kleiner-brauhelfer v2.x.x
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Moin,
ich habe gestern ein paar Rezepte von Brewfather auf den Kbh übertragen, da ich mittelfristig auf eine kostenfreie / einmal zu bezahlende Software wechseln möchte. Folgende Dinge sind mir aufgefallen:
1. Der KBH berücksichtigt einige Verluste nicht, die man vielleicht sogar relativ leicht einpflegen könnte(?). Beispiele: Verlust im Fermenter, Verluste bei Hopfenseihen,...
Diese Verluste liegen praktisch aber ja vor. Dadurch muss ich das eigentlich benötigte Volumen durch eine Anpassung des Nachgusses hochschrauben. Um dabei dann eine passende Stammwürze zu erzielen, muss ich erheblich mehr Malz einwiegen. Dies kann letztendlich durch eine Anpassung des SHA ausgeglichen werden. Faktisch sollten sich einige Verluste aber wohl nicht auf die Sudhausausbeute auswirken. Am Ende des Tages führt dies aber wohl eher einfach dazu, dass man den KBH eher basierend auf Erfahrungen nutzen kann. Veränderungen im System, wie der Wechsel des Gäreimers, könnten dann vermutlich weniger gezielt eingearbeitet werden.
2. Die Hopfengaben fallen deutlich niedriger aus als im Brewfather. Ich habe dies noch nicht systematisch untersucht - vielleicht gibt es dafür aber ja bereits eine Erklärung?
Der Kbh ist doch eigentlich schon extrem gut. Wird er noch weiterentwickelt?
Grüße!
ich habe gestern ein paar Rezepte von Brewfather auf den Kbh übertragen, da ich mittelfristig auf eine kostenfreie / einmal zu bezahlende Software wechseln möchte. Folgende Dinge sind mir aufgefallen:
1. Der KBH berücksichtigt einige Verluste nicht, die man vielleicht sogar relativ leicht einpflegen könnte(?). Beispiele: Verlust im Fermenter, Verluste bei Hopfenseihen,...
Diese Verluste liegen praktisch aber ja vor. Dadurch muss ich das eigentlich benötigte Volumen durch eine Anpassung des Nachgusses hochschrauben. Um dabei dann eine passende Stammwürze zu erzielen, muss ich erheblich mehr Malz einwiegen. Dies kann letztendlich durch eine Anpassung des SHA ausgeglichen werden. Faktisch sollten sich einige Verluste aber wohl nicht auf die Sudhausausbeute auswirken. Am Ende des Tages führt dies aber wohl eher einfach dazu, dass man den KBH eher basierend auf Erfahrungen nutzen kann. Veränderungen im System, wie der Wechsel des Gäreimers, könnten dann vermutlich weniger gezielt eingearbeitet werden.
2. Die Hopfengaben fallen deutlich niedriger aus als im Brewfather. Ich habe dies noch nicht systematisch untersucht - vielleicht gibt es dafür aber ja bereits eine Erklärung?
Der Kbh ist doch eigentlich schon extrem gut. Wird er noch weiterentwickelt?
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Braumeister 20 plus
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Die von Dir genannten Verluste werden beim Brauvorgang mit eingegeben.Chemietechniker hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 11:41 1. Der KBH berücksichtigt einige Verluste nicht, die man vielleicht sogar relativ leicht einpflegen könnte(?). Beispiele: Verlust im Fermenter, Verluste bei Hopfenseihen,...
Diese Verluste liegen praktisch aber ja vor
Wenn sie Dir jetzt schon ungefähr bekannt sind, kannst Du sie ja schon mal im Voraus eingeben.
Hab meinen letzten Sud zum ersten mal komplett bis einschließlich Nachgärung eingegeben.
Hat ein bisschen gedauert, bis ich die genauen Zusammenhänge einigermaßen verstanden habe.
Hab aber vor, es in Zukunft konsequent zu nutzen.
Er lernt ja aus den durchgeführten Suden.
Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Zu 1.: Wie Erwin schreibt, werden die Verluste vom KBH angegeben. Schau mal im Reiter "Braudaten". Dort wird sowohl Sudhausausbeute, als auch effektive Sudhausausbeute angezeigt. Verluste nach dem Hopfenseihen oder nach dem Abfüllen (Abfülldaten) werden auch angegeben.
Zu 2.: Ich kenn Brewfather nicht, um die Programme zu vergleichen. Im KBH wird im Rezept jedoch unterschieden, ob Du die Hopfenmenge (Zielbitterkeit) nach Bitterkeit (IBU) oder Masse (Gewicht) berechnen willst. Je nach Kochdauer und Zeitpunkt der Hopfengabe macht das deutliche Unterschiede. Eine Erläuterung zum Unterschied findest Du entweder im KBH selbst oder hier im Forum. Ich finde die Diskussion dazu aber grad nicht
Zu 2.: Ich kenn Brewfather nicht, um die Programme zu vergleichen. Im KBH wird im Rezept jedoch unterschieden, ob Du die Hopfenmenge (Zielbitterkeit) nach Bitterkeit (IBU) oder Masse (Gewicht) berechnen willst. Je nach Kochdauer und Zeitpunkt der Hopfengabe macht das deutliche Unterschiede. Eine Erläuterung zum Unterschied findest Du entweder im KBH selbst oder hier im Forum. Ich finde die Diskussion dazu aber grad nicht
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Moin,
danke für die Reaktionen. Das löst aber nicht das Problem so richtig. Diese Verluste sind absehbar und müssten dementsprechend bereits in die Berechnungen zu Beginn des Brautages einfließen. Verluste, die sich in den Abfülldaten ergeben, wirken sich nicht auf die Eingaben im Bereich Rezept aus.
Beispiel: Ich weiß vorher, dass ich von 21 L im Gäreimer 1 L verlieren werde, sodass ich dann 20 L abfüllen kann. Dann muss ich 1 L Würze mehr produzieren. Im Rezeptbereich steht unter Menge aber, dass dies die abgefüllte Menge Bier sein soll. Dann wäre es natürlich günstig, wenn hier alle zu erwartenden Verluste automatisch eingerechnet werden.
Nun wäre es aber ja richtig cool, wenn man erwartbare Verluste bereits vorher mit einberechnen lassen könnte. Man bräuchte in dem Fall vermutlich weitere Equipmentprofile - wie z. B. den Gäreimer - mit entsprechenden Angaben. Ich nutze einen Brew Bucket und werde immer sehr ähnliche Verluste im Fermenter haben.
Ich will hier auf keinen Fall meckern - das soll lediglich ein Feedback sein. Die Software ist ja kostenlos. Vermutlich kriegt man das auch alles auf Umwegen angepasst. Wird denn noch aktiv an der Software gearbeitet, wenn sich etwas ergibt?
Grüße
danke für die Reaktionen. Das löst aber nicht das Problem so richtig. Diese Verluste sind absehbar und müssten dementsprechend bereits in die Berechnungen zu Beginn des Brautages einfließen. Verluste, die sich in den Abfülldaten ergeben, wirken sich nicht auf die Eingaben im Bereich Rezept aus.
Beispiel: Ich weiß vorher, dass ich von 21 L im Gäreimer 1 L verlieren werde, sodass ich dann 20 L abfüllen kann. Dann muss ich 1 L Würze mehr produzieren. Im Rezeptbereich steht unter Menge aber, dass dies die abgefüllte Menge Bier sein soll. Dann wäre es natürlich günstig, wenn hier alle zu erwartenden Verluste automatisch eingerechnet werden.
Nun wäre es aber ja richtig cool, wenn man erwartbare Verluste bereits vorher mit einberechnen lassen könnte. Man bräuchte in dem Fall vermutlich weitere Equipmentprofile - wie z. B. den Gäreimer - mit entsprechenden Angaben. Ich nutze einen Brew Bucket und werde immer sehr ähnliche Verluste im Fermenter haben.
Ich will hier auf keinen Fall meckern - das soll lediglich ein Feedback sein. Die Software ist ja kostenlos. Vermutlich kriegt man das auch alles auf Umwegen angepasst. Wird denn noch aktiv an der Software gearbeitet, wenn sich etwas ergibt?
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Diese Möglichkeit wäre zwar ein nice to have, aber entspricht nicht der gängigen Brau-Berechnungen. Als wichtigen Anlagenparameter für die Berechnung von einzusetzenden Ressourcen hat sich in der Brauerei die Sudhausausbeute durchgesetzt. Ausgebildete Brauer und Mälzer, sowie Braumeister mögen mich korrigieren, wenn ich falsch liege.
