Magnetrührer, Eigenbau
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- Posting Junior
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Magnetrührer, Eigenbau
Hallo!
Gestern gebastelt. Rest folgt die Tage.
Zutaten:
- alter PC-Lüfter (12V, 0,16A)
- Netzteil 12V
- CD-Cover (ein wenig verstärkt durch Panzerband)
- 4 Schrauben M4 + 8 Muttern M4
(alles aus dem Keller)
Kommt die Woche hoffentlich noch:
- Erlenmayerkolber Enghals, 1000ml (2 Stk. um je 5,31 Eur)
- Neodym N42 Scheibenmagnete 10x5mm (5 Stk. um insgesamt 3,90 Eur)
- Magnetrührstäbchen 7x30mm (3 Stk. um insgesamt 5,99 Eur)
Als Unterlage, damit es die Hefe schön warm hat, eine Heizmatte.
Läuft derzeit schon alles flüsterleise.
Werde diese oder nächste Woche noch Bilder posten vom fertigen Gerät in Betrieb.
Hochachtungsvoll,
Ihr Bundespräsident
Gestern gebastelt. Rest folgt die Tage.
Zutaten:
- alter PC-Lüfter (12V, 0,16A)
- Netzteil 12V
- CD-Cover (ein wenig verstärkt durch Panzerband)
- 4 Schrauben M4 + 8 Muttern M4
(alles aus dem Keller)
Kommt die Woche hoffentlich noch:
- Erlenmayerkolber Enghals, 1000ml (2 Stk. um je 5,31 Eur)
- Neodym N42 Scheibenmagnete 10x5mm (5 Stk. um insgesamt 3,90 Eur)
- Magnetrührstäbchen 7x30mm (3 Stk. um insgesamt 5,99 Eur)
Als Unterlage, damit es die Hefe schön warm hat, eine Heizmatte.
Läuft derzeit schon alles flüsterleise.
Werde diese oder nächste Woche noch Bilder posten vom fertigen Gerät in Betrieb.
Hochachtungsvoll,
Ihr Bundespräsident
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Hey,
wollte mal fragen was aus deinem Eigenbau-Magnetrührer-Projekt geworden ist!?
Wäre ne tolle Sache wenn das funktioniert, da deine Variante ja doch um einiges günstiger ist.
wollte mal fragen was aus deinem Eigenbau-Magnetrührer-Projekt geworden ist!?
Wäre ne tolle Sache wenn das funktioniert, da deine Variante ja doch um einiges günstiger ist.
Gruß
Thomas
Thomas
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- Posting Klettermax
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- Registriert: Donnerstag 20. März 2014, 12:59
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Wenn du Interesse an dem hast, ist vielleicht dieser Link aus dem alten Forum ganz interessant für dich:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=17100
Gruß,
Tom
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=17100
Gruß,
Tom
Mein Maischebehälter inkl. Rührwerk:
https://www.youtube.com/watch?v=bP81w0qjDYA
https://www.youtube.com/watch?v=bP81w0qjDYA
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Sehr cool, den Thread kannte ich noch garnicht.
Vielen Dank dafür, Tom!

Vielen Dank dafür, Tom!

Gruß
Thomas
Thomas
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Nach dieser Anleitung habe ich mir meinen Magnetrührer gebaut, er funktioniert hervorragend.
http://www.experimentalchemie.de/versuch-057.htm
Ich betreibe Ihn allerdings mit einem Labornetzgerät und kann somit die Rührgeschwindigkeit einstellen. Bei dem in diesem Thread vorgestellten Netzteil könnte es sein, dass sich der Rührfisch zu schnell dreht und aus der Bahn fliegt. Beim Aufkleben der Magnete muss man sehr genau arbeiten, sonst fliegt der Fisch schon bei geringen Geschwindigkeiten.
Viele Grüße
Don
http://www.experimentalchemie.de/versuch-057.htm
Ich betreibe Ihn allerdings mit einem Labornetzgerät und kann somit die Rührgeschwindigkeit einstellen. Bei dem in diesem Thread vorgestellten Netzteil könnte es sein, dass sich der Rührfisch zu schnell dreht und aus der Bahn fliegt. Beim Aufkleben der Magnete muss man sehr genau arbeiten, sonst fliegt der Fisch schon bei geringen Geschwindigkeiten.
