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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 21:08
von Ras Tafaric
Egal was ich mach... es kommt nur schaum.
Hab jetzt ohne Gas gezapft bis nulldruck.. schaum.
Hab mit höherem Gasdruck versucht. Schaum...
Man merkt dass das Bier Co2 verliert weil es schnell schal wird.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 22:01
von DrFludribusVonZiesel
Hast du den Hahn zerlegt vor Inbetriebnahme? Wir hatten hier mal einen Fall, wo der Hahn schlecht verarbeitet war und einen Grat hatte, der permanent Schaum verursachte.
Mir würde an dieser Stelle am ehesten noch eine mechanische Beeinträchtigung in den Sinn kommen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 22:28
von Ras Tafaric
Zerlegen ist der nächste Schritt. Bin maximalst genervt. hab jetzt mit 2 bar zapfdruck und 10min warten noch ein 0.3er versucht. 100% Schaum.. Das Bier selber ist geschmacklich fein. Aber spritzig wie ein cask ale aus UK weils halt entgast.
Ich hab ein zweites zuckerkarbonisiertes in der Mache. Das versuch ich wenn es reif ist. Das zwangskarbonisierte hab ich unter Druck gesetzt und wieder in die Reife gegeben.
Morgen nehm ich den Hahn auseinander und mach trouble shooting auf jeder Dichtung.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 00:19
von olle
Mal angenommen, ich bin bei 30 Grad gerade 30km Fahrrad gefahren und will mir jetzt ein schönes, kaltes Bier in den Hals gießen. Das sollte vielleicht ein leichtes Bier sein, mit etwas weniger Alkohol. Was wäre da am geeignetsten?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 00:26
von coyote77
Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2024, 22:28
Zerlegen ist der nächste Schritt. Bin maximalst genervt. hab jetzt mit 2 bar zapfdruck und 10min warten noch ein 0.3er versucht. 100% Schaum.. Das Bier selber ist geschmacklich fein. Aber spritzig wie ein cask ale aus UK weils halt entgast.
Ich hab ein zweites zuckerkarbonisiertes in der Mache. Das versuch ich wenn es reif ist. Das zwangskarbonisierte hab ich unter Druck gesetzt und wieder in die Reife gegeben.
Morgen nehm ich den Hahn auseinander und mach trouble shooting auf jeder Dichtung.
Vor dem Zapfen CO2 aus dem KEG bis da nur 0,3 bar sind . Dann Zapfen. Nach dem Genuss wieder auf Zieldruck aufkarbonisieren.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 08:59
von DrFludribusVonZiesel
olle hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 00:19
Mal angenommen, ich bin bei 30 Grad gerade 30km Fahrrad gefahren und will mir jetzt ein schönes, kaltes Bier in den Hals gießen. Das sollte vielleicht ein leichtes Bier sein, mit etwas weniger Alkohol. Was wäre da am geeignetsten?
Eine Berliner Weiße
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 09:11
von rauchbier
Kommt ganz auf deinen persönlichen Geschmack an. Alternativ ein leichtes Weißbier / leichtes Helles
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 09:21
von maecki-maecki
olle hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 00:19
Mal angenommen, ich bin bei 30 Grad gerade 30km Fahrrad gefahren und will mir jetzt ein schönes, kaltes Bier in den Hals gießen. Das sollte vielleicht ein leichtes Bier sein, mit etwas weniger Alkohol. Was wäre da am geeignetsten?
Für mich:
- (Ultra) Session IPA
- Blond Ale oder Cream Ale
- Grisette
- Berliner Weiße
- Light Lager
Und ein Radler!
Mäcki
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 12:27
von olle
olle hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 00:19
Mal angenommen, ich bin bei 30 Grad gerade 30km Fahrrad gefahren und will mir jetzt ein schönes, kaltes Bier in den Hals gießen. Das sollte vielleicht ein leichtes Bier sein, mit etwas weniger Alkohol. Was wäre da am geeignetsten?
