Na ja, das vorgeschlagene Bier hat mit so etwa 6,3% Roggenmalz wenig mit "Roggenbier" zu tun.
Hopfengestopft sind klassische Roggenbiere eigentlich auch nicht, das dürfte das bißchen Geschmack vom Roggen übertünchen.
Roggenmalz in der Schüttung an sich, bringt nach meinem Empfinden kaum das, was man sich unter einem Roggenbier vorstellt: "Brotigkeit".
Ganz einfache Rezepte mit halt 10-20% Roggenmalz waren denn auch meistens sehr enttäuschend, weil das Bier eher "schlank" wurde, und nicht "nahrhaft" schmeckte.
Aber diese "Verschlankung" erlaubt dafür einen kräftigeren Einsatz von (dunkleren) Caramalzen!
Leider hat das Mitglied "Koenigsfeld" im alten Forum™ die Rezepte bei seinem Weggang gelöscht.
Ich hatte mal eins seiner Rezepte mit einem Brot aus Roggenmalz in die Gärung gebrockt (ein Extrakt ließ sich nicht gewinnen) gemacht, das war wirklich "brotig":
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=14661
Aber hier gibts einen fetten Beitrag mit einigen Rezepten:
viewtopic.php?f=4&t=1046&p=48701
Schau auch mal auf Beiträge über das "Rote Roggenmalz". Das ist eigentlich für die Kwas-Herstellung (?) bzw. zum Backen gedacht.
Geringe (!) Dosen davon mitgemaischt, oder ein Extrakt daraus (Holger Pohl hat das wohl mal zelebriert) ergeben erstaunliche Geschmackserlebnisse.
Als Trockenhefe bevorzuge ich bei Roggenbieren die Brewferm Top, günstig ist sie außerdem auch.
Uwe