Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

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RoXoM
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Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#1

Beitrag von RoXoM »

Moin Moin,

Ich habe aktuell mein erstes Hefeweizen gebraut und bin seit heute im Gärkessel angelangt.
Ich besitze den 30L Fermentierkessel der Marke Klarstein.
Dazu habe ich mal 2 Fragen:
1. Ab wann, bzw. mit wie vielen Luftblasen kann man rechnen? Kommen da bald die ganze Zeit welche oder immer mal wieder eine in ein paar Minuten? Die Hefe ist bei mir erst ein paar Stunden drin, ich denke mal es braucht ein wenig bis es richtig los geht?

2. Habe ich keine genaue Ahnung wie weit ich den im Lieferumfang enthaltenen Gärspund befüllen muss. Ich habe diesen mal als Bild beigefügt (Wasserlinie ist die obere). Ist die richtig oder muss da weniger Wasser rein?

Danke schonmal für eure Antworten.
Kann es kaum erwarten mein erstes selbstgebrautes Bier zu probieren.
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Fricky
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#2

Beitrag von Fricky »

Hefeweizen kann ordentlich abgehen. Wenn die Hefe mal angekommen ist, kommen nicht nur ein paar Blasen in der Minute sondern das kann schonmal richtig blubbern.
Je nach Befüllung des Gärfasses kann das auch übergehen.

Btw.: ist da ein Deckel auf dem Gärspund?

Der muss m.E. runter. Der Druck muss ja irgendwie raus.

Gruß, Peter.
RoXoM
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#3

Beitrag von RoXoM »

Ja da ist ein Deckel drauf, der ist jedoch perforiert, Druck kann also entweichen. Ab wann kann man den mit den ganzen blubbern rechnen?
Fricky
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#4

Beitrag von Fricky »

Achso, perforiert, alles gut.

Kommt auf die Hefe an und wie warm das ganze steht. Aber so nach 4 bis 6 Stunden (zumindest mit der 3068) tut sich meist schon was.

Gruß, Peter.
Malzmoehre
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#5

Beitrag von Malzmoehre »

Da die innere Kappe schon hoch steht ist im Behälter schon ein höherer Druck als außerhalb.
Also keinen Grund zur Panik.
Stuggbrew
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#6

Beitrag von Stuggbrew »

Und bei aller Ungeduld für das erste selbstgebraute:
Lass die Finger vom Deckel um nachzusehen. Gib dem hefeweizen seine Zeit und vor allem der Hefe. Das erste Mal messen kannst an Tag 7; Tag 10 für die zweite Messung. Dann dürften die Werte gleich sein bei einem Hefeweizen. Wenn ja, dann abfüllen.

Wichtig auch (da es vor allem beim Weizen oft einen markanten Einfluss auf den Geschmack haben kann):
Denk dran das die Gärtemp. Eine andere ist wie die Umgebungstemp. Gerade bei einer stürmischen Hauptgärung können da 3-4C gleich mal als Unterschied erreicht sein.
Und Hefe mag es wenn es im Verlauf wärmer wird.
Bei Temp-Schwankungen oder wenn es deutlich kälter wird kann sie zickig werden.
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gulp
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#7

Beitrag von gulp »

Wenn alles dicht ist, wird das schon ordentlich blubbern. Sollte nichts passieren kannst du den Dreckfänger (Gärspund) ja mal abmachen und durch die Öffnung reinschauen. Bilder über ordentliche Gärungen gibts hier: viewtopic.php?t=7483&hilit=Was+g%C3%A4rt+gerade

Bei guter Gärführung ist das nach vier oder fünf Tagen durch. Messen und dann abfüllen. So ein Weizen will man ja etwas trüb im Glas haben. Da ist es kontraproduktiv zu lange zu warten.

Welche Hefe ist denn im Einsatz?

Gruß
Peter
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#8

Beitrag von RoXoM »

Danke für die ganzen Antworten :)

Seit heute geht es gut los mit der Gärung und der Gärspung passt mit der Wassermenge.
Ich bin mal gespannt, wie lange es braucht.

Im Einsatz habe ich folgende Hefe:
LalBrew Munich Classic.
2 Packungen (je 11g) auf ca 28L .
RoXoM
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#9

Beitrag von RoXoM »

Eine vielleicht dumme Frage habe ich noch :D

Bevor ich dann nach der Gärung in Flaschen abfülle, muss man vorher beim Weizenbier das Bier im Gärkessel umrühren oder lässt man den Bodensatz normal zurück und versucht den Kessel möglichst wenig zu bewegen?
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#10

Beitrag von Malzwurm »

Nicht umrühren. Möglichst wenig bewegen. Es sind trotzdem genug Hefezellen in Schwebe für die Nachgärung. Während der Nachgärung in der Flasche entsteht dann wieder genug Trub, welcher sich dann nach und nach wieder am Flaschenboden absetzt. Den kann man dann beim einschenken wieder aufschütteln, wenn man das möchte.
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Re: Hefeweizen Gärung / Gärspund richtig?

#11

Beitrag von Stuggbrew »

Malzwurm hat geschrieben: Sonntag 2. November 2025, 00:11 Nicht umrühren. Möglichst wenig bewegen. Es sind trotzdem genug Hefezellen in Schwebe für die Nachgärung. Während der Nachgärung in der Flasche entsteht dann wieder genug Trub, welcher sich dann nach und nach wieder am Flaschenboden absetzt. Den kann man dann beim einschenken wieder aufschütteln, wenn man das möchte.
:goodpost:

Die Munich Classic ist eine sowieso schlecht sedimentierende Hefe (wie man es ja bei Hefeweizen will), dennoch lagern sich genügend Stoffe durch die abgeschlossene Gärung ab (restliche Hopfen und eiweissbestandteile / Kalttrub) was dir doch in den gäreimer gekommen ist.

Wie malzwurm schon schreibt. Durch die NG in der Flasche entsteht genügend Bodensatz damit man den klassischen letzten Guss mit Hefe ins Glas geben kann.
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