Hopfengeschmack testen
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- Posting Klettermax
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Hopfengeschmack testen
Jetzt gibt es ja viele Stellen, an denen die Aromen der Hopfensorten beschrieben werden.
Gibt es aber auch eine Möglichkeit den Geschmack zumindest annähernd mal zu testen?
Grüße!
Gibt es aber auch eine Möglichkeit den Geschmack zumindest annähernd mal zu testen?
Grüße!
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
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- Posting Klettermax
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Re: Hopfengeschmack testen
Tee?
Einfach aufkochen?
Ein Teelöffen könnte zu viel sein, oder?
Einfach aufkochen?
Ein Teelöffen könnte zu viel sein, oder?
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
Re: Hopfengeschmack testen
Einfach aufkochen, erst mal ein Pellet pro Tasse. Falls zu bitter und zu wenig Aroma noch weiter verdünnen. Ist aber nur eine Annäherung.
Re: Hopfengeschmack testen
Jein, nicht ganz. Was du machen kannst ist ein Hopfentee und den einem realtiv milden Bier zugeben.
Kölsch oder diese Gold Biere eignen sich da ganz gut für. Hopfen in einem Kaffeefilter mit kochendem
Wasser übergiessen und 5-10min ziehen lassen. Dann abkühlen, z.b. im Kühlschrank.
Ein bißchen was davon ins Glas geben und mit dem Testbier auffüllen. Bittere oder besondere Aromen lassen
sich damit schon erahnen, ist aber Meilenweit von dem entfernt wie das im fertigen Bier schmecken wird.
Kölsch oder diese Gold Biere eignen sich da ganz gut für. Hopfen in einem Kaffeefilter mit kochendem
Wasser übergiessen und 5-10min ziehen lassen. Dann abkühlen, z.b. im Kühlschrank.
Ein bißchen was davon ins Glas geben und mit dem Testbier auffüllen. Bittere oder besondere Aromen lassen
sich damit schon erahnen, ist aber Meilenweit von dem entfernt wie das im fertigen Bier schmecken wird.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Hopfengeschmack testen
Tee geht gut. Um die Bitterstoffe weitesgehend weg zu lassen und nur das Aroma zu ermitteln, reicht ziehen lassen zwischen 70-75°.
Erdinger Alkoholfrei ist aufgrund der kaum wahrnehmbaren Eigenhopfung zum Mischen auch gut geeignet.
Erdinger Alkoholfrei ist aufgrund der kaum wahrnehmbaren Eigenhopfung zum Mischen auch gut geeignet.
Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Re: Hopfengeschmack testen
Danke für den Hinweis !Hagen hat geschrieben:...
Erdinger Alkoholfrei ist aufgrund der kaum wahrnehmbaren Eigenhopfung zum Mischen auch gut geeignet.
11er Kasten ist vor Ort gerade im Angebot.
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
- holledauer
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Re: Hopfengeschmack testen
So wird alkoholfreies Bier auch einer sinnvollen Verwendung zugeführt
Duck und weg

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Gruß Martin aus der Hallertau
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Re: Hopfengeschmack testen
Danke, werde ich probierenHagen hat geschrieben:Erdinger Alkoholfrei ist aufgrund der kaum wahrnehmbaren Eigenhopfung zum Mischen auch gut geeignet.
Ich trinke das gerne im Restaurant wenn ich Fahrdienst habe. Bei 8-10€/l für Zuckerplörre oder 6€/l für Wasser eine gute Alternative.holledauer hat geschrieben:So wird alkoholfreies Bier auch einer sinnvollen Verwendung zugeführt

- holledauer
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Re: Hopfengeschmack testen
was meinst du mit Zuckerplörre? Spezi?
Gruß Martin aus der Hallertau
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Re: Hopfengeschmack testen
Cola, Fanta, Spezi - das ganze Limonadenzeugs halt, mit dem der Durst danach schlimmer ist als vorher.holledauer hat geschrieben:was meinst du mit Zuckerplörre? Spezi?