Viele Grüße
Don
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Danke auch für deinen Link, Don! 
Labornetzgerät wäre natürlich optimal, leider hab ich keines hier herumfliegen.
Aber wer weiß, vielleicht lässt sich ja im Familien- und Freundeskreis was auftreiben.

Labornetzgerät wäre natürlich optimal, leider hab ich keines hier herumfliegen.
Aber wer weiß, vielleicht lässt sich ja im Familien- und Freundeskreis was auftreiben.
Gruß
Thomas
Thomas
- ClaudiusB
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- Registriert: Sonntag 3. Oktober 2004, 02:23
- Wohnort: El Paso, Texas
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Altes Forum 2006 Magnetrührer mit Bilder.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... erdate=ASC
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... erdate=ASC
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Bei meinem Verrichtet ein altes Handyladegerät (Motorola StarTac, coolstes Telefon aller Zeiten!) den Dienst, zusammen mit einem 12V Lüfter hat es eine angenehm niedrige, aber ausreichende Drehzahl.Braustoff hat geschrieben:Danke auch für deinen Link, Don!
Labornetzgerät wäre natürlich optimal, leider hab ich keines hier herumfliegen.
Aber wer weiß, vielleicht lässt sich ja im Familien- und Freundeskreis was auftreiben.
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- Posting Junior
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- Registriert: Montag 9. März 2015, 13:23
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Hallo Braukollegen!
"Etwas" verspätet! ;)
Ich werde jetzt hier ein wenig die Ergebnisse präsentieren. Bin gerade bei der Vermehrung.
Also gestern angesetzt:
Bodensatz von 2 x Schneider Weisse Tap7.
Zunächst habe ich den Erlenmeyer gewaschen, dann ausgekocht, dann mit Isopropanol behandelt. Danach 0,5l Löwenmalz abgekocht und auf den Bodensatz geschüttet (den Flaschenhals habe ich vorher desinfiziert mit Isopropanol).
Ordentlich geschwenkt und in den Erlenmeyer, dann Küchenrolle gefaltet, mit Isopropanol besprüht und mit einem Gummring über der Flasche fixiert.
Und so steht die Hefe jetzt seit 13 Stunden.
@Braustoff: Funktioniert meines Erachtens ganz toll.
Man muss den Rührfisch einfach mittig im Kolben ausrichten (ich nehme dazu einfach die übrigen Magneten) und dann setzt du den Kolben schon in der richtigen Position auf den Rührer, so fängt sich der Magnet gleich mittig und es läuft gleich rund.
Was sagen die Hefe-Profis?
"Etwas" verspätet! ;)
Ich werde jetzt hier ein wenig die Ergebnisse präsentieren. Bin gerade bei der Vermehrung.
Also gestern angesetzt:
Bodensatz von 2 x Schneider Weisse Tap7.
Zunächst habe ich den Erlenmeyer gewaschen, dann ausgekocht, dann mit Isopropanol behandelt. Danach 0,5l Löwenmalz abgekocht und auf den Bodensatz geschüttet (den Flaschenhals habe ich vorher desinfiziert mit Isopropanol).
Ordentlich geschwenkt und in den Erlenmeyer, dann Küchenrolle gefaltet, mit Isopropanol besprüht und mit einem Gummring über der Flasche fixiert.
Und so steht die Hefe jetzt seit 13 Stunden.
@Braustoff: Funktioniert meines Erachtens ganz toll.

Man muss den Rührfisch einfach mittig im Kolben ausrichten (ich nehme dazu einfach die übrigen Magneten) und dann setzt du den Kolben schon in der richtigen Position auf den Rührer, so fängt sich der Magnet gleich mittig und es läuft gleich rund.
Was sagen die Hefe-Profis?
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Ich hab mir jetzt auch nen Rührer aus nem PC-Netzteil gebastelt, hab dort aber das Problem, dass mir bei hohen Drehzahlen der Rührfisch aus der Mitte geschleudert wird. Ist jetzt nicht sooo problematisch, weil man das Ding so schnell eh nicht braucht, aber gibt es allgemein Best Practices bei der Magnetpositionierung auf dem Lüfter, so dass die Fische von alleine zurück in die Mitte geschubst werden, wenn sie mal rausfliegen?
