Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

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Götz404
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Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#1

Beitrag von Götz404 »

Guten Tag,

ich möchte den Sud auch am Topfboden zirkulieren lassen um die Karamelisierung im Griff zu behalten.
zu starke Karamelisierung der WürzeV.jpg
Der Topfboden nach dem Sudkochen hat angestetzt - ist aber nicht verbrannt. Ich möchte das komplett vermeiden und desshalb das Whirlpool-Rohr an einem 2. Anschluss immer montiert haben.
Whirlpool armV.png
Whirlpool armV.png (16.21 KiB) 670 mal betrachtet
Hat jemand seine Anlage so umgenaut? Die Forumsuche brachte kein Ergebniss.

Lg Götz
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#2

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

So ganz komme ich nicht mehr mit. In einem Beitrag möchtest du etwas unter das „Maischeblech“ legen, um den Totraum zu verkleinern. Und jetzt genau an der Stelle eine Zirkulation konstruieren, weil es anbrennt. Das widerspricht sich doch.
Es ist ein grundlegendes Problem dieser chinesischen Grühweinkessel, die als Brauautomaten verkauft werden, dass es unter dem Malzkorb anbrennen kann. Das Heizelement ist ziemlich punktuell und der Boden nur aus Blech. Für Wasser, Glühwein und Würze mag das noch gehen. Bei Maische gibt es immer mal wieder Berichte über Probleme. Vielleicht also nicht ganz so viel an dem Ding „optimieren“?
Viele Grüße
Björn

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Braufex
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#3

Beitrag von Braufex »

Götz404 hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 16:24 Der Topfboden nach dem Sudkochen hat angestetzt - ist aber nicht verbrannt. Ich möchte das komplett vermeiden und desshalb das Whirlpool-Rohr an einem 2. Anschluss immer montiert haben.
Das heisst aber auch, dass Du die Pumpe während dem Kochen laufen lassen musst.
Bei meinem kleinen Braumeister wird die Pumpe ab einer gewissen Temperatur (bin mir nicht sicher, glaube 88-90°C) abgeschalten, da sie sonst durch entstehende Kavitation (plötzlich zusammenfallende Dampfblasen in der Pumpe nahe des Siedepunktes) Schaden nehmen kann.
Sie ist eigentlich nur zum Umwälzen während des Maischens (bei niedrigeren Temperaturen) und beim Aufheizen zum Kochen bis eben knapp 90°C ausgelegt.
Ich denke, dass das auch bei Deinem Gerät so gedacht ist.

Bei den höheren Temperaturen sollte "eigentlich" durch Konvektion genügend Bewegung vorhanden sein.
Wenn natürlich zuviel Heizleistung/Fläche vorhanden ist, kann das zu Deinen Symptomen führen.
Schlechte Auslegung des Systems.
Umwälzen bis ca. 85°C sollte mit Deinem Umbau kein Problem sein.
Evtl. kannst Du danach die Heizleistung bei abgeschalteter Pumpe über 85°C bis zum Kochen etwas drosseln?

Gruß Erwin
___________________________________________
Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Götz404
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#4

Beitrag von Götz404 »

Hi,

danke für eure Informationen, ich bastle mal einen zweiten Camlock-Anschluss und eine zweites Ventil ran.
Dann kann ich alle möglichen Methoden probieren und schlauer werden. :thumbsup

Lg Götz
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Bier & Brot
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#5

Beitrag von Bier & Brot »