- Johnny H
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- Wohnort: Graz, Österreich
Re: Hopfengeschmack testen
Wenn ich frische Erntehefe (bevorzugt) da habe, mache ich manchmal das Experiment "Pimp my Kaufbier". Ich habe bereits Sternburger genommen, aber was leichteres geht sicher auch. Bei alkoholfreiem Bier muss man vorsichtig sein, falls es eines ist, bei dem nur die Gärung gestoppt wurde.
Dabei gehe ich wie folgt vor:
1l Kaufbier in Topf auf Herd, vorsichtig das CO2 verkochen (ca. 5-10 min)
Dann vorsichtig 1g/l Hopfenpellets geben
3 min sprudelnd kochen mit offenem Deckel
Dann sofort von der Platte nehmen und Whirlpool anstellen
Heiß abfiltrieren durch gefaltetes Küchenpapier
Mit (abgekochtem) Wasser auf 1l auffüllen
10g Zucker/l lösen -> Carbonisierung 5g CO2/l
In Flaschen abfüllen, Verschluss bedecken und runterkühlen
1-2ml frische dickbreiige Hefe geben bei T ca. 20-21°C
Flaschen mit Kronkorken verschließen und NG bei RT durchführen
Nach acht (Vers. 1) bzw. sieben (Vers. 2/3) Tagen NG bei RT in den Kühlschrank gestellt zur (hoffentlich) Klärung
Kann schon nach kurzer Zeit getrunken werden.
Das Ergebnis ist ein Kaufbier, veredelt mit einer späten Aromagabe. Natürlich kann man auch mehr Hopfen nehmen.
Wir haben das gemacht mit Comet, Cascade und Lubelski. Insgesamt haben alle Biere gut geschmeckt, und der Lubelski hat mit großem Abstand gewonnen.
Bevor jemand was sagt in punkto Oxidation: das Verfahren kann man diesbezüglich vielleicht verbessern, aber im ersten Versuch (3 Hopfensorten mit frischem Kaufbier) war nichts zu merken. Idealerweise verstoffwechselt die frische Hefe Oxidationsprodukte, so lange noch vergärbare Zucker vorhanden sind. Von längerem Kochen würde ich ebenfalls abraten.
Dabei gehe ich wie folgt vor:
1l Kaufbier in Topf auf Herd, vorsichtig das CO2 verkochen (ca. 5-10 min)
Dann vorsichtig 1g/l Hopfenpellets geben
3 min sprudelnd kochen mit offenem Deckel
Dann sofort von der Platte nehmen und Whirlpool anstellen
Heiß abfiltrieren durch gefaltetes Küchenpapier
Mit (abgekochtem) Wasser auf 1l auffüllen
10g Zucker/l lösen -> Carbonisierung 5g CO2/l
In Flaschen abfüllen, Verschluss bedecken und runterkühlen
1-2ml frische dickbreiige Hefe geben bei T ca. 20-21°C
Flaschen mit Kronkorken verschließen und NG bei RT durchführen
Nach acht (Vers. 1) bzw. sieben (Vers. 2/3) Tagen NG bei RT in den Kühlschrank gestellt zur (hoffentlich) Klärung
Kann schon nach kurzer Zeit getrunken werden.
Das Ergebnis ist ein Kaufbier, veredelt mit einer späten Aromagabe. Natürlich kann man auch mehr Hopfen nehmen.
Wir haben das gemacht mit Comet, Cascade und Lubelski. Insgesamt haben alle Biere gut geschmeckt, und der Lubelski hat mit großem Abstand gewonnen.
Bevor jemand was sagt in punkto Oxidation: das Verfahren kann man diesbezüglich vielleicht verbessern, aber im ersten Versuch (3 Hopfensorten mit frischem Kaufbier) war nichts zu merken. Idealerweise verstoffwechselt die frische Hefe Oxidationsprodukte, so lange noch vergärbare Zucker vorhanden sind. Von längerem Kochen würde ich ebenfalls abraten.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)