Mag sein, dass in großen Brauereien anders gerechnet wird, aber für uns Hobbybrauer reicht die Sudhausausbeute eigentlich aus. Theoretisch.
Praktisch handhabe ich das pragmatisch. Ich kenne meine Anlage und rechne auf die Ausschlagmenge 2-3 L drauf und gebe diese als Zielmenge an. Bei gestopften Bieren 3-4 L. Damit gleiche ich Totraum im Gärbehälter, Verlust durch Kalttrub, Probenentnahme, Qualitäts-/Zwickelprobe, usw. aus.
Mag sein, dass in großen Brauereien anders gerechnet wird, aber für uns Hobbybrauer reicht die Sudhausausbeute eigentlich aus. Theoretisch.
Praktisch handhabe ich das pragmatisch. Ich kenne meine Anlage und rechne auf die Ausschlagmenge 2-3 L drauf und gebe diese als Zielmenge an. Bei gestopften Bieren 3-4 L. Damit gleiche ich Totraum im Gärbehälter, Verlust durch Kalttrub, Probenentnahme, Qualitäts-/Zwickelprobe, usw. aus.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ob in brewfather oder nicht, mit der Zeit kennst du deine Verluste an verschiedenen Stellen. Diese kannst du im KBH in den Einstellungen zur Ausrüstung, als "Korrektur der Sollmenge" in Summe eintragen. Wie sich die Summe zusammensetzt lässt sich im Kommentarfeld nachvollziehbar notieren.
Damit kannst zu deine Zielmenge wie gewünscht planen, braust aber die korrigierte Menge.
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Grüße Thomas
What would Jesus brew?
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
und ja, die Software wird ziemlich aktiv weiterentwickelt. Sieht man ja auch hier im thread, wenn man ein paar Seiten zurück liest.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ich bin mir doch irgendwie recht sicher, dass einige Parameter zu gängigen / typischen Berechnungen in der Brauerei gehören. Klar - in Deutschland gibt es die Sudhausausbeute, die dann die Ausbeute bis hin zum Hopfenseihen inklusive aller Verluste beschreibt. Allerdings kommen ja auch daraufhin noch Verluste hinzu, die man durchaus mit einberechnen kann und sollte. Warum auch nicht? Sie sind ja durchaus abzählbar (Verluste durch Hopfenschmodder, Verluste durch Gärung und beim Abfüllen). Im Amerikanischen nutzt man, vermutlich eben auch aus diesem Grund, die Brewhouse Efficiency, für den Maischeprozess dann die Mash Efficiency. Es ergibt doch wenig Sinn, wenn sich diese Verluste auf die SHA auswirken. Und natürlich kriegt man das durch Erfahrung dann trotzdem hin.
Meine Kommentare sind, um das nochmal zu betonen, nur als gedankliche Anregung zu verstehen. Ich glaube, dass die Software doch prinzipiell schon recht nahe an kommerziellen Umsetzungen ist. Wenn man nun noch erwartbare Verluste beim Hopfenseihen (die sind ja mehr oder weniger von Sud zu Sud ähnlich) und in der Fermentation (z. B. durch ZKG-Fermenter) hinzufügen könnte, würde die Software vermutlich noch etwas genauer werden - denn diese haben wohl mit der Sudhausausbeute nichts zu tun.
Korrigiert mich gerne. Und mit einer pragmatischen Herangehensweise geht natürlich auch so alles. Nachteil ist dann, dass Auswirkungen von Veränderungen im Sudhaus und im Keller gegebenenfalls schlechter antizipiert werden können.
Meine Kommentare sind, um das nochmal zu betonen, nur als gedankliche Anregung zu verstehen. Ich glaube, dass die Software doch prinzipiell schon recht nahe an kommerziellen Umsetzungen ist. Wenn man nun noch erwartbare Verluste beim Hopfenseihen (die sind ja mehr oder weniger von Sud zu Sud ähnlich) und in der Fermentation (z. B. durch ZKG-Fermenter) hinzufügen könnte, würde die Software vermutlich noch etwas genauer werden - denn diese haben wohl mit der Sudhausausbeute nichts zu tun.
Korrigiert mich gerne. Und mit einer pragmatischen Herangehensweise geht natürlich auch so alles. Nachteil ist dann, dass Auswirkungen von Veränderungen im Sudhaus und im Keller gegebenenfalls schlechter antizipiert werden können.

Braumeister 20 plus
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hast du meinen Beitrag #4006 gelesen? Ich meine, das ist genau das was du suchst, nur etwas anders dargestellt.
Deine Verluste haben nichts mit der SHA zu tun.
Bei der SHA geht's uns Maischen.
Die Verluste kommen danach.
Deine Verluste haben nichts mit der SHA zu tun.
Bei der SHA geht's uns Maischen.
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Grüße Thomas
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Den hab ich irgendwie taktisch überlesen. Das ist zumindest eine weitere Stellschraube, an der ich mich nun mal ein wenig versuche. Danke!
Ich vermute, dass meine Anregungen dennoch irgendwie ihre Berechtigung haben: man könnte diese Verluste spezifizieren. Man kann es aber auch lassen.
Ich vermute, dass meine Anregungen dennoch irgendwie ihre Berechtigung haben: man könnte diese Verluste spezifizieren. Man kann es aber auch lassen.

Braumeister 20 plus
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ich möchte die in #3999 angekündigten Messungen teilen.
Zuerst habe ich die Wärmekapazität der Pfanne ermitteln, nach Physik Lehrbuch.
Ergibt:
Mit den Werten vom Einmaischen und einer spez. Wärmekapazität vom Malz von 1,7 komme ich auf diese Mischungstemperaturen:
Dabei zeigt sich, das die Pfanne nur einen minimalen Einfluss hat (in meinem Setup, 14L Topf auf Ceranfeld)
Die gemessene Mischungstemperatur erreiche ich jedoch nur, wenn ich die spez. Wärmekapazität vom Malz auf 1,4 setze.
Der KBH sagt vorher:
Fazit bis hier her:
Die KBH Rechnung und die Gegenrechnung decken sich, wenn die spez. Wärmekapazität vom Malz von 1,7 angesetzt wird.
Die tatsächliche Mischtemperatur erreiche ich aber nur, wenn ich am Malzwert drehe und 1,4 ansetze.
Literaturwerte zur spez. Wärmekapazität vom Malz konnte ich kaum finden. Nur hier, Seite 9, da wurden 1,35 ermittelt.
https://www.cabidigitallibrary.org/doi/ ... 1%20K%2D1.
Zuerst habe ich die Wärmekapazität der Pfanne ermitteln, nach Physik Lehrbuch.
Ergibt:
Mit den Werten vom Einmaischen und einer spez. Wärmekapazität vom Malz von 1,7 komme ich auf diese Mischungstemperaturen:
Dabei zeigt sich, das die Pfanne nur einen minimalen Einfluss hat (in meinem Setup, 14L Topf auf Ceranfeld)
Die gemessene Mischungstemperatur erreiche ich jedoch nur, wenn ich die spez. Wärmekapazität vom Malz auf 1,4 setze.
Der KBH sagt vorher:
Fazit bis hier her:
Die KBH Rechnung und die Gegenrechnung decken sich, wenn die spez. Wärmekapazität vom Malz von 1,7 angesetzt wird.
Die tatsächliche Mischtemperatur erreiche ich aber nur, wenn ich am Malzwert drehe und 1,4 ansetze.
Literaturwerte zur spez. Wärmekapazität vom Malz konnte ich kaum finden. Nur hier, Seite 9, da wurden 1,35 ermittelt.
https://www.cabidigitallibrary.org/doi/ ... 1%20K%2D1.
Grüße Thomas
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
So mache ich das auch und es funktioniert gut wenn man seine Anlage kennen gelernt hat.MaltHopMagic hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Mai 2025, 18:16 Diese kannst du im KBH in den Einstellungen zur Ausrüstung, als "Korrektur der Sollmenge" in Summe eintragen. Wie sich die Summe zusammensetzt lässt sich im Kommentarfeld nachvollziehbar notieren.
Damit kannst zu deine Zielmenge wie gewünscht planen, braust aber die korrigierte Menge.


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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hab bisher den Gärlauf über eine iSpindel dokumentiert und habe nun zur RaptPill gewechselt. Bei letzterer bekomme ich den Datenexport leider nur in Specific Gravity. Besteht evtl. die Aussicht das als zusätzlich Auswahlmöglichkeit bei den Einheiten zu implementieren?
