Vorher Anmeldung beim Zoll, wie es sein soll - vollkommen unproblematisch.
Ich braue in der 29l-Einkocherklasse mit Maischesack. 20 Liter bei 12°P sollten es sein; dass habe ich nicht erreicht, das Bier schmeckt trotzdem - um dies vorwegzunehmen.
2,5 kg Weizenmalz
2,0 kg Pilsener Malz
0,5 kg Münchener Malz
23,0 g Tetn. Hopfen (5,5% Alpha)
11,5 g Hefe (Safbrew WB-06)
HG: 16 Liter, NG: 17 Liter
Einmaischtemperatur: 45 °C
1. Rast 41 – 44 °C, 20 Minuten
2. Rast 61 – 63 °C, 30 Minuten
3. Rast 70 – 72 °C, 30 Minuten
Abmaischen bei ca. 78 °C
Nach den Nachgüssen: Jod normal. Die NG haben ordentlich was gebracht. Ich habe 200 ml Vorderwürze abgefüllt, worin ich dann später die Trockenhefe eingrührt habe.
Vorderwürzehopfung 11,5 g
2. Hopfengabe nach 20 Minuten Kochen 11,5 g
Dabei ist ordentlich Würze eingekocht.
Nach dem Würzekochen drehte ich den Whirlpool an. Ich hatte hier leider nicht die Geduld, um abzuwarten. Der Heißtub konnte sich nicht sauber absetzen. Beim Hopfenseihen nutzte ich zudem keinen Schlauch, sondern einen großen Messbecher. Hierbei entstanden zu starke Verwirbelungen, sodass sich der Filter (ein altes Bettlaken) beim Umfüllen in den Gärbehälter ruckzuck zusetzte. Im Einkocher waren wohl noch ein paar Liter, die ich weggegossen habe. Wahrscheinlich hatte ich zu große Angst, weiter zu warten und es abkühlen zu lassen (Infektionsrisiko).

Laut Rezept habe ich dann 2 Liter Speise abgefüllt und kaltgestellt. Das Spindeln ergab 11°P bei 20 °C ... Immerhin.
Am nächsten Tag war die Würze abgekühlt und ich konnte die rehydrierte Hefe dazugeben. Gärtemperatur für eine Woche lag bei ca. 18 - 20 °C.
Nach dem sich beim Spindel ein konstanter Wert von 3 °P eingestellt hatte, füllte ich ab.
Die Speisemenge habe ich reduziert.
Nach dem Abfüllen, gärten die Flaschen noch eine Woche bei 20 °C. Die "hellen" Flaschen habe ich mit Packpapier umwickelt.
Die erste Flasche, die ich danach im Kühlschrank aufbewahrte, habe ich vorgestern geöffnet. Kein Schaum, kaum Kohlensäure - aber trinkbar.
Mangels Kapazität, lagert der Großteil in der Garage dunklen bei (noch) rund 15 °C. Von dem Bestand habe ich gestern eine Falsche kaltgestellt und geöffnet. Hier ergab sich ein ganz anderes Bild. Schwer zu beurteilen, ob die Flasche "besser" weitergären konnte oder ob in der Flasche mehr Speise gelandet ist!? In einer Woche probiere ich eine weitere Flasche ...
Geschmeckt hat es auf jeden Fall,

Lessons learned:
1. Whirlpool andrehen und schöööön abwarten und ggf. Tortenring nutzen
2. Filterbeutel Monofilament, 150µ beim Abseihen nutzen - statt Bettlaken
3. Statt Messbecher nehme ich einen Schlauch/Schwanenhals zum Umfüllen der Würze
4. Statt Speise gebe ich beim nächsten Mal Zucker gem. fabier/biercalcs in die Flaschen