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Moin fufi,
hatte das selbe Problem, ist bei mir erst dadurch ins Lot gekommen, als ich einen stärkeren Magneten an den Lüfter gebastelt habe (aus einer Festplatte, angtedeutet hufeisenförmiger Neodymmagnet).
Danach gab es kein Wegschleudern mehr bei hohen Drehzahlen. Ausserdem saugt sich das Magnetmonster jetzt jeden Rührfisch einfach in Zentrum, auch bei 2l Erlenmeyerkolben.
Ahoi,
Sönke
hatte das selbe Problem, ist bei mir erst dadurch ins Lot gekommen, als ich einen stärkeren Magneten an den Lüfter gebastelt habe (aus einer Festplatte, angtedeutet hufeisenförmiger Neodymmagnet).
Danach gab es kein Wegschleudern mehr bei hohen Drehzahlen. Ausserdem saugt sich das Magnetmonster jetzt jeden Rührfisch einfach in Zentrum, auch bei 2l Erlenmeyerkolben.
Ahoi,
Sönke
... nicht vergessen: immer schön die Schaumpumpe schmieren!
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Coolst, dann experimentier ich auch mal. Ich hab die dort: http://www.amazon.de/gp/product/B00GBYZ ... ia_nav_t_1
Mal sehen, wie viele ich davon verbinden muss für ne ausreichende Zentrierung.
Mal sehen, wie viele ich davon verbinden muss für ne ausreichende Zentrierung.
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- Posting Junior
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- Registriert: Montag 9. März 2015, 13:23
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Also das mit dem Rausschleudern kenne ich nicht. Ich glaube ihr denkt hier vielleicht ein wenig zu kompliziert.
Die "Stärke" beeinflusst man eigentlich relativ einfach über den Abstand zwischen dem Glas und den Magneten.
Die "Stärke" beeinflusst man eigentlich relativ einfach über den Abstand zwischen dem Glas und den Magneten.
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- Posting Junior
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Re: Magnetrührer, Eigenbau
2 x Schneider Tap 7 Hefe nach weiteren 24 Stunden (37 Stunden nach dem Anstellen).
- oliver0904
- Posting Freak
- Beiträge: 533
- Registriert: Mittwoch 12. Februar 2014, 09:03
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Richtig. Das herrausfliegen des Magneten passiert auch bei einem orginalem Rührer. Hier hilft das unterlegen eines zweifach gefaltetem Küchenkrepps zwischen Becherglas und Rührer.ihr_bundespräsident hat geschrieben:Also das mit dem Rausschleudern kenne ich nicht. Ich glaube ihr denkt hier vielleicht ein wenig zu kompliziert.
Die "Stärke" beeinflusst man eigentlich relativ einfach über den Abstand zwischen dem Glas und den Magneten.
Oliver
Alkohol ist keine Lösung sondern ein Destillat
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Okay, bedeutet das im Umkehrschluss, dass eher ein schwächeres Magnetfeld besser ist als ein stärkeres?
@bundespräsident: wie oft lässt du das ding eigentlich laufen und wie lange?
@bundespräsident: wie oft lässt du das ding eigentlich laufen und wie lange?
- oliver0904
- Posting Freak
- Beiträge: 533
- Registriert: Mittwoch 12. Februar 2014, 09:03
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Nein,
ich denke mal mit steigender Viskosität brauchst du die Stärke der Magneten.
ich denke mal mit steigender Viskosität brauchst du die Stärke der Magneten.
Alkohol ist keine Lösung sondern ein Destillat
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- Posting Junior
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- Registriert: Montag 9. März 2015, 13:23
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Interessant, dass das auch bei gekauften Geräten passieren muss.oliver0904 hat geschrieben:Richtig. Das herrausfliegen des Magneten passiert auch bei einem orginalem Rührer. Hier hilft das unterlegen eines zweifach gefaltetem Küchenkrepps zwischen Becherglas und Rührer.ihr_bundespräsident hat geschrieben:Also das mit dem Rausschleudern kenne ich nicht. Ich glaube ihr denkt hier vielleicht ein wenig zu kompliziert.
