allerdings habe ich 0 Aktivität am Gärröhrchen. Ich habe diesen Gärbehälter gewählt (https://bier-brauen.at/gaertank-edelstahl-45), weil mich die Möglichkeit zur Kühlung überzeugt hat. Allerdings finde ich zu diesem "eine Art Durchlass-Hahn ist der Stopfen für das Gärröhrchen"-System keinerlei Hinweise online. Beschreibung lag auch keine bei. Die Abdichtung von Röhrchen auf das eingeschraubte Teil wird mit einem mitgelieferten Silikonschlauch bewerkstelligt, auch da frage ich mich: Kann das so stimmen und überhaupt ausreichend dichten? Verwendet jemand dieses System und funktioniert das?

Der Deckel ist auch nicht besonders gerade und die vier Schnallen bringen wenig Druck auf den Deckel (hab hier mal testweise mit etwas Karton unterlegt). Bevor ich aber jetzt einen Spannring organisiere, mit dem ich den Deckel ordentlich draufklemmen kann, wollte ich vorab das Gärröhrchen als undichte Stelle ausschließen.

Vielleicht hat da jemand eigene Erfahrungen. Danke vielmals!
20250121_194621.jpg
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Fricky
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#2

Beitrag von Fricky »

Hi,

Ich denke mal, dass der Deckel das Problem ist.
Bist du sicher, dass das mit der Dichtung so passt?
Wenn die Schnallen schon keinen ordentlichen Zug drauf bringen. Auf dem Bild der Händlerseite sieht das ganz anders aus.

Gruß, Peter.
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guenter
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#3

Beitrag von guenter »

Davon ab: ich verwende schon lange kein Gärröhrchen mehr. Das sieht zwar schön aus, liefert aber ansonsten keinen Mehrwert. Daher würde ich mir an der Stelle keine Gedanken machen. Trotzdem muss der Deckel einigermaßen dicht sein, es sollen ja keine Fliegen in den Behälter kommen. Ob die Gärung durch ist, kann nur duch Messen sicher bestimmt werden.
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Jarnold
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#4

Beitrag von Jarnold »

Hallo Peter,

danke dir. Ich bin ich mir sicher, dass es so gar nicht passt, weil eigentlich gehört die Dichtung ja auf den Topfrand aufgezogen und nicht auf den Deckel. Aber es war die einzige Anbringungsweise der Dichtung, bei der ich zumindest nicht mehr von außen in den geschlossenen Eimer schauen konnte :D Weil wenn das dickere Ende der Silikondichtung nach außen zeigt, wird der Spalt zwischen Deckel und Eimer etwas gefüllt und die Klammern halten mit ihrem bescheidenen Druck den Deckel zumindest auf Position. Es ist halt alles ein bisserl wellig. Nicht ideal, aber das erschien mir sinnvoller. Jetzt im Nachhinein wars vielleicht auch genau das Verkehrte.

Mir ist ohnehin klar, dass ich das anders lösen werde, ggf. mit einem Sickenring, aber mit geht es vor allem um das Gärröhrchen. Vielleicht werd ich ausm 3D-Drucker einen Adapter rauslassen, der unten Schraubgewinde und oben Aufnahme für einen normalen Gummistopfen hat. Trotzdem wärs wichtig für mich zu wissen, ob ich hier nicht eine zusätzliche Baustelle aufmache, die ich gar nicht nötig hab.

@guenter Ich weiß, aber ich würds so gerne blubbern sehen :Greets Geschlossen ist der Behälter ja, nur anscheinend nicht gasdicht. Oder er ist tatsächlich dicht und das Co2 entweicht direkt am Gärröhrchen vorbei. Deswegen die Frage :)
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IronHosch
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#5

Beitrag von IronHosch »

Ich glaube ich würde einen 90° Grad Bogen in das Schraubgewinde drehen und da eine Schlauchtülle dran. Oder gleich eine gebogene Tülle - wenn Du hier eine passende findest. Dann kannst einen "Kotzschlauch" in ein Glas mit Wasser führen.
Ich verwende kein Gärröhrchen mehr - nur noch Kotzschlauch.
Gruß, Christian
Jarnold
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#6

Beitrag von Jarnold »

