ich habe vom Schrägagar auf meinem Magnetrührer eine konservierte Brauereihefe hochgezogen. Der Kolben war wirklich sauber und immer gut verschlossen. Nach 3 Tagen hatte ich eine Kahmhefe auf der Oberfläche. Sah aus wie Frischaltefolie auf der Oberfläche.

Ich dacht mir ich hätte unsauber gearbeitet und hab den Kolben weggeschüttet und einen neuen Starter angesetzt. Der Kolben war diesmal ein anderer und definitiv rein (Im Schnellkochtopf 2 Stunden "autoklaviert"). Ich hab nun 300 ml Wasser mit Malzextrakt gekocht mit einem kleinen Brocken eines anderen Schrägagars geimpft und gewartet das der Starter durchgärt. Auch immer zu (Handschuh mit Loch als Deckel). Im Kolben sah alles noch gut aus...
Bei meinem letzten Sud habe ich dann 10l abgezweigt und den Starter dazugegeben. Ich wollte damit eigentlich nur die Hefe vermehren. Nach 10 Tagen waren die 10l durch. Es roch gut und sah auch normal aus. Ich hatte aber keine Zeit das Jungbier runterzunehmen und die Hefe in den Kühlschrank zu tun. Also dachte ich mir lass das Zeug einfach noch ne Woche im Gärfass. Nun gucke ich gestern und habe auf dme Jungbier ebenfalls die Frischhaltefolie...

Ich dachte immer Kahmhefe kommen von außen. Das möchte ich ausschließen, da das Gärfass und der Kolben immer zu und sauber waren.
Kann ich mir das Zeug mit in den Schrägagar gepackt habe und beim aufwecken tut Kahmhefe dann ihr Unwesen?
Was passiert mit dem Bier bei Kahmhefenbefall? Die 10l riechen eigentlich sehr gut.
Wenn ich die Hefe nun ernte und einen neuen Sud damit anstelle - ziehe ich die Kahmhefe mit?

Danke und Gruß
Henry, der sich das alles nicht erklären kann....