Hefe aus laufender Gärung ernten

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Kroko Bräu
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Hefe aus laufender Gärung ernten

#1

Beitrag von Kroko Bräu »

Hallo zusammen,

ich habe am Sonntag einen Pale Ale-Sud mit der MJ M44 angesetzt. Bisher zeigt sich leider noch keine Aktivität. Wenn heute Abend, nach über 48 h, immernoch nichts passiert, bin ich langsam sehr nervös und würde gerne Ersatzhefe zugeben. Hier habe ich noch einen Packen S-04 im Kühlschrank. Allerdings läuft gerade auch ein 5L Mikrosud mit der S-04, bei dem die Gärung gestoppt hat, ich ihn nur (weil er bei 72 % sEVG ist) nochmal bei etwas höherer Temperatur stehen lasse.

Frage: Kann ich aus dem 5L-Sud etwas von der sedimentierten Hefe vorsichtig hochziehen, um es in den neuen Ansatz zu geben? Oder muss ich wohl zwingend das Jungbier umfüllen dafür? Ich könnte es halt höchstens nochmal in einen Kochtopf zwischenabfüllen, und dann nach Teilentnahme der Hefe wieder zurückgeben. Macht das Sinn oder nehme ich dann lieber ein frischen Päckchen?
mb1i3er
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#2

Beitrag von mb1i3er »

Hi,

wieviele Liter sind das denn im Pale Ale Sud und wie gross ist der Gärbehälter?
Sind die beiden Biere so verschieden? Wenn möglich, würde ich wahrscheinlich die gesamten 5l in den grossen Sud kippen. Ist aber nach 48h auch schon etwas spät.

Gruß
Ich bremse auch für Biere
Kroko Bräu
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#3

Beitrag von Kroko Bräu »

Der 5 L Sud ist ein Scottish Export, und das möchte ich wirklich als solches trinken :) Der Pale Ale Sud hat 20 L. 50 - 100 mL Hefe Menge sollte ja ausreichend sein. Da sie gut sedimentiert ist bereits, denke ich schon, dass ich das gut abtrennen kann.
mb1i3er
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#4

Beitrag von mb1i3er »

klar, dann einfach die 5L schlauchen und die Hefe in den Pale Ale Sud.
Ich bremse auch für Biere
Kroko Bräu
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#5

Beitrag von Kroko Bräu »

Nen "Schlauch" hab ich grad nicht parat, da ich immer aus dem Gäreimer direkt in die Flasche. Würde dann wie gesagt vorsichtig durch den Hahn in den Kochtopf gehen, ca. 50 mL Hefe entnehmen, und dann aus dem Kochtopf vorsichtig wieder zurück in den Gäreimer geben, da ich nicht sagen kann, ob die Gärung schon 100 % abgeschlossen ist.
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Juergen_Mueller
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#6

Beitrag von Juergen_Mueller »

Die M44 kann sich anfangs gerne etwas zieren. Dazu gibt´s hier viele Hinweise, schau mal im Mangrove Jack´s Hefe-Thread nach.

Wenn dann schlappe Hefe und geringe Anstellrate auf niedrige Temperatur (18°C) trifft, kann das auch 2 Tage dauern.
Bier wird´s immer - aber es wird auch immer nur Bier!
Kroko Bräu
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#7

Beitrag von Kroko Bräu »

Danke für den Tipp. So etwas hatte ich noch nicht beachtet, aber da trifft eigentlich alles zu. Wohnzimmer hat ohne heizen (machen wir nur abends) gerade 18 - 18.5 °C, und ich habe 11 g in die 20 L (13.5 °P) gegeben. Dann gedulde ich mich evtl. noch bis morgen, bis ich wirklich zur Tat schreite.
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MaltHopMagic
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#8

Beitrag von MaltHopMagic »

Kroko Bräu hat geschrieben: Dienstag 2. Dezember 2025, 11:27 Nen "Schlauch" hab ich grad nicht parat, da ich immer aus dem Gäreimer direkt in die Flasche. Würde dann wie gesagt vorsichtig durch den Hahn in den Kochtopf gehen, ca. 50 mL Hefe entnehmen, und dann aus dem Kochtopf vorsichtig wieder zurück in den Gäreimer geben, da ich nicht sagen kann, ob die Gärung schon 100 % abgeschlossen ist.
Ich kenne deine Stammwürze nicht, aber für die 20l brauchst du eher 100ml Erntehefe. Insbesondere wenn dein Sud schon hinterher hängt, und es endlich mal losgehen soll, würde ich reichlich Hefe zugeben.
Grüße Thomas

What would Jesus brew?
Sauppi
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Re: Hefe aus laufender Gärung ernten

#9

Beitrag von Sauppi »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Dienstag 2. Dezember 2025, 11:28 Die M44 kann sich anfangs gerne etwas zieren. Dazu gibt´s hier viele Hinweise, schau mal im Mangrove Jack´s Hefe-Thread nach.
BTW: Mangrove Jacks M44 = Fermentis US-05 = Wyeast 1056 = Gozdawa West Coast Chico = Lallemand BRY-97 = ...
Dürfte alles der gleiche Chico-Stamm sein, den auch Sierra Nevada verwendet.
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