Danke, aber das ist nicht so mein Geschmack :-)
maecki-maecki hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 09:21
- (Ultra) Session IPA
- Blond Ale oder Cream Ale
- Grisette
- Berliner Weiße
- Light Lager
Und ein Radler!
Mäcki
Das ist ja einiges. Da käme für mich geschmacklich das Cream Ale und das Light Lager in Betracht. Muss ich mal gucken, ob ich da ein paar gute Rezepte finde. Danke

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 14:50
von Stuggbrew
Schau mal bei mashCamp das Rezept „Poolparty Cream Ale“. Das ist so ein klassisches leichtes schüttbier.
Ich find auch die mexican Lager normalerweise in die Richtung ganz gut.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 17:43
von olle
Stuggbrew hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 14:50
Schau mal bei mashCamp das Rezept „Poolparty Cream Ale“. Das ist so ein klassisches leichtes schüttbier.
Das hätte aber 5% Alk. Habe aber bei Mashcamp "Grill & Chill - Easy Lager" (

) entdeckt. Das klingt gut!
https://mashcamp.shop/wp-content/upload ... -Lager.pdf
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 17:53
von DrFludribusVonZiesel
olle hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 17:43
Stuggbrew hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 14:50
Schau mal bei mashCamp das Rezept „Poolparty Cream Ale“. Das ist so ein klassisches leichtes schüttbier.
Das hätte aber 5% Alk. Habe aber bei Mashcamp "Grill & Chill - Easy Lager" (

) entdeckt. Das klingt gut!
https://mashcamp.shop/wp-content/upload ... -Lager.pdf
viewtopic.php?t=29522#p457687
vielleicht findest du hier noch Inspiration.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 18:46
von olle
Hab ich! Danke

Aber was für Namen: Pieselbier, Leichte Regina :-)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 07:57
von Brauermann
Guten Morgen!
Akute Unsicherheit bei FLASCHENGÄRUNG:
Die vor ca 36 Stunden mit Haushaltszucker versehenen und abgefüllten 0,5L Bügel-Flaschen sind zu voll, der Kopfraum sehr gering.
Mögliche Kosequenzen?
Flaschenbomben? Aufdrücken des Bühels? Kein Raum für Karbonisierung? Oder egal?
Wenn problematisch, sollte ich eher entlüften oder etwas nachträglich wegleeren...?
Danke im Voraus!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 09:41
von JackFrost
Brauermann hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 07:57
Guten Morgen!
Akute Unsicherheit bei FLASCHENGÄRUNG:
Die vor ca 36 Stunden mit Haushaltszucker versehenen und abgefüllten 0,5L Bügel-Flaschen sind zu voll, der Kopfraum sehr gering.
Mögliche Kosequenzen?
Flaschenbomben? Aufdrücken des Bühels? Kein Raum für Karbonisierung? Oder egal?
Wenn problematisch, sollte ich eher entlüften oder etwas nachträglich wegleeren...?
Danke im Voraus!
So lange in Kopfraum da ist passiert nichts. Je größer der Kopfraum ist desto mehr CO
2 muss in die Gasphase das das Gleichgewicht passt.
Damit hat man weniger im Bier gelöst.
Wenn gar kein Kopfraum vorhanden ist dann kann die Flasche bei Erwärmung platzen.
Die Ausdehnung der Flasche ist minimalst, bei einem Alpha von 9*10-6K-1 nimmt das Volumen einer Euroflasche im Bereich von 0,05 ml bei einer Änderung von 5K zu. Das Volumen des Bieres sind aber auch nur 0,5 ml. 1 cm Kopfraum bei 20 mm Durchmesser sind 3,14 ml Volumen.