Moin,
meine Erfahrung bei meinem Mundschenk zeigt, dass mit dem Whirlpoolarm immer eine sich drehende Würze entsteht. Das hat eben einen Whirlpooleffekt zur Folge, bei dem sich Feststoffe in der Bodenmitte konzentrieren. Da sich dort auch die Heizspirale unter dem Blech befindet kommt es zum gezeigten Ansetzen, bzw Anbrennen. Ich verzichte wieder auf das Teil und schrote eben deutlich gröber um kaum Mehl in die Malztrommel zu bekommen. Habe mich mit den Sudhausausbeuten von 50-56% abgefunden und verwende eben entsprechend mehr Malz.
Außerdem habe ich mir angewöhnt, während der Rasten immer wieder mal über den Hahn Würze abzulassen und wieder oben aufzugeben. Die erzeugte Querströmung unter dem Malzrohr scheint dabei Schwebstoffe zu mobilisieren, die dann auch von der Pumpe wieder aufs Malzbett gefördert werden und sich eben nicht am Boden ansetzen. Beim Kochen würde ich das Teil auf keinen Fall mehr benutzen (siehe auch viewtopic.php?t=37176#p552548), ich nutze es nur noch während des Nachgusses, beim Abkühlen der Würze und beim Reinigen der Anlage (Weil sich der "Dreck" schön in der Mitte konzentriert).
Ein leichtes Ansetzen am Boden habe ich dennoch, lässt sich aber mit einen Ceranfeldschaber relativ leicht entfernen.

Gruß :Drink
Claus
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Götz404
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#6

Beitrag von Götz404 »

Danke Claus,

sehr gute Erklärung.

Lg Götz
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Götz404
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#7

Beitrag von Götz404 »

Hi,
nach der genaueren Betrachtung der Oberfläche des Bodens musst ich diverse feine Kratzer feststellen!
Diese Kratzer begünstigen das erneute festsetzen.
Deshalb ist es ratsam die Oberfläche zu polieren. Ich benutzte dazu eine 3000er Steinscheibe.
SchleifkörperV.png
Lg Götz
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#8

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Das Ansetzen bei diesen Automaten ist ein bekanntes Problem. Es muss auch damit zu tun haben, dass das Heizelement nur mit relativ dünnem Blech von der Maische/Würze abgeschirmt ist. Reine Würze brennt nicht an. Feine Bestandteile, die nach unten durchrieseln, sind wohl das Problem und Kombination mit einer suboptimalen Temperaturverteilung.
Ich braue in Töpfen, in denen dann auch gekühlt wird. Die haben bald 100 Sude hinter sich und sind ganz schön verkratzt. Aber die Böden sind dick, die Temperaturverteilung ist besser und so schnell brennt nichts an. Auch, wenn ich mal kurz nicht rühre.
Der wichtigste Punkt scheint wohl zu sein, dass gar nicht so viel nach unten durchrieselt und möglichst klare Würze auf dem Topfboden steht. Glatte Oberflächen sind bestimmt nicht nachteilig, aber wahrscheinlich auch nicht die Wunderlösung.
Viele Grüße
Björn

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Götz404
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#9

Beitrag von Götz404 »

Hi,

aktueller Stand meines Wissenszuwachses ;-)

Ich habe den minimalen Stand der Flüssigkeit erhöht!! Nicht vermindert. (am Winkelrohr wurde 1cm Schlauch aufgeschoben)
Ich bin von 12 Liter in der 30 Liter Anlage auf 16 Liter hochgegangen.

Der Hotspot am Boden wurde poliert und die Leistung bei den verschiedenen Arbeitschritten minimiert.
- Wasser 2500W da kann nix anbrennen ;-)
- Einmaischen, Maltoserast,Dextrin-Rast,Abmaischen nur 700W
- Kochen 900W

Fazit:

der Hotspot am Boden ist absolut sauber.

Danke für eure Hinweise.

Lg Götz
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Doppelteranschluß am Brauautomaten für Whirlpool und Umlaufarm

#10

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Beim Kochen sollte aber auch nichts mehr anbrennen. Wir heizen immer mit voller Leistung auf und regeln dann bei wallendem Kochen runter. Wieviel Liter ist den so ein Sud groß? Die 900 W sind nicht gerade viel. Wir heizen bei 20-30 Liter mit 3500 W auf und das dauert uns manchmal schon zu lange.
Viele Grüße
Björn

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