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Moin, zur Zeit meines Wissens leider nicht, da der Umbau der GUI die Ressourcen bindet. Später aber wohl, wenn Rast Pill notwendige Informationen bereitstellt. Gibt es eine Seite, die Rapt Pill dokumentiert, gibt es eine API?hattorihanspeter hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. Juni 2025, 14:14 Hab bisher den Gärlauf über eine iSpindel dokumentiert und habe nun zur RaptPill gewechselt. Bei letzterer bekomme ich den Datenexport leider nur in Specific Gravity. Besteht evtl. die Aussicht das als zusätzlich Auswahlmöglichkeit bei den Einheiten zu implementieren?
Was ich auf den ersten Blick sehe, ist - ich mag mich täuschen - dass Rapt Pill sich hinter einer Registrierung versteckt, an mancher Stelle auch verbunden mit einem Premium-Zugang. Das macht den Eindruck eines geschlossenen Zugangs. Es hat den Anschein, dass es aufwendig ist, die nötigen Informationen zu beschaffen.
Cheers
Radulph
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Eine Anbindung per API war gar nicht mein Ansinnen, vielmehr habe ich bereits bei der iSpindel eine entsprechend aufbereitete CSV importiert. Habe bei der RaptPill nur das Problem, dass ich beim Export den Wert in der CSV als SG und nicht als °P ausgegeben bekomme. Bei 100-200 Messpunkten muss ich das zunächst von SG in °P konvertieren, da der kbh leider nichts mit SG anzufangen weiß. Komfortabler wäre die Ergänzung um die Option SG als Messwert, °P und °B sind ja bereits als Auswahlmöglichkeit der Einheiten vorhanden.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Das ist natürlich einfach. Ich setze es zeitnah auf die To-do-Liste. SG ist eine gute Idee. Das müsste leicht einzufügen sein. Vielleicht kann man es bei einem kleinen Update berücksichtigen.


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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Das wäre cool, danke.
Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hallo zusammen,
hier mal eine Frage an die versierten KBH Benutzer.
Folgendes Szenario:
Die Zielwürzemenge bei Kochbeginn wird (z.B. durch zu geringe Sudhausausbeute) nicht erreicht wie im Rezept vorgesehen. Bei unveränderter Verdampfungsrate ergibt sich dann in Folge natürlich auch eine geringere Anstellmenge.
Hier das Problem:
Die Berechnung der Hopfengaben ändert sich ja erstmal nicht. Die sind quasi auf die ursprünglichen Rezeptwerte "fixiert". Wenn man diese Werte jetzt benutzt, resultieren dann deutlich höhere IBU werte, weil die Konzentration der Hopfengaben ja durch die geringere Würzemenge steigt.
Wie geht ihr praktisch damit um?
Ändert ihr nachträglich bzw. "on the fly" die Gesamtmenge des Rezepts, so dass die Zielwürzemenge bei Kochbeginn und somit auch die Hopfenkonzentrationen wieder passt und verwendet diese Werte für die Hopfenmenge?
Oder rechnet ihr händisch die passenden Hopfenmengen bezogen auf die aktuelle Würzemenge bei Kochbeginn aus (die Konzentration der Hopfengaben in g/L könnte man ja im Reiter "Kochen" im Rezept ablesen)?
Oder etwas ganz anderes?
VG,
Timo
hier mal eine Frage an die versierten KBH Benutzer.

Folgendes Szenario:
Die Zielwürzemenge bei Kochbeginn wird (z.B. durch zu geringe Sudhausausbeute) nicht erreicht wie im Rezept vorgesehen. Bei unveränderter Verdampfungsrate ergibt sich dann in Folge natürlich auch eine geringere Anstellmenge.
Hier das Problem:
Die Berechnung der Hopfengaben ändert sich ja erstmal nicht. Die sind quasi auf die ursprünglichen Rezeptwerte "fixiert". Wenn man diese Werte jetzt benutzt, resultieren dann deutlich höhere IBU werte, weil die Konzentration der Hopfengaben ja durch die geringere Würzemenge steigt.
Wie geht ihr praktisch damit um?
Ändert ihr nachträglich bzw. "on the fly" die Gesamtmenge des Rezepts, so dass die Zielwürzemenge bei Kochbeginn und somit auch die Hopfenkonzentrationen wieder passt und verwendet diese Werte für die Hopfenmenge?
Oder rechnet ihr händisch die passenden Hopfenmengen bezogen auf die aktuelle Würzemenge bei Kochbeginn aus (die Konzentration der Hopfengaben in g/L könnte man ja im Reiter "Kochen" im Rezept ablesen)?
Oder etwas ganz anderes?
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Moin Timo,
die Abweichung der Sudhausausbeute ist bei mir eigentlich immer so gering, das eine Korrektur des Hopfens nicht nötig ist.
Sofern sie doch grösser ist als erwartet, würde ich Pi-mal-Daumen umrechnen.
Ab dem 20'zigsten Sud passten die Werte, die nachjustiert wurden, eigentlich immer sehr gut.
die Abweichung der Sudhausausbeute ist bei mir eigentlich immer so gering, das eine Korrektur des Hopfens nicht nötig ist.
Sofern sie doch grösser ist als erwartet, würde ich Pi-mal-Daumen umrechnen.
Ab dem 20'zigsten Sud passten die Werte, die nachjustiert wurden, eigentlich immer sehr gut.


Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ja, das wäre natürlich der Idealfall, dass die SHA und Verdampfungsrate zum Rezept passt.integrator hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 13:43 Moin Timo,
die Abweichung der Sudhausausbeute ist bei mir eigentlich immer so gering, das eine Korrektur des Hopfens nicht nötig ist.
Sofern sie doch grösser ist als erwartet, würde ich Pi-mal-Daumen umrechnen.
Ab dem 20'zigsten Sud passten die Werte, die nachjustiert wurden, eigentlich immer sehr gut.

In meinem Fall hatte ich aus unbekannten Gründen (Malzqualität?) statt 22.7L nur 21L "Würzemenge bei Kochbeginn" mit der passenden StW und statt 1.7L/h Verdampfungsrate 3L/h (keine Ahnung warum) und das, obwohl ich dachte meine Anlage eigentlich mittlerweile ganz gut zu kennen.

Ich hatte dann ohne weiter darüber nachzudenken eben die im Rezept ursprünglich geplanten Hopfenmengen reingeschmissen. Jetzt ist das Bier dann doch deutlich bitterer geworden, als ich wollte. Der KBH sagt 43 IBU statt der geplanten 35.
Insofern hatte ich mich gefragt wie ich sowas in Zukunft handhaben sollte.
---Don't panic---
- rakader
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hallo Timo, da es zwei Fragekomplexe sind, schneide ich Deinen Post auseinander:
Mit den Hopfenmengen hast Du nichts zu tun, "händisch" ist nicht nötig! Händisch kann dir das Rezept zerschießen. Nicht machen! Wenn die Sollmenge erhöht wird, passt der KBH automatisch die Hopfenmenge an; die Nachgussmenge hat mit den IBU nichts zu tun - IBU verändert sich nur mit der Schüttung. (Teste im Reiter Ausrüstung.) Achte darauf im Unterreiter Kochen im Reiter Rezept, dass der Punkt "Prozentanteil entspricht" nicht auf "ignorieren" gestellt ist.
Hoffe das beantwortet Deine Fragen.
Cheers
Radulph
Dafür ist im Reiter "Ausrüstung" eine Lösung eingebaut: Entscheidend ist nicht die Zielwürzemenge bei Kochbeginn, sondern die Zielwürzemenge nach dem Kochen und VOR dem Hopfenseihen; wenn Du den Verlust beim Hopfenseihen kennst, kannst Du sogar eine Punktlandung bei der Anstellmenge erreichen. In Ausrüstung hast Du dafür zwei Stellschrauben: "Korrektur der Sollmenge" und "Korrektur der Nachgussmenge". Die Sollmenge erhöht deine Schüttung, die Nachgussmenge die Zielwerte vor und nach dem Kochen. Abhängig von Deiner Anlage und Energiequelle variieren die Korrekturen. Bei einem Kleinsud bei 60% effektive SHA sind es meist um die 1-2 Liter und wenigen 100 g Malz.Taim hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 13:37 Hallo zusammen,
hier mal eine Frage an die versierten KBH Benutzer.![]()
Folgendes Szenario:
Die Zielwürzemenge bei Kochbeginn wird (z.B. durch zu geringe Sudhausausbeute) nicht erreicht wie im Rezept vorgesehen. Bei unveränderter Verdampfungsrate ergibt sich dann in Folge natürlich auch eine geringere Anstellmenge.