Bei 1 mm Kopfraum sollten die Flaschen nicht wärmer werden als wie die Abfülltemperatur. Bei 2 mm sind 5 K Erwärmung möglich. Mit steigendem Kopfraum hat man hier mehr Spielraum. Ist aber nur wegen der Ausdehnung der Flüssigkeit und nicht dem CO
2. Dem ist der Kopfraum egal.
Gruß JackFrost
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 11:34
von Aluhut
Vermutlich lachen jetzt einige, aber ich weiß es halt nicht.
Ich habe gerade einen FermZilla bekommen und zusammengebaut. Tolles Teil!
Ich hadere aber etwas mit den Griffen oben am Hals. Wenn ich die Schrauben da nur Handfest drehe, schlabbert das ganz schön rum. Da gibt es aber einen Widerstand über den ich ggf drüber müsste. Ich hab nachgeschaut und da ist irgendwie blaues Plastik in der Mutter, die auch eine abgerundete Außenseite hat (s. Foto). Soll ich da jetzt Werkzeug nehmen und richtig zuziehen? Aber was passiert dann mit dem Plastik?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 11:45
von Taim
Aluhut hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 11:34
Aber was passiert dann mit dem Plastik?
Das ist eine "selbstsichernde Mutter", auch Stoppmutter genannt. Das Plastik wird beim Zusammenschrauben verformt und verhindert somit, dass die Mutter sich von selbst wieder löst.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 11:47
von Aluhut
Taim hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 11:45
Aluhut hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 11:34
Aber was passiert dann mit dem Plastik?
Das ist eine "selbstsichernde Mutter", auch Stoppmutter genannt. Das Plastik wird beim Zusammenschrauben verformt und verhindert somit, dass die Mutter sich von selbst wieder löst.
Danke!
Also sprich, Werkzeug nehmen und zuziehen bis es sicher und stabil hält?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 11:47
von Taim
Würde ich so sehen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 14:28
von Bierbob
Moin,
irgendwie hat die Suche nichts hergegeben, wundert mich eigentlich.
Welche Konzentration von Zitronensäure ist notwendig um ein ordentliches Ergebnis bei der Reinigung von KEGs zu erzielen?
Mehrere Tage einwirken lassen oder nur kurz?
Hintergrund:
Ich reinige meine KEGs bislang immer mit Geschirrspültabs die ich in das randvoll mit Wasser gefüllte KEG gebe. Das lasse ich ich dann mehrere Tage stehen. Leider werden die KEGs dadurch nicht so richtig sauber, es ist immer noch eine leichte Ablagerung an den Innenwänden zu erkennen und erhoffe mir von der zusätzlichen Reinigung mit Säure ein besseres Ergebenis.
Gruß
Bierbob
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 15:07
von Olli van der Saar
Hallo Bierbob,
mit Zitronensäure hatte ich auch keinen Erfolg. Empfehle hierzu
viewtopic.php?p=339453#p339453
Habe mir gerade erst 85%-ige Phosphorsäure (sowie Ätznatron, NaOH) bei Chemdiscount bestellt, weil ich ein ähnliches Problem habe.
Hoffe, die Säure wird's am Ende sauber kriegen.
Gruß,
Olli
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 21:45
von afri
Bierbob hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 14:28immer noch eine leichte Ablagerung an den Innenwänden
Das fällt mir auch an Gläsern auf, die länger mit dem Wirkstoff vom Geschirrspülpulver (oder Oxy, ist das gleiche) in Kontakt sind: es bilden sich Ablagerungen an der Wand. Hilfreich: weniger lange Kontaktzeit.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2024, 07:45
von Bierbob
Olli van der Saar hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 15:07
Hallo Bierbob,
mit Zitronensäure hatte ich auch keinen Erfolg. Empfehle hierzu
viewtopic.php?p=339453#p339453
Habe mir gerade erst 85%-ige Phosphorsäure (sowie Ätznatron, NaOH) bei Chemdiscount bestellt, weil ich ein ähnliches Problem habe.