Die "Stärke" beeinflusst man eigentlich relativ einfach über den Abstand zwischen dem Glas und den Magneten.
Oliver
Wie gesagt: 2 Neodym-Magneten N42 in 10x5mm reichen eigentlich. Meine Meinung: Ich würde mich mehr um die Drehzahl beim PC-lüfter kümmern als um die Magnete sorgen machen. Bei mir ist der Lüfter leider eher langsam, daher ist der Vortex nur 1 cm vielleicht (ich sehe den Vortex jetzt nicht, wegen dem dunklen Löwenmalz und dem Schaum). Aber es führt sicher dennoch zu einem Sauerstoffeintrag.fufi hat geschrieben:Okay, bedeutet das im Umkehrschluss, dass eher ein schwächeres Magnetfeld besser ist als ein stärkeres?
@bundespräsident: wie oft lässt du das ding eigentlich laufen und wie lange?
Du musst es so sehen: Der Rührfisch braucht sich nur einmal fangen bzw. positioniert werden zwischen den Neodym-Magneten, danach entscheidet nur noch die Drehgeschwindigkeit deines Lüfters über die Stärke des Vortex. Der Rührfisch dreht sich um seine eigene Achse, den schleudert es also nirgendwo mehr hin. Außer du verschiebst den Erlenmeyerkolben um 1 cm.
Nutzung: In der Nacht nie und untertags meist durchgehend. Warum in der Nacht nie? Weil das Ding ein Eigenbau ist und wenn wirklich was passieren sollte (was man ja zu 100% nie ausschließen kann), zahlt keine Versicherung der Welt. Also das Ding läuft im Beisein, sonst nicht.
Aber auch die Heizmatte läuft in der Nacht nicht. Die Dinger sind auch eher mit Vorsicht zu benutzen.
Zusätzlich konnte ich eines beobachten: Seit ich während dem Sedimentieren die Heizmatte nicht abschalte (bis dahin habe ich während dem Sinken lassen der Hefe die Matte ausgesteckt, weil ich Sorgen hatte, die Temperaturen wären dann am Glasboden zu hoch) geht die Hefe richtig ab. Ich vermute der Schneider Hefe gefällt das sehr. Auch verteilt sich die Temperatur sehr schön. Der Kolbenboden ist also gefühlt genau so leicht warm wie der Rest des Glases.
Eventuell werde ich in Zukunft auch diesbezüglich einen parallelen Versuch machen. Einmal mit Rührfisch und einmal nur schütteln und Heizmatte.
Irgendwo im Netz kursiert glaube ich sogar ein ähnlicher Versuch (englischsprachige Website), die Seite habe ich aber gerade nicht parat.
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- Posting Junior
- Beiträge: 24
- Registriert: Montag 9. März 2015, 13:23
Säuerlicher Geruch
Bräuchte unbedingt einen Rat von den Hefe-Profis!
Es sind jetzt ca. 49 Stunden seit dem Anstellen vergangen. Die Hefe wurde noch nicht nachgefüttert (will ich jetzt dann machen), hatte also bisher nur 0,5 l Löwenmalz.
Der Geruch ist nun, wenn man aufschüttelt und gleich riecht, stark säuerlich, vergleichbar mit Most bzw. gärendem Apfelsaft.
Ist das ok? Teilt jemand mit mir seine Erfahrung?
Es sind jetzt ca. 49 Stunden seit dem Anstellen vergangen. Die Hefe wurde noch nicht nachgefüttert (will ich jetzt dann machen), hatte also bisher nur 0,5 l Löwenmalz.
Der Geruch ist nun, wenn man aufschüttelt und gleich riecht, stark säuerlich, vergleichbar mit Most bzw. gärendem Apfelsaft.
Ist das ok? Teilt jemand mit mir seine Erfahrung?
Re: Magnetrührer, Eigenbau
Meiner läuft jetzt auch in Maximalgeschwindigkeit =)
https://www.youtube.com/watch?v=A4-tBYKZjIY
https://www.youtube.com/watch?v=A4-tBYKZjIY