Hallo vom "linken Niederrhein"

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omitz
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#1

Beitrag von omitz »

Und wieder einer aus dem Rheinland! :thumbup

Wow! Du bist echt gut aufgestellt. :)

- Anmeldung beim Zoll ist im Grunde eine Mail. Alle Infos stehen hier im Forum oder Wiki. Dein Zollamt müsste Ddorf sein.
- starte mit Bügelflaschen zB Schumacher alt oder Schlüssel
- einfache Silikonschläuche gibt es bei Hum
- Jod: kann ich nix zu sagen da ich keine Jodprobe mache
- zum Reinigen und sterilisieren nehme ich nur heisses bzw kochendes Wasser

Ein Tipp bzgl. Hefe wenn du Bio so magst: In Köln gibt es das Hellers Wiess. Das ist Bio und die Hefe kann man strippen.

Gut Sud!
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omitz
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#2

Beitrag von omitz »

Beim Zoll musst du nicht anrufen! Da reicht eine Email. Einen schönen text findest du im Forum.
Was die Flaschen angeht da kannst du auch einfach Pfand holen statt bringen :)
Jodprobe ist so eine Sache. Machen viele. Ich nicht. Mach ruhig mal eine. :)
Ich hatte bisher beim Arbeiten mit heißem Wasser nie Probleme. Viele sehen das anders. Auch da musst du ein wenig einen eigenen Weg und Prozess finden. Aber ich sage Mal so: früher hatten die auch keine Chemie zum reinigen :)
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omitz
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#3

Beitrag von omitz »

Hier eine Anregung für die Mail an den Zoll:
---
Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teile ich mit, dass ich beabsichtige ab TT.MM.JJJJ als Hobbybrauer Bier für den Eigenbedarf herzustellen.
Die Freimenge von 200 Litern pro Jahr werde ich voraussichtlich nicht überschreiten.

Mit freundlichen Grüssen,

Vorname Nachname
Strasse Nummer
PLZ Ort
---
Damit ist die erste Runde geschafft und du wirst Antwort bekommen und eine Info wie das in Zukunft bei dir laufen soll. Ggf. bekommst du eine Nummer.

Welches Zollamt für dich zuständig ist, steht auf zoll.de
Müsste aber Ddorf sein und da findest du auch die Adresse.
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hightower
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#4

Beitrag von hightower »

Gruß aus Bockum, schön hier einen weiteren Krefelder anzutreffen.
Ich braue auch am Samstag, Altbier steht auf dem Programm.
Beim Hauptzollamt Krefeld mußt Du Dich kurz anmelden.
Wünsche Gut Sud!
hightower
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#5

Beitrag von hightower »

Sofern es bei Dir hinhaut kommst Du am Samstag einfach rum und machst hier mit!
cerveceriasultana
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#6

Beitrag von cerveceriasultana »

Gruß aus (ursprünglich) Kempen. Willkommen und viel Spaß und Erfolg!
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
Robokick
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#7

Beitrag von Robokick »

Hi Mani,

Herzlich willkommen auch von mir! Hauptzollamt für Dich ist wie schon erwähnt Krefeld! Am Anfang würde ich Deine ersten Sude in Flaschen abfüllen! Das ist zwar ein bisschen Plackerei, aber wenn Du sie nach dem Trinken schnell durchspülst, hält die Arbeit sich später in Grenzen! Dann kannst Du Dein Bier besser dosieren! Auf jeden Fall am Anfang im Bügelflaschen, da kannst Du eventuell Zu hohen Druck ablassen!
Und auch erst in Flaschen abfüllen, wenn die Hauptgärung komplett zum Erliegen gekommen ist! ( mehrere Messungen mit Spindel oder Refraktometerr ohne Veränderung)!

Gruß aus Mönchengladbach

Andreas
Weniger trinken ist auch keine Lösung!
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Alt-Phex
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#8

Beitrag von Alt-Phex »

Hallo und Willkommen nach "um de Eck".