Wie geht ihr praktisch damit um?
Eben nicht on the fly, sondern anhand der Durchschnittswerte der Anlage, die mit zunehmenden Suden immer exakter werden. Schau Dir unbedingt den Reiter Ausrüstung (siehe oben) genauer an, wenn Du Dich mit dem noch nicht näher beschäftigt hast; in der Hilfe gibt es dazu auch hilfreiche Handreichungen.Taim hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 13:37 Ändert ihr nachträglich bzw. "on the fly" die Gesamtmenge des Rezepts, so dass die Zielwürzemenge bei Kochbeginn und somit auch die Hopfenkonzentrationen wieder passt und verwendet diese Werte für die Hopfenmenge?
Oder rechnet ihr händisch die passenden Hopfenmengen bezogen auf die aktuelle Würzemenge bei Kochbeginn aus (die Konzentration der Hopfengaben in g/L könnte man ja im Reiter "Kochen" im Rezept ablesen)?
Mit den Hopfenmengen hast Du nichts zu tun, "händisch" ist nicht nötig! Händisch kann dir das Rezept zerschießen. Nicht machen! Wenn die Sollmenge erhöht wird, passt der KBH automatisch die Hopfenmenge an; die Nachgussmenge hat mit den IBU nichts zu tun - IBU verändert sich nur mit der Schüttung. (Teste im Reiter Ausrüstung.) Achte darauf im Unterreiter Kochen im Reiter Rezept, dass der Punkt "Prozentanteil entspricht" nicht auf "ignorieren" gestellt ist.
Hoffe das beantwortet Deine Fragen.
Cheers
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- riegelbrau
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ich hatte bei den letzten Suden den umgekehrten Fall. Sowohl die Vorderwürze, als auch die Würze bei Läuterende hatte deutlich zu hohen Extraktgehalt, aber auch etwas zu viel Volumen. Auch nach dem Kochen war die Differenz hoch, so dass ich immer heftig verdünnt habe. Dadurch hatte ich auch eine deutlich größere Würzemenge, wodurch die Hopfenintensität geringer war als geplant. Die verkostenden Braukollegen sagten oft: "Dein IBU-Wert kann nicht stimmen!"
Bei genauer Betrachtung fiel mir erst später auf, dass die vom KBH ermittelte eff. SHA gegen 70 % ging, während meine Vorgabe ursprünglich ca. 60 % war. Die Settings unter "Ausrüstung" hatte ich mir bis dahin kaum angeschaut...
So habe ich erst jetzt die Vorgabe-SHA auf 70 % erhöht und bin gespannt auf die nächsten Sude. Mit Korrekturwerten habe ich bisher nicht gearbeitet.
Gruß Christoph
Bei genauer Betrachtung fiel mir erst später auf, dass die vom KBH ermittelte eff. SHA gegen 70 % ging, während meine Vorgabe ursprünglich ca. 60 % war. Die Settings unter "Ausrüstung" hatte ich mir bis dahin kaum angeschaut...
So habe ich erst jetzt die Vorgabe-SHA auf 70 % erhöht und bin gespannt auf die nächsten Sude. Mit Korrekturwerten habe ich bisher nicht gearbeitet.
Gruß Christoph
Zuletzt geändert von riegelbrau am Montag 7. Juli 2025, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
- rakader
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Moin Christoph, Du kannst auch anders vorgehen und einen negativen Korrekturwert in Ausrüstung setzen.riegelbrau hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 14:33 Ich hatte bei den letzten Suden den umgekehrten Fall. Sowohl die Vorderwürze, als auch die Würze bei Läuterende hatte deutlich zu hohen Extraktgehalt, aber aucherwas zu viel Volumen. Auch nach dem Kochen war die Differenz hoch, so dass ich immer heftig verdünnt habe. Dadurch hatte ich auch eine deutlich größere Würzemenge, wodurch die Hopfenintensität geringer war als geplant. Die verkostenden Braukollegen sagten oft: "Dein IBU-Wert kann nicht stimmen!"
Bei genauer Betrachtung fiel mir erst später auf, dass die vom KBH ermittelte eff. SHA gegen 70 % ging, während meine Vorgabe ursprünglich ca. 60 % war. Die Settings unter "Ausrüstung" hatte ich mir bis dahin kaum angeschaut...
So habe ich erst jetzt die Vorgabe-SHA auf 70 % erhöht und bin gespannt auf die nächsten Sude. Mit Korrekturwerten habe ich bisher nicht gearbeitet.
Gruß Christoph
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Stimmt nicht. Die Verluste sind im Reiter Abfülldaten aufgeführt. Der Verlust im Fermenter wird in der Ausstoßmenge aggregiert.Chemietechniker hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 11:41 Moin,
ich habe gestern ein paar Rezepte von Brewfather auf den Kbh übertragen, da ich mittelfristig auf eine kostenfreie / einmal zu bezahlende Software wechseln möchte. Folgende Dinge sind mir aufgefallen:
1. Der KBH berücksichtigt einige Verluste nicht, die man vielleicht sogar relativ leicht einpflegen könnte(?). Beispiele: Verlust im Fermenter, Verluste bei Hopfenseihen,...
Das kommt vermutlich daher, dass bei der Berechnung "Gewicht" eingestellt ist. Schau Dir im Reiter "Rezept" den Unterreiter "Kochen" genauer an und dort besonders oben "Prozentanteil entspricht". Es gibt im KBH mehr Möglichkeiten zu Darstellung der Hopfenmenge. Das Pop-up "Bittere" berechnet mehr Hopfen, das Pop-up "Gewicht" weniger; letzteres geht eher den amerikanischen Weg. "Ignorieren" unbedingt vermeiden, außer mit Absicht. Mehr dazu in der Hilfe. Der Unterschied zwischen Bittere und Gewicht wurde hier schon oft diskutiert und erklärt - ehrlich gesagt, habe ich ihn nie verstanden. Ich nutze "Bittere".Chemietechniker hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 11:41 2. Die Hopfengaben fallen deutlich niedriger aus als im Brewfather. Ich habe dies noch nicht systematisch untersucht - vielleicht gibt es dafür aber ja bereits eine Erklärung?
Danke. Wir arbeiten diese Woche wieder daranChemietechniker hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 11:41 Der Kbh ist doch eigentlich schon extrem gut. Wird er noch weiterentwickelt?
Grüße!

Edit:
Der KBH ist komplex in der Einarbeitung und es braucht seine Zeit, sich mit dem Programm vertraut zu machen. Ich habe dazu auf meiner Webseite zwei Einführungen geschrieben - vielleicht beantworten die die ein oder andere Frage. Daneben gibt es eben noch die Hilfe und die Tool-Tips.
Hier die Links:
https://stubbyhobbs.de/bierlein-brau-dich-1/
https://stubbyhobbs.de/bierlein-brau-dich-2/
Wenn etwas in der Doku fehlt, bin ich immer dankbar für Anregungen - aber bitte vorher die vielfältigen Dokumentationen lesen.
Gruß
Radulph
Zuletzt geändert von rakader am Montag 7. Juli 2025, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Danke für die detaillierte Antwort!rakader hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 14:20 Hallo Timo, da es zwei Fragekomplexe sind, schneide ich Deinen Post auseinander:Dafür ist im Reiter "Ausrüstung" eine Lösung eingebaut: Entscheidend ist nicht die Zielwürzemenge bei Kochbeginn, sondern die Zielwürzemenge nach dem Kochen und VOR dem Hopfenseihen; wenn Du den Verlust beim Hopfenseihen kennst, kannst Du sogar eine Punktlandung bei der Anstellmenge erreichen. In Ausrüstung hast Du dafür zwei Stellschrauben: "Korrektur der Sollmenge" und "Korrektur der Nachgussmenge". Die Sollmenge erhöht deine Schüttung, die Nachgussmenge die Zielwerte vor und nach dem Kochen. Abhängig von Deiner Anlage und Energiequelle variieren die Korrekturen. Bei einem Kleinsud bei 60% effektive SHA sind es meist um die 1-2 Liter und wenigen 100 g Malz.Taim hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 13:37 Hallo zusammen,
hier mal eine Frage an die versierten KBH Benutzer.![]()
Folgendes Szenario:
Die Zielwürzemenge bei Kochbeginn wird (z.B. durch zu geringe Sudhausausbeute) nicht erreicht wie im Rezept vorgesehen. Bei unveränderter Verdampfungsrate ergibt sich dann in Folge natürlich auch eine geringere Anstellmenge.