IronHosch hat geschrieben: Mittwoch 22. Januar 2025, 11:01 Ich glaube ich würde einen 90° Grad Bogen in das Schraubgewinde drehen und da eine Schlauchtülle dran. Oder gleich eine gebogene Tülle - wenn Du hier eine passende findest. Dann kannst einen "Kotzschlauch" in ein Glas mit Wasser führen.
Ich verwende kein Gärröhrchen mehr - nur noch Kotzschlauch.
Stimmt :Ahh Gärrörchen einfach weg, engeren Silikonschlauch drauf und den ins Wasserglas hängen. Dann würd ich sehen, obs da oben Gas rauskommt oder das Gas seitlich durch einen Deckelspalt entweicht. Mann, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#7

Beitrag von Braufex »

Jarnold hat geschrieben: Mittwoch 22. Januar 2025, 10:47 Ich bin ich mir sicher, dass es so gar nicht passt, weil eigentlich gehört die Dichtung ja auf den Topfrand aufgezogen und nicht auf den Deckel. Aber es war die einzige Anbringungsweise der Dichtung, bei der ich zumindest nicht mehr von außen in den geschlossenen Eimer schauen konnte :D Weil wenn das dickere Ende der Silikondichtung nach außen zeigt, wird der Spalt zwischen Deckel und Eimer etwas gefüllt und die Klammern halten mit ihrem bescheidenen Druck den Deckel zumindest auf Position. Es ist halt alles ein bisserl wellig. Nicht ideal, aber das erschien mir sinnvoller. Jetzt im Nachhinein wars vielleicht auch genau das Verkehrte.
Hast Du den Gärtopf neu gekauft?
Wenn ja, meld Dich doch einfach mal direkt beim Verkäufer, für ca. 150€ muss das Teil schon dicht sein.
Und ein kurzer, freundlicher Anruf löst meist schon das Problem ...

bier-brauen.at:
Sollte es mit einem Produkt technische Probleme geben können unsere Mitarbeiter das in der Regel bei uns im Haus reparieren.

Telefon: +43 (0) 7229 61 5 87
E-Mail: [email protected]
Herstellerinformationen:
Weixelbaumer GmbH
Haflingerweg 1
Niederösterreich
Weitra, Österreich, 3970
[email protected]
Gruß Erwin
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Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
Jarnold
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#8

Beitrag von Jarnold »

Braufex hat geschrieben: Mittwoch 22. Januar 2025, 12:24 Hast Du den Gärtopf neu gekauft?
Wenn ja, meld Dich doch einfach mal direkt beim Verkäufer, für ca. 150€ muss das Teil schon dicht sein.
Und ein kurzer, freundlicher Anruf löst meist schon das Problem ...

Gruß Erwin
Ich bin mit dem Ding sehr zufrieden, klar, für das Geld kriegt man keine Premiumqualität (man sieht das auch an den Schweißnähten, etc.), aber es ist durchwegs in Ordnung. Ich glaube, dass ich hier mit geringfügigen Verbesserungen das so hinbiegen kann, wie ich es gerne hätte. Also so gesehen gibt es von meiner Seite gar kein Problem, nur Optimierungspotential, das ich gerne nutzen werde. Einzig die Gärröhrchen-Konstruktion hat mich vor ein Rätsel gestellt, aber da bin ich ja jetzt durch eure Hilfe auf die Lösung gekommen :Drink
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#9

Beitrag von Stefan_B »

Schließe mich an: weg mit dem Gärröhrchen. Kotzschlauch oder dicht machen. Letzteres praktiziere ich seit fast 30 Suden ohne Probleme.
Meine Hardware: 30l-Pfanne/Mattmill-Rührwerk 30l-Thermoport/Mattmill-Läuterhexe 35l-Polsinelli-Gärtopf Gärschrank/Inkbird-Steuerung
Letzte Sude: Imperial Porter, Spéciale Belge, Sarre-Tropez Ambrée Sarroise, Burton Bass, Moi Bock
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Ras Tafaric
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#10

Beitrag von Ras Tafaric »

Kotzschlauch grad bei obergärigen ist viel wert. Die Hefe ist oft neugierig und kommt aus dem Gärbottich gucken.
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De gustibus non est disputandum.
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§11
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#11

Beitrag von §11 »

Und wenn, würde ich eine Gärglocke verwenden, die saugt den Inhalt nämlich bei Unterdruck nicht ins Jungbier
91124242_0fpH5ca1VWg1fP.jpg
Cheers

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Jarnold
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Re: Anfängerfrage zum Gärröhrchen

#12

Beitrag von Jarnold »

Yes, Sir!

Danke an alle für die Hilfe :Greets
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