Ich gehöre auch nicht zu den Reinigungsfanatikern und benutze zum desinfizieren eigentlich
auch nur kochendes Wasser. Ganz ohne Reinigungsmittel gehts aber auch nicht, ich benutze
immer ein bißchen Chemi Pro Oxi zum reinigen von Sudkessel und Gärfaß. Ist auf Sauerstoff
Basis und reicht mir um die Kräusenharze im Gärfaß oder den Schmodder im Sudkessel einfach
zu lösen.

BIO-Bierhefe gibts wohl gar nicht, auch bei Hellers wird das sicherlich keine Biohefe sein.
Schlauchpilze aus Freilandhaltung mit Streicheleinheiten ? - Geht wohl einfach nicht. :P

Für den Anfang nimm mal leere Bierflaschen, Fässer kannst du nur verwenden wenn du KEGs
benutzt und über eine Zapfanlage mit CO2 dein Bier entnimmst. Normales Stichfaß müsstest
du dann natürlich innerhalb von ein paar Stunden leersaufen, sonst wirds schal.

Fahr zu nächsten Trinkgut (oder was auch immer Getränkemarkt) und guck dich mal nach
Bieren von Leikeim, Mönchshof oder Bolten um. Die sind im Kauf- als auch im Pfandpreis
erheblich günstiger als unsere Hausbrauereien. Entweder tapfer selber leeren oder ein paar
Leute einladen die dabei helfen.

Leergut zu kaufen würde ich abraten, du weisst nicht was mit den Flaschen vorher passiert
ist und ohne die Mega-Chemie-Keule bekommst du auch nicht sicher sauber. Da wurde schon
so manches drin gefunden, Zigarettenkippen, Insekten/Tierkadaver, Mörtel von der Baustelle
bis hin zu Fekalien sind nur einige Beispiele.

Und besorg dir unbedingt ein Flaschenmanometer, sonst weisst du nicht wann die Nachgärung
durch ist. Irgendwelche Pauschalwerte wie "X Tage" sind unfug. Sowas geht auch im Eigenbau,
einfach mal die Forensuche bemühen, dann findest du diverse Beispiele/Bauanleitungen.

Jodprobe mache ich immer, habe ich auch so gelernt, wie will man sonst wissen ob noch Stärke
vorhanden ist ? - Finde ich schon wichtig. Bekommst du auch beim Hobbybrauerversand, sowie
Silikonschläuche und Chemi-Pro-Oxi.

Gruß aus Düsseldorf
Alt-Phex
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#9

Beitrag von Alt-Phex »

Ach ja, das hier aufmerksam lesen und verstehen
Zusammenfassung: Bier abfüllen und reifen
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omitz
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#10

Beitrag von omitz »

mani hat geschrieben:Danke!

Hat noch jemand Tipps für den ersten Sud für mich?
Vielleicht kann ich ja die typischen Anfängerfehler dadurch vermeiden.
Die Frage ist, was ein typischer Anfängerfehler ist! Ich würde dir dringend empfehlen, deinen ganzen Prozess vom Einmaischen bis zum ersten Schluck des Bieres einmal komplett zu durchdenken. Das ist allemal besser als am Brautag zu überlegen "Hm, wie mache ich das jetzt?". Improvisieren ist immer Mist!

Ansonsten: Warmes/heisses Wasser kann man insgesamt nie genug haben, arbeite sauber und ohne Hektik. Lass dir auch Zeit und ggf. auch Raum für Fehler. Deine Ergebnisse werden von Sud zu Sud besser! :thumbup

Gut Sud! :Bigsmile
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#11

Beitrag von Boromsel »