Wie geht ihr praktisch damit um?
Eben nicht on the fly, sondern anhand der Durchschnittswerte der Anlage, die mit zunehmenden Suden immer exakter werden. Schau Dir unbedingt den Reiter Ausrüstung (siehe oben) genauer an, wenn Du Dich mit dem noch nicht näher beschäftigt hast; in der Hilfe gibt es dazu auch hilfreiche Handreichungen.Taim hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 13:37 Ändert ihr nachträglich bzw. "on the fly" die Gesamtmenge des Rezepts, so dass die Zielwürzemenge bei Kochbeginn und somit auch die Hopfenkonzentrationen wieder passt und verwendet diese Werte für die Hopfenmenge?
Oder rechnet ihr händisch die passenden Hopfenmengen bezogen auf die aktuelle Würzemenge bei Kochbeginn aus (die Konzentration der Hopfengaben in g/L könnte man ja im Reiter "Kochen" im Rezept ablesen)?
Mit den Hopfenmengen hast Du nichts zu tun, "händisch" ist nicht nötig! Händisch kann dir das Rezept zerschießen. Nicht machen! Wenn die Sollmenge erhöht wird, passt der KBH automatisch die Hopfenmenge an; die Nachgussmenge hat mit den IBU nichts zu tun - IBU verändert sich nur mit der Schüttung. (Teste im Reiter Ausrüstung.) Achte darauf im Unterreiter Kochen im Reiter Rezept, dass der Punkt "Prozentanteil entspricht" nicht auf "ignorieren" gestellt ist.
Hoffe das beantwortet Deine Fragen.
Cheers
Radulph
und sorry, ich merke, ich habe mich wohl leider missverständlich ausgedrückt.

Wie ich grundsätzlich ein Rezept an meine Anlage anpasse bzw. umgekehrt bei immer wiederkehrender Anbweichung ist mir schon klar. Ich arbeite auch immer mit "Prozentanteil Bittere" beim Hopfen wegen der unterschiedlichen Alphasäurewerten je nach Jahrgang des Hopfens usw. Die Korrekturfelder im Reiter Ausrüstung hatte ich aber bisher wohl verdrängt, danke dafür!
Nun kenne ich meine Anlage aber wie gesagt eigentlich ganz gut seit +/- 6-8 Suden seit dem letzten Geräteupdate und bisher hat auch alles gepasst bzgl. der Soll/Ist-Werte. Wenn ich jetzt das Korrekturfeld im Reiter Ausrüstung bemühte, dann ändert sich die Rezeptberechnung ja auch permanent für alle Folgesude, oder?
Der vermutlich spezielle Sonderfall, den ich meinte war:
Falls ich bemerke, dass meine "Würzemenge vor Kochbeginn" tagesaktuell nicht erreicht wird (aus welchem Grund auch immer). Wie sorge ich tagesaktuell dafür, dass mein Sud nicht zu bitter wird bzw. die Hopfenmengen zur veränderten Würzemenge passen?
VG
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Was meinst Du mit "tagesaktuell"? Bitte definiere genau.
Wenn Du meinst, dass die Würze bei Kochbeginn nicht stimmt, ignoriere das einfach. habe ich auch oft. Entscheidend ist, was bei Zielwert im Idealfall nach dem Kochen und später nach dem Hopfenseihen herauskommt. Dort sollte der effektive SHA spätestens Deinem SHA laut Rezept entsprechen.
Praktisch heißt das: Wenn die SHA nach dem Kochen höher ist, als im Rezept, kann man bis zum Anstellen verdünnen. Wenn der SHA zu niedrig ist, schwinden die Korrekturmöglichkeiten. Dann hilft nur eine geringere Ausstoßmenge in Kauf zu nehmen oder eine geringere Stammwürze. Ich habe mich früher immer für eine geringere Ausstoßmenge entschieden.
Unterdessen habe ich diese Probleme durch die oben beschriebenen Korrekturfaktoren in den Griff bekommen.
Grüße
Radulph
Wenn Du meinst, dass die Würze bei Kochbeginn nicht stimmt, ignoriere das einfach. habe ich auch oft. Entscheidend ist, was bei Zielwert im Idealfall nach dem Kochen und später nach dem Hopfenseihen herauskommt. Dort sollte der effektive SHA spätestens Deinem SHA laut Rezept entsprechen.
Praktisch heißt das: Wenn die SHA nach dem Kochen höher ist, als im Rezept, kann man bis zum Anstellen verdünnen. Wenn der SHA zu niedrig ist, schwinden die Korrekturmöglichkeiten. Dann hilft nur eine geringere Ausstoßmenge in Kauf zu nehmen oder eine geringere Stammwürze. Ich habe mich früher immer für eine geringere Ausstoßmenge entschieden.
Unterdessen habe ich diese Probleme durch die oben beschriebenen Korrekturfaktoren in den Griff bekommen.
Grüße
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Zuletzt geändert von rakader am Montag 7. Juli 2025, 15:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Taim hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 14:17 In meinem Fall hatte ich aus unbekannten Gründen (Malzqualität?) statt 22.7L nur 21L "Würzemenge bei Kochbeginn" mit der passenden StW und statt 1.7L/h Verdampfungsrate 3L/h (keine Ahnung warum) und das, obwohl ich dachte meine Anlage eigentlich mittlerweile ganz gut zu kennen.
Insofern hatte ich mich gefragt wie ich sowas in Zukunft handhaben sollte.
Falls ich bemerke, dass meine "Würzemenge vor Kochbeginn" tagesaktuell nicht erreicht wird (aus welchem Grund auch immer). Wie sorge ich tagesaktuell dafür, dass mein Sud nicht zu bitter wird bzw. die Hopfenmengen zur veränderten Würzemenge passen?
Hallo Timo,
um das genau zu verstehen und Dir einen passenden Tipp geben zu können, hätte ich noch Verständnis-Fragen:
1) Du hattest also eine geringere Ausbeute und dadurch weniger Würzemenge mit der Extraktkonzentration die Du für den Kochbeginn(!) berechnet hasttest? Bin mir da nicht sicher, ob Du evtl. die Zielstammwürze zum Anstellen meinst.
2) Wie hoch war denn zu diesem Zeitpunkt der Extrakt und was hattest Du als Zielstammwürze beim Anstellen geplant?
3.)Wie lange hast Du gekocht und war das die geplante Zeit?
4.)Wann hast Du welchen Hopfen mit welcher Menge und welcher Alphasäure zugegeben?
Bei Dir sind jetzt anscheinend! zwei Abweichungen passiert.Ich hatte dann ohne weiter darüber nachzudenken eben die im Rezept ursprünglich geplanten Hopfenmengen reingeschmissen.
Jetzt ist das Bier dann doch deutlich bitterer geworden, als ich wollte. Der KBH sagt 43 IBU statt der geplanten 35.
Einmal niedrigere Ausbeute, die durch eine geringere Hopfengabe kompensiert werden kann.
Zudem eine höhere Verdampfung, die problemlos durch eine zusätzliche Wassergabe nach dem Kochen ausgeglichen werden kann.
Wenn Du mir die benötigten Angaben schreibst, kann man das damit mal kurz durchrechnen.
Gruß Erwin
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Upps, Erwin war schneller, daher meine Edits (Autokorrekturteufel). Das Angebot von Erwin gilt auch von mir: Timo - Du kannst mir Deine DB schicken, das geht wohl am schnellsten. Und dann dokumentieren wir das hier. Ich denke, dass das Problem etliche Nutzer interessiert. Möchte Erwin aber nicht vorgreifen.
Gruß
Radulph
…und oder durch die Kombination von höherer Sollmenge/Nachgussmenge Korrekturfaktor vorher - abhängig von den Daten (SHA, Zielstammwürze) im Rezept, da Verdünnung nach dem Kochen die Stammwürze unter den Rezeptwert absenken kann.
