Ich habe in den letzten 4 Jahren mehrere Chargen von Hirse (Millet) selbst vermälzt und damit Bier gebraut. Hier ist die Dokumentation dazu:
Gruß Christoph
Ich freue mich auf eure Fragen und Anregungen!Hirsebier mit selbst hergestelltem Hirsemalz
- riegelbrau
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Re: Hirsebier mit selbst hergestelltem Hirsemalz
Super spannend, vielen Dank für die ausführliche Doku!
Mit im Schnitt trockeneren Sommern wird die Hirse sich vielleicht auch in der deutschen Landwirtschaft noch weiter etablieren, vielleicht vereinfacht das zukünftig den Bezug.
Ich habe bisher nur einmal im Restaurant ein Hirsebier getrunken und habe das unangenehm süsslich in Erinnerung. Aber auch bei den Bieren mit Mais- oder Reisanteil ist das ja gängig (American Lager vs. African Lager ;-). Aber dem kann man ja mit Maischearbeit und Hopfung zumindest Grenzen setzen.
Wie hat sich Deine etwas dunkler gemälzte Hirse geschmacklich geschlagen?
Und ist Dein Hirsemalz so enzymaktiv, dass es ohne Gerstenmalz auskommen würde (Im Sud #72 hattest Du ja immer noch 20% Gerstenmalz drin…)?
Mäcki
Mit im Schnitt trockeneren Sommern wird die Hirse sich vielleicht auch in der deutschen Landwirtschaft noch weiter etablieren, vielleicht vereinfacht das zukünftig den Bezug.
Ich habe bisher nur einmal im Restaurant ein Hirsebier getrunken und habe das unangenehm süsslich in Erinnerung. Aber auch bei den Bieren mit Mais- oder Reisanteil ist das ja gängig (American Lager vs. African Lager ;-). Aber dem kann man ja mit Maischearbeit und Hopfung zumindest Grenzen setzen.
Wie hat sich Deine etwas dunkler gemälzte Hirse geschmacklich geschlagen?
Und ist Dein Hirsemalz so enzymaktiv, dass es ohne Gerstenmalz auskommen würde (Im Sud #72 hattest Du ja immer noch 20% Gerstenmalz drin…)?
Mäcki
Re: Hirsebier mit selbst hergestelltem Hirsemalz
Ganz großes Kino. Vielen Dank für das teilen deiner Erfahrungen.
Gruß
Stefan
Gruß
Stefan
Re: Hirsebier mit selbst hergestelltem Hirsemalz
Ich bin sprachlos. Was für ein Werk, Christoph.
Vielen Dank dafür :-)
Vielen Dank dafür :-)
- riegelbrau
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Re: Hirsebier mit selbst hergestelltem Hirsemalz
Vielen Dank für die netten Worte!
Ich fürchte, dass es mit 100 % Hirsemalz noch schwieriger werden dürfte.
Laut Jans Buch hat Hirse 60-70 % Stärkegehalt gegenüber 70-75 % bei Gerste.
Gruß Christoph
Zu dem Unterschied des höher gedarrten Malzes kann ich nichts sagen, weil ja das Bier aus dem zweiten Sud gar nicht so recht schmecken wollte. Notizen und Fotos habe ich zu dem Sud auch nicht.maecki-maecki hat geschrieben: ↑Sonntag 13. April 2025, 11:53 Wie hat sich Deine etwas dunkler gemälzte Hirse geschmacklich geschlagen?
Hmm, es gab ja schon bei den ersten beiden Suden Schwierigkeiten, jodnormal zu werden. Für den dritten Sud habe ich es nicht beschrieben, aber in meinen handschriftlichen Notizen steht, dass auch der zunächst nicht jodnormal wurde. Daraufhin habe ich noch 68 g PiMa hinzugefügt und nochmal 30 Minuten bei 64 °C gerastet. Auch das reichte nicht aus, so dass ich die Rast weitere 30 Minuten geführt habe. Dann nach der Verzuckerungsrast bei 73 °C war es endlich gut. Der PiMa-Anteil war also schließlich noch ein wenig höher.maecki-maecki hat geschrieben: ↑Sonntag 13. April 2025, 11:53 Und ist Dein Hirsemalz so enzymaktiv, dass es ohne Gerstenmalz auskommen würde (Im Sud #72 hattest Du ja immer noch 20% Gerstenmalz drin…)?
Ich fürchte, dass es mit 100 % Hirsemalz noch schwieriger werden dürfte.
Laut Jans Buch hat Hirse 60-70 % Stärkegehalt gegenüber 70-75 % bei Gerste.
Gruß Christoph