Hoffe, die Säure wird's am Ende sauber kriegen.
Gruß,
Olli
Danke für den Tipp, werde ich mir mal näher ansehen.
afri hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 21:45
Bierbob hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 14:28immer noch eine leichte Ablagerung an den Innenwänden
Das fällt mir auch an Gläsern auf, die länger mit dem Wirkstoff vom Geschirrspülpulver (oder Oxy, ist das gleiche) in Kontakt sind: es bilden sich Ablagerungen an der Wand. Hilfreich: weniger lange Kontaktzeit.
Bei Chemipro Oxi hatte ich auch schonmal solche Ablagerungen, deswegen benutze ich das nicht mehr so gerne. Mit den Spülmaschinen Tabs hatte ich Ablagerungen in dieser Art noch nicht. Beim Chemipro Oxi war es ein richtig rauher Belag, das was in meinen KEGs ist ist nicht fühlbar sondern nur sichtbar
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2024, 08:15
von Ras Tafaric
Dann wärs Oberflächenkorrosion? Dachte bei den Lebenmittel CrNi Materialien wär eher Chlor und Lochkorrosion ein Problem.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2024, 09:01
von Ökonomierat
Reinigung Edelstahl
Edelstahl ist meist V2A und nicht magnetisch. Korrosion entsteht mit Chlor und aggressiven Säuren, z.B. Schwefelsäure. Daher alkalische Reinigung ohne Chlorverbindungen. Sauer mit Zitronensäure oder Salpetersäure (max 1%ig).
Gruß vom Ökonomierat
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2024, 09:25
von Bierbob
https://www.hygi.de/novadur-bierleitung ... -pd-125059
Das wäre doch ein passender Reiniger auf Phosphorsäurebasis, oder?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2024, 22:26
von Brauermann
JackFrost hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 09:41
Brauermann hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juni 2024, 07:57
Guten Morgen!
Akute Unsicherheit bei FLASCHENGÄRUNG:
Die vor ca 36 Stunden mit Haushaltszucker versehenen und abgefüllten 0,5L Bügel-Flaschen sind zu voll, der Kopfraum sehr gering.
Mögliche Kosequenzen?
Flaschenbomben? Aufdrücken des Bühels? Kein Raum für Karbonisierung? Oder egal?
Wenn problematisch, sollte ich eher entlüften oder etwas nachträglich wegleeren...?
Danke im Voraus!
So lange in Kopfraum da ist passiert nichts. Je größer der Kopfraum ist desto mehr CO
2 muss in die Gasphase das das Gleichgewicht passt.
Damit hat man weniger im Bier gelöst.
Wenn gar kein Kopfraum vorhanden ist dann kann die Flasche bei Erwärmung platzen.
Die Ausdehnung der Flasche ist minimalst, bei einem Alpha von 9*10-6K-1 nimmt das Volumen einer Euroflasche im Bereich von 0,05 ml bei einer Änderung von 5K zu. Das Volumen des Bieres sind aber auch nur 0,5 ml. 1 cm Kopfraum bei 20 mm Durchmesser sind 3,14 ml Volumen.
Bei 1 mm Kopfraum sollten die Flaschen nicht wärmer werden als wie die Abfülltemperatur. Bei 2 mm sind 5 K Erwärmung möglich. Mit steigendem Kopfraum hat man hier mehr Spielraum. Ist aber nur wegen der Ausdehnung der Flüssigkeit und nicht dem CO
2. Dem ist der Kopfraum egal.
Gruß JackFrost
Wow. Danke, Jack!
Mein eigener Kopfraum

reicht leider nicht, um das zur Gänze zu checken. Ich meine aber zwischen den Zeilen lesen zu können, dass Hopfen und Malz trotz recht geringem Flaschenkopfraum nicht per se verloren ist...?
Und explodiert ist auch noch nix....

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2024, 23:50
von afri
Flasche und Bier dehnen sich aus, beide unterschiedlich, Bier mehr als das Glas. Das ist es was JackFrost schreiben wollte, je mehr Kopfraum da ist desto weniger Risiko besteht für beides bei Erwärmung. Kurz zusammengefasst.
Ergo: randvolle Flaschen sind hinsichtlich der Oxidation optimal, vertragen jedoch keine weitere Erwärmung. Insofern ist ein gewisser Kopfraum von (sagen wir) 1cm durchaus ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Oxidationsfolgen.
Daher die kurze Folgefrage auf die (nicht ganz so kurze Antwort): wie gering ist denn gering bei dir, Brauermann?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 21. Juni 2024, 13:04
von floripaolo
Kann mir jemand sagen wo ich das Original von Hanghofer zum Rezept fürs Witbier finden kann?
Der Link der im MMuM Rezept angegeben ist funktioniert nicht.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... =hanghofer
Danke!!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 22. Juni 2024, 09:24
von VolT Bräu
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 22. Juni 2024, 12:10
von floripaolo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 10:50
von stemps
Kurze Frage zu pH Messgerät:
Mein Brewferm Cobra pH Messgerät misst nach Kalibrierung bei destilliertem Wasser aus der Drogerie einen pH Wert von 8.4. Kann das stimmen? Ich hätte erwartet daß es bei 7.0 sein sollte oder leicht darunter (wegen etwas gebundener Kohlensäure aus CO2 der Umgebungsluft).
Stimmt hier meine Theorie nicht, oder ist das Messgerät kaputt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 11:00
von FlorianTH
stemps hat geschrieben: ↑Sonntag 23. Juni 2024, 10:50
Kurze Frage zu pH Messgerät:
Mein Brewferm Cobra pH Messgerät misst nach Kalibrierung bei destilliertem Wasser aus der Drogerie einen pH Wert von 8.4. Kann das stimmen? Ich hätte erwartet daß es bei 7.0 sein sollte oder leicht darunter (wegen etwas gebundener Kohlensäure aus CO2 der Umgebungsluft).
Stimmt hier meine Theorie nicht, oder ist das Messgerät kaputt?
Wann hast du das zum letzten Mal kalibriert? Siehe
https://brouwland.com/en/index.php?cont ... ment=23206
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 11:07
von stemps
Direkt vor der Messung ;-)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 11:14
von FlorianTH
stemps hat geschrieben: ↑Sonntag 23. Juni 2024, 11:07
Direkt vor der Messung ;-)
Die Antwort, die man hören möchte
Und es zeigt jetzt in den drei (?) Messlöungen auch den Sollwert noch an?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 11:21
von FlorianTH
FlorianTH hat geschrieben: ↑Sonntag 23. Juni 2024, 11:14
stemps hat geschrieben: ↑Sonntag 23. Juni 2024, 11:07
Direkt vor der Messung ;-)
Die Antwort, die man hören möchte
Und es zeigt jetzt in den drei (?) Messlöungen auch den Sollwert noch an?
Yet one sees errors in the measurement of distilled water pH because of the large differences in resistance between pH 7 or 6 calibrating buffer and distilled water. An extreme case is the meter model that gave a pH of 8.7 for distilled water. Most meters do not give errors of this magnitude, but even good meters show resistance errors. NBS buffer of pH 7 has an ionic strength of 0.10. Distilled water has an ionic strength of less than 10 ~6. Most pH meters have a small grid current flowing; thus a large ohmic drop may occur between a glass electrode and a reference electrode in distilled water. This will be reflected in pH units on the zneter scale. The problem is resolved by adding a neutral salt. KCl seems to be the salt of choice because it is neutral and the ionic transport numbers of the ions are almost equal.
Aus:
Youmans, H. L. Measurement of pH of distilled water. J. Chem. Educ. 49, 429 (1972).
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 11:26
von stemps
20 