Gruß
Radulph
Zuletzt geändert von rakader am Montag 7. Juli 2025, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ich habe so lange geläutert, bis ich bei der geplanten Zielstammwürze bei Kochbeginn lande. In meinem Fall waren das 11.6°P vor Kochbeginn in 20L. Geplant waren 11.6°P in 22.7 L (bei 20°C).Braufex hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 14:58 1) Du hattest also eine geringere Ausbeute und dadurch weniger Würzemenge mit der Extraktkonzentration die Du für den Kochbeginn(!) berechnet hasttest? Bin mir da nicht sicher, ob Du evtl. die Zielstammwürze zum Anstellen meinst.
2) Wie hoch war denn zu diesem Zeitpunkt der Extrakt und was hattest Du als Zielstammwürze beim Anstellen geplant?
Gekocht habe ich 60 min. Das war auch so geplant.
Tatsächlich habe ich aber anscheinend statt 1.7L eher 3.5L verdampft (was ich mir ehrlich gesagt auch nicht erklären kann)
Es waren dann 13.9°P (geplant 12.5°P) in 16.5L (geplant 21L).
Nach dem Hopfenseihen 15.5L. Die habe ich dann mit ca. 2L Wasser verschnitten, um wieder auf 12.5°P in der Anstellwürze zu kommen.
11g für 60 min (16.6%AA)
21g für 5 min (11.5%AA)
25g im Whirlpool (6%AA) aber ja für die IBUs eher unerheblich
Exakt.Braufex hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 14:58 Bei Dir sind jetzt anscheinend! zwei Abweichungen passiert.
Einmal niedrigere Ausbeute, die durch eine geringere Hopfengabe kompensiert werden kann.
Zudem eine höhere Verdampfung, die problemlos durch eine zusätzliche Wassergabe nach dem Kochen ausgeglichen werden kann.
Die höhere Verdampfung habe ich ja ausgeglichen, indem ich auf die geplanten 12.5°P verdünnt habe nach dem Kochen. Stimmt, dadurch würden ja auch die IBUs ausgeglichen.
Ich habe ja aber nur mit 2L verdünnt, um die geplanten 12.5°P StW zu erreichen. Um die ursprüngliche Anstellmenge (21L) und damit auch die geplanten IBUs zu erreichen hätte ich eigentlich 5.5L benötigt.
Hmm, ich hab gerade einen Knoten im Kopf. Die Rechnung geht irgendwie nicht auf. Vermutlich habe ich mich irgendwo vermessen.
Danke und auch viele Grüße
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Sorry, hab es jetzt hier gepostet, habe Deinen Post erst jetzt gesehenrakader hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 15:11 Upps, Erwin war schneller, daher meine Edits (Autokorrekturteufel). Das Angebot von Erwin gilt auch von mir: Timo - Du kannst mir Deine DB schicken, das geht wohl am schnellsten. Und dann dokumentieren wir das hier. Ich denke, dass das Problem etliche Nutzer interessiert. Möchte Erwin aber nicht vorgreifen.…und oder durch die Kombination von höherer Sollmenge/Nachgussmenge Korrekturfaktor vorher - abhängig von den Daten (SHA, Zielstammwürze) im Rezept, da Verdünnung nach dem Kochen die Stammwürze unter den Zielwert absenken kann.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Aaah Nur kurz dazu - muss auch noch arbeiten: Mit was kochst Du - Gas? Wenn ja, erklärt das alles: Du hast den Gashahn höher aufgedreht als bei früheren Suden. Die Unterschiede können gewaltig sein - ich habe dadurch schon statt 2,2 l Verdampfung 6,3 l in 60 min gehabt.
Der Gashahn ist leider einer der wenigen Dinge, die der KBH nicht berechnet

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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Nein, nicht mit Gas, aber Induktionsplatte (Hendi), die für meine 30L Pfanne evtl. überdimensioniert ist.rakader hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 15:51Aaah Nur kurz dazu - muss auch noch arbeiten: Mit was kochst Du - Gas? Wenn ja, erklärt das alles: Du hast den Gashahn höher aufgedreht als bei früheren Suden. Die Unterschiede können gewaltig sein - ich habe dadurch schon statt 2,2 l Verdampfung 6,3 l in 60 min gehabt.
Der Gashahn ist leider einer der wenigen Dinge, die der KBH nicht berechnet![]()
Kann also durchaus sein, dass ich da unbewusst eine andere Wattzahl eingestellt hatte als tatsächlich nötig gewesen wäre ...
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Gut, damit liegt nahe ein Problem gelöst zu haben.
Bleibt noch Deine Hopfengabe. Wenn die Stammwürze so ist wie vorgesehen, sollte alles in Ordnung sein und Du musste Dir mit der Hopfengabe keine Sorgen machen: IBU orientiert sich immer an der Stammwürze, NICHT an der Wassermenge.
Ergo: Um bei drei Litern mehr auf die gleiche Stammwürze zu kommen, hättest Du die Schüttung erhöhen müssen, dargestellt eben durch Korrekturfaktor Sollmenge in Ausrüstung. Die Hopfenbittere bleibt IMMER gleich - du hast so und soviel IBU reingeschüttet. Der Unterschied ist ALLEIN der Bittereeindruck!
Wie gesagt zur Erläuterung - spiele das mal mit den Korrekturfaktoren einer Rezeptkopie im Reiter Ausrüstung durch und vergleiche dann mit den Werten im Reiter Rezept.
Du kannst auch einen GU:BU-Rechner benutzen - der setzt die Stammwürze im Verhältnis zum Geschmackseindruck mit IBU in Beziehung, wobei 0,5 als ausgewogen gilt, ab 0,7 als sehr bitter. Vielleicht wird es dadurch klarer.
Der menschliche Gaumen kann übrigens über 70 IBU keine Unterschiede mehr feststellen. Einziges Manko an diesen Rechnern ist, dass Du amerikanische Gravity Units GU vorher in Plato umrechnen musst: https://kegeratorreviews.org/homebrew/p ... alculator/
Umrechnung in Plato: https://beerandbrewing.com/tools/sg-plato-converter/
Ich schau mal, dass ich so einen Rechner für deutsche Verhältnisse auf meiner Webseite anbiete. Steht auch auf der KBH-Todo-Liste. Urlaub ist bald
Grüße
Radulph
Bleibt noch Deine Hopfengabe. Wenn die Stammwürze so ist wie vorgesehen, sollte alles in Ordnung sein und Du musste Dir mit der Hopfengabe keine Sorgen machen: IBU orientiert sich immer an der Stammwürze, NICHT an der Wassermenge.
Ergo: Um bei drei Litern mehr auf die gleiche Stammwürze zu kommen, hättest Du die Schüttung erhöhen müssen, dargestellt eben durch Korrekturfaktor Sollmenge in Ausrüstung. Die Hopfenbittere bleibt IMMER gleich - du hast so und soviel IBU reingeschüttet. Der Unterschied ist ALLEIN der Bittereeindruck!
Wie gesagt zur Erläuterung - spiele das mal mit den Korrekturfaktoren einer Rezeptkopie im Reiter Ausrüstung durch und vergleiche dann mit den Werten im Reiter Rezept.
Du kannst auch einen GU:BU-Rechner benutzen - der setzt die Stammwürze im Verhältnis zum Geschmackseindruck mit IBU in Beziehung, wobei 0,5 als ausgewogen gilt, ab 0,7 als sehr bitter. Vielleicht wird es dadurch klarer.
Der menschliche Gaumen kann übrigens über 70 IBU keine Unterschiede mehr feststellen. Einziges Manko an diesen Rechnern ist, dass Du amerikanische Gravity Units GU vorher in Plato umrechnen musst: https://kegeratorreviews.org/homebrew/p ... alculator/
Umrechnung in Plato: https://beerandbrewing.com/tools/sg-plato-converter/
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Schau doch noch mal drüber, ob es vor dem Kochen 20 oder 21L waren ...
Gruß Erwin
Edit: @Radulph:
Ich werde die Problemlösung händisch angehen, ohne Brauhelfer.
Ich finde das einfacher, wenn mal beim Brauvorgang was schiefgeht, da ich noch nicht so geübt beim Umgang mit dem kBH bin.
Das geht sonst bei mir eher "nach hinten" los

Nochmal Gruß
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hi Erwin,Braufex hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 19:29Schau doch noch mal drüber, ob es vor dem Kochen 20 oder 21L waren ...
Gruß Erwin
Edit: @Radulph:
Ich werde die Problemlösung händisch angehen, ohne Brauhelfer.
Ich finde das einfacher, wenn mal beim Brauvorgang was schiefgeht, da ich noch nicht so geübt beim Umgang mit dem kBH bin.