Alt-Phex hat geschrieben: Und besorg dir unbedingt ein Flaschenmanometer, sonst weisst du nicht wann die Nachgärung
durch ist. Irgendwelche Pauschalwerte wie "X Tage" sind unfug. Sowas geht auch im Eigenbau,
einfach mal die Forensuche bemühen, dann findest du diverse Beispiele/Bauanleitungen.
Alternativ tut es fürs erste auch eine PET-Bierflasche vom Aldi/Lidl. Wenn die selbst abgefüllte in etwa so prall ist wie eine ungeöffnete noch ein paar Tage warten, dann sollte die Karbonisierung passen.
mani hat geschrieben: Als Zutaten habe ich für die ersten drei Sude folgendes geordert:
========================================
Malz: 5Kg BioDinkelmalz, 5Kg BioMünchner Malz und 5Kg BioCarahell
...
Darf ich fragen was du mit den genannten Malzen vor hast? Dinkelmalz ist ja schon recht speziell, das sieht mir für die ersten Sude sehr experimentell aus. :Wink
Und 5 kg Carahell? Das ist ne ganze Menge, schau dass du für den Anfang nicht mehr als 10% der Schüttung nimmst, sonst wird es recht süß.
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omitz
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#12

Beitrag von omitz »

Ich habe mir mal dein Bielmeier System angesehen, das ich als solches nicht wirklich kannte. Im Grunde ist das ja auch nur ein Einkocher und ein Läuterbottich aus Edelstahl. Im Grunde kannst du den ganzen Prozess damit prima anhand dieser Anleitung abbilden.

Was das Rezept angeht: Fang da auch ruhig einfach an. heisst: 90% PiMA oder so und den Rest Cara. Mit Malzen experimentieren kannst du nach ein paar Suden immer noch.

Gut Sud!
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#13

Beitrag von cyme »

Alt-Phex hat geschrieben:BIO-Bierhefe gibts wohl gar nicht, auch bei Hellers wird das sicherlich keine Biohefe sein.
Schlauchpilze aus Freilandhaltung mit Streicheleinheiten ? - Geht wohl einfach nicht. :P
Eine wilde Hefe selbst einfangen, isolieren und propagieren. Ist machbar, wenn auch mit etwas Aufwand und Glück verbunden, und wie das Resultat schmeckt, kann man nicht vorhersagen.

http://www.homebrewtalk.com/showthread.php?t=419725
http://www.themadfermentationist.com/20 ... rters.html
http://www.sycamorebrew.com/happenings/ ... wild-yeast

Einem Anfänger würde ich aber einfach zu Trockenhefe raten.

[edit]Bio Backhefe gibt es übrigens: http://www.agrano.de/de/home.html
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Alt-Phex
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#14

Beitrag von Alt-Phex »

mani hat geschrieben:
Alt-Phex hat geschrieben: Und besorg dir unbedingt ein Flaschenmanometer, sonst weisst du nicht wann die Nachgärung
durch ist. Irgendwelche Pauschalwerte wie "X Tage" sind unfug. Sowas geht auch im Eigenbau, einfach mal die Forensuche bemühen, dann findest du diverse Beispiele/Bauanleitungen.
Ok werde ich tun! Mach ich dann auf eine Flasche der Abfüllung und nehme das als Richtwert für alle, korrekt?
Genau
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#15

Beitrag von Alt-Phex »

mani hat geschrieben: Ich dachte an 40% Dinkel- 40% Münchner- und 20% Caramalz. Meint ihr das wird was? :Grübel
Caramalze max. 10% der Schüttung. Es gibt Ausnahmefälle bei sehr, sehr stark gehopften Bieren
oder bei der Herstellung von Leichtbier. Mit Dinkelmalz habe ich (noch) keine Erfahrung, wie sich
das Geschmacklich auswirkt kann ich dir nicht sagen. Vieleicht nimmst du für den Anfang erstmal
weniger davon. 70% Münchner, 20% Dinkel, 10% Cara
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cyme
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Re: Hallo vom "linken Niederrhein"

#16

Beitrag von cyme »

mani hat geschrieben:Es geht mir hierbei weniger um die „Freilandhaltung“, als um das Weglassen von mMn. unnötigen Zusatzstoffen, hier in Form von E491. Dies hab ich in manchen der bestellten Hefen gesehen. Das möchte ich nicht benutzen und das war dann wohl ein Griff ins Klo! http://das-ist-drin.de/glossar/e-nummer ... ostearat/"
Bei Flüssighefe würdest du zumindest um E491 kommen. Was allerdings für Stoffe bei der Reinzucht der Hefe verwendet wurden, das kannst du bei keiner von beiden sehen.
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