Das geht sonst bei mir eher "nach hinten" los![]()
Nochmal Gruß
ahem, sorry, das war ein Tippfehler meinerseits. Es waren 20L bei Kochbeginn.
Hier ein screenshot vom KBH mit meinen Werten Worauf ich hinaus will ist, wie bzw. ob man die Diskrepanz der IBUs vermeiden kann NACHDEM das Rezept erstellt ist und schon läuft und dann z.B: zuwenig Würzemenge bei Kochbeginn geläutert wurde bzw. insgesamt zuwenig Extrakt generiert wurde. Oder anders gesagt: kann bzw. sollte ich die Hopfenmengen vor dem Kochen noch etwas reduzieren, wenn klar ist, dass ich die Zielwürzemenge mit der entsprechenden StW. nicht erreichen werde?
In meinem Fall haben hier wahrscheinlich zwei ungünstige Probleme zusammengespielt (zu geringe SHA, und zu hohe Verdampfung)? Oder ich habe einfach falsch gemessen.
Danke jedenfalls bis hierhin schon mal für Euren Input!
VG,
Timo
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ein Bild sagt oft mehr als viele Worte. Jetzt ist mir klar, wo Dich der Schuh drückt. Da stehe ich ehrlich gesagt auch auf dem Schlauch. Wie gesagt, dafür benötige ich Deine DB. Vielleicht kann auch unser Chefentwickler, Frédéric, etwas dazu sagen.Taim hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 20:39 Worauf ich hinaus will ist, wie bzw. ob man die Diskrepanz der IBUs vermeiden kann NACHDEM das Rezept erstellt ist und schon läuft und dann z.B: zuwenig Würzemenge bei Kochbeginn geläutert wurde bzw. insgesamt zuwenig Extrakt generiert wurde.
Screenshot 2025-07-07 201909.png
Ich gehe solche Probleme mit dem KBH an und spiele dann Szenarien durch. Bin mir sicher, dass die Methoden von Erwin und mir eine Antwort geben, die Dir taugt.
Grüße
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Ja!
Es ist sehr gut, dass Du vor dem Kochen die Menge und den Extraktgehalt bestimmt hast, so kannst Du an diesem Zeitpunkt Deine nun benötigten Hopfenmengen proportional ausrechnen und anpassen.
In Deinem Fall:Oder anders gesagt: kann bzw. sollte ich die Hopfenmengen vor dem Kochen noch etwas reduzieren, wenn klar ist, dass ich die Zielwürzemenge mit der entsprechenden StW. nicht erreichen werde?
Geplant: 22,7 L mit 11,6 %w/w
Erhalten: 20 L mit 11,6 %w/w
Wenn man die Mengen mit den Extraktgehalten multipliziert und vergleicht, sieht man, dass nur ca. 88% des geplanten Extraktes gewonnen wurden (vorausgesetzt Volumenbestimmung bei gleicher Temperatur):
22,7 L * 11,6% = 2,63 L
20 L * 11,6% = 2,32 L
2,32 L / 2,63 L * 100% = 88,2%
Über diese 88% kannst Du nun Deine Hopfenmenge reduzieren/anpassen:
Geplant:
Angepasst:11g für 60 min (16.6%AA)
21g für 5 min (11.5%AA)
25g im Whirlpool (6%AA) aber ja für die IBUs eher unerheblich
11g * 0,88 = 9,7g
21g * 0,88 = 18,5g
25g * 0,88 = 22g
Auch die Whirlpoolgabe würde ich anpassen, da sonst das Aroma unerwünscht stärker wird
Diese Rechnung funktioniert auch, wenn die Ausbeute höher als erwartet ist und man die Hopfenmenge erhöhen sollte.
Die zu hohe Verdampfung hast Du ja durch die zusätzliche Wassergabe richtig ausgeglichen.In meinem Fall haben hier wahrscheinlich zwei ungünstige Probleme zusammengespielt (zu geringe SHA, und zu hohe Verdampfung)?
Noch Fragen?
Gruß Erwin
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Noch eine Anmerkung:
Wie und ob man die Änderung der Hopfenmenge mit dem kBH während des bereits laufenden Brauprozesses schnell und unkompliziert berechnen kann, wenn die Ausbeute von der Planung stark abweicht ist mir nicht bekannt.
Vielleicht gibt es ja da einen Trick.
Bei weniger als 5 % Abweichung von der Ausbeute würde ich die Hopfengabe wahrscheinlich nicht ändern; ich denke nicht, dass das jemand erkennt.
Ist aber auch schnell gerechnet ...
Gruß Erwin
Wie und ob man die Änderung der Hopfenmenge mit dem kBH während des bereits laufenden Brauprozesses schnell und unkompliziert berechnen kann, wenn die Ausbeute von der Planung stark abweicht ist mir nicht bekannt.
Vielleicht gibt es ja da einen Trick.
Bei weniger als 5 % Abweichung von der Ausbeute würde ich die Hopfengabe wahrscheinlich nicht ändern; ich denke nicht, dass das jemand erkennt.
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hi Erwin,Braufex hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 22:05 Noch eine Anmerkung:
Wie und ob man die Änderung der Hopfenmenge mit dem kBH während des bereits laufenden Brauprozesses schnell und unkompliziert berechnen kann, wenn die Ausbeute von der Planung stark abweicht ist mir nicht bekannt.
Vielleicht gibt es ja da einen Trick.
Bei weniger als 5 % Abweichung von der Ausbeute würde ich die Hopfengabe wahrscheinlich nicht ändern; ich denke nicht, dass das jemand erkennt.
Ist aber auch schnell gerechnet ...
Gruß Erwin
der Trick ist im Reiter Rezept -> Kochen die Berechnung auf ignorieren zu stellen. Das geht solange bis man "Sud gebraut" drückt.
Mir sind die Werte trotzdem noch ein Rätsel. Ich muss dazu erst einmal Brauprotokolle durchgehen.
Gruß
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hallo Radulph,rakader hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 22:09der Trick ist im Reiter Rezept -> Kochen die Berechnung auf ignorieren zu stellen. Das geht solange bis man "Sud gebraut" drückt.Braufex hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 22:05 Wie und ob man die Änderung der Hopfenmenge mit dem kBH während des bereits laufenden Brauprozesses schnell und unkompliziert berechnen kann, wenn die Ausbeute von der Planung stark abweicht ist mir nicht bekannt.
Vielleicht gibt es ja da einen Trick.
das hab ich noch nicht verstanden.
Wie ändern sich dann bei einer Abweichung der Ausbeute die geplanten Hopfenmengen?
Bzw. welche Werte muss ich dann noch anpassen, damit sich die angezeigten/geplanten Hopfengaben ändern?
Gruß Erwin
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Hallo Erwin,
bei klick auf "ignorieren" werden sämtliche Bezüge und damit abhängige Berechnungen von Hopfen unterbrochen/deaktiviert; z.B. meckert der KBH nicht, wenn Du im Rezept 25 IBU hast, aber 1 kg Hopfen schüttest; auch die roten Warnungen über 100 % Hopfengabe sowie Ausgleichen sind deaktiviert. Es ist also eine Möglichkeit wie Du Deine Berechnung händisch einpflegen kannst, ohne dass sich an anderer Stelle wieder etwas unbeabsichtigt ändert.
Grüße
Radulph
bei klick auf "ignorieren" werden sämtliche Bezüge und damit abhängige Berechnungen von Hopfen unterbrochen/deaktiviert; z.B. meckert der KBH nicht, wenn Du im Rezept 25 IBU hast, aber 1 kg Hopfen schüttest; auch die roten Warnungen über 100 % Hopfengabe sowie Ausgleichen sind deaktiviert. Es ist also eine Möglichkeit wie Du Deine Berechnung händisch einpflegen kannst, ohne dass sich an anderer Stelle wieder etwas unbeabsichtigt ändert.
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„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“ André Malraux
La Hobbselen 6 - Belgian Dubbel
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Danke, hab's verstanden.rakader hat geschrieben: ↑Dienstag 8. Juli 2025, 00:08 Hallo Erwin,
bei klick auf "ignorieren" werden sämtliche Bezüge und damit abhängige Berechnungen von Hopfen unterbrochen/deaktiviert; z.B. meckert der KBH nicht, wenn Du im Rezept 25 IBU hast, aber 1 kg Hopfen schüttest; auch die roten Warnungen über 100 % Hopfengabe sowie Ausgleichen sind deaktiviert. Es ist also eine Möglichkeit wie Du Deine Berechnung händisch einpflegen kannst, ohne dass sich an anderer Stelle wieder etwas unbeabsichtigt ändert.
Grüße
Radulph
So kann ich die korrigierten (wie in Post #4037 gerechneten) Hopfenmengen ins aktuelle Rezept einpflegen, ohne andere Werte ungewollt zu verändern.
Eine einfache Möglichkeit, diese Hopfenmengen-Änderungen (wie in Post #4037 gerechneten) während des Brauvorgangs direkt vom kBH ausrechnen und ins Rezept übernehmen zu lassen gibt es nicht.
Ist für mich auch in Ordnung, würde das Programm nur noch komplexer machen.
Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Danke Erwin für Deine Berechnungen, macht für mich auch Sinn die Anpassung der Hopfengabe über die geringere Extraktausbeute so wie Du es getan hast auszurechnen.Braufex hat geschrieben: ↑Dienstag 8. Juli 2025, 08:17Danke, hab's verstanden.rakader hat geschrieben: ↑Dienstag 8. Juli 2025, 00:08 Hallo Erwin,
bei klick auf "ignorieren" werden sämtliche Bezüge und damit abhängige Berechnungen von Hopfen unterbrochen/deaktiviert; z.B. meckert der KBH nicht, wenn Du im Rezept 25 IBU hast, aber 1 kg Hopfen schüttest; auch die roten Warnungen über 100 % Hopfengabe sowie Ausgleichen sind deaktiviert. Es ist also eine Möglichkeit wie Du Deine Berechnung händisch einpflegen kannst, ohne dass sich an anderer Stelle wieder etwas unbeabsichtigt ändert.
Grüße
Radulph
So kann ich die korrigierten (wie in Post #4037 gerechneten) Hopfenmengen ins aktuelle Rezept einpflegen, ohne andere Werte ungewollt zu verändern.
Eine einfache Möglichkeit, diese Hopfenmengen-Änderungen (wie in Post #4037 gerechneten) während des Brauvorgangs direkt vom kBH ausrechnen und ins Rezept übernehmen zu lassen gibt es nicht.
Ist für mich auch in Ordnung, würde das Programm nur noch komplexer machen.
Gruß Erwin
Den KBH dahingehend nicht noch komplexer zu machen, sehe ich auch so und das war auch nie meine Absicht. Mir ging es eher darum einen praktischen Lösungsweg zu finden. Das ist damit nun ja getan.
In Zukunft hoffe ich ohnehin, dass das Problem nicht mehr auftritt, weil das Rezept zur Anlage passt. Wie gesagt, keine Ahnung was diesmal schief ging.
Danke und Gruß,
Timo
---Don't panic---
Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
P.S.
viewtopic.php?p=463647#p463647
Ich habe zu diesem Thema das hier noch gefunden. Für die finale IBU Berechnung, wie sie im Reiter "Sudauswahl" nach Auswahl des gebrauten Suds auftaucht ist wohl nur die Differenz zwischen Sollmenge im Rezept und finaler Anstellmenge entscheidend. Egal woher die Differenz letztendlich kommt (geringe SHA, nicht ausgeglichene überschießende Verdampfung, Verlust durch Hopfenseihen etc.)
VG
viewtopic.php?p=463647#p463647
Ich habe zu diesem Thema das hier noch gefunden. Für die finale IBU Berechnung, wie sie im Reiter "Sudauswahl" nach Auswahl des gebrauten Suds auftaucht ist wohl nur die Differenz zwischen Sollmenge im Rezept und finaler Anstellmenge entscheidend. Egal woher die Differenz letztendlich kommt (geringe SHA, nicht ausgeglichene überschießende Verdampfung, Verlust durch Hopfenseihen etc.)
VG
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Re: kleiner-brauhelfer v2.x.x
Deswegen auch mein Hinweis mit dem GU:BU-Rechner in #4033 - der nimmt genau diese Thematik auf.Taim hat geschrieben: ↑Dienstag 8. Juli 2025, 08:48 P.S.
viewtopic.php?p=463647#p463647
Ich habe zu diesem Thema das hier noch gefunden. Für die finale IBU Berechnung, wie sie im Reiter "Sudauswahl" nach Auswahl des gebrauten Suds auftaucht ist wohl nur die Differenz zwischen Sollmenge im Rezept und finaler Anstellmenge entscheidend. Egal woher die Differenz letztendlich kommt (geringe SHA, nicht ausgeglichene überschießende Verdampfung, Verlust durch Hopfenseihen etc.)
VG
Die Berechnung Soll und ist kann an zwei Stellen unterbrochen werden: Bei Hopfen ignorieren und programmweit "Felder entsperren". Nicht umsonst gibt es dort eine Warnung vor Gefahr die Datenbank zu beschädigen.
In der Hilfe wird die Philosophie des KBH Soll und Ist zu vergleichen ausführlich besprochen. Ich kann dazu auch ein eigenes Kapitel machen, da es immer wieder bei Nachfragen und Verständnisschwierigkeiten auftaucht. Hopfen nachträglich im Brauprozess anzupassen, macht keinen Sinn. Der Brauprozess ist ja fließend - es würde immer ein andere Bier als geplant herauskommen; man denke nur an Bitter- und Aromahopfung. Macht nur Sinn, wenn einem die Werte wichtiger als die Rezeptur sind. Der KBH entscheidet sich immer für die Rezeptur.
Kleines Gedankenspiel: Wenn alle Parameter im Brauprozess von einander abhängen, einzig durch Soll definiert, was passiert, wenn man während des Prozesses einen abhängigen Ist-Parameter ändert und damit das Soll? Was bringt das für folgende Prozesse und wie soll das eingepflegt werden? Ist das transparent, nachvollziehbar? Ist es da nicht besser, die Sude als Prozess zu verstehen, der sich von mal zu mal verbessert? Das sind übrigens Fragen, die wir uns beim Verbessern des KBH auf Github stellen: Kann ein Einzelfall für viele Fälle stehen, steigt die Möglichkeit, dass eine Funktion hinzugefügt wird. In einer nachträglichen Hopfenberechnung wäre schon der Fehler durch die Funktion angelegt - dazu muss man sich nur den Reiter Braudaten mit seiner Unmenge an Parametern anschauen. Die Grafiken in Braudaten sind übrigens viel aussagekräftiger für Deinen Brauprozess.
Wichtig für Dich ist vielleicht, dass Du den Reiter Ausrüstung stärker in den Blick nimmst. Nach 10 bis 20 Suden ist normalerweise die Anlage angepasst. Du hast in Ausrüstung auch die Möglichkeit verschiedene Konfigurationen zu erfassen und dann die jeweils richtige im Reiter Rezept auszuwählen. Bei jeder Konfiguationsänderung musst Du halt von vorn beginnen.
@Erwin: Natürlich gibt es noch viele weitere Hacks, um den Fehler auszubügeln. Einer wäre der berühmte Dreisatz: Man schiebt einen Kleinsud hinterher und verrechnet mit diesem die Hopfendifferenzen. So würde ich ehrlich gesagt vorgehen. Das bringt das Verhältnis Bitter- und Aromahopfen, Bitterung und Aromagabe nicht durcheinander.
Warum eine Automatisierung geänderter Hopfengaben während des Brauprozesses und damit eine zusätzliche Funktion keinen Sinn macht, ergibt sich aus folgender Überlegung: Die Antwort besteht in der Art der Hopfengabe und ihrer Schritte auf der Zeitachse selbst. Der Reiter Sudauswahl ist zum Verständnis wenig hilfreich, der Reiter Braudaten wohl: Wo sollte so eine Funktion stehen? Mit der Bittergabe bei Kochbeginn ist die Tür für eine Anpassung vertan. Die zu erwartende Menge offenbart sich auch nicht bei Kochbeginn, sondern erst am Ende. Dazwischen werkelt die Verdampfung. Ich wüsste auch nicht, wo ein professioneller Brauer Hopfen während des Hopfenkochens anpasst. Sinn macht es nur, den Fehler zu akzeptieren und aus ihm zu lernen. Anhand des Beispiels hier sehen wir ja, wie schwer das sein kann.
Einzig könnte ich mir als Verbesserung der Nachvollziehbarkeit einen vertikalen Zeitstrahl oder Felder für die einzelnen Hopfengaben im Reiter Braudaten vorstellen – also zwischen Kochbeginn und Kochende; bis jetzt muss man dazu immer in den Reiter Rezept zurückklicken. Das ist umständlich. Der Spickzettel ist da genauer.
Grüße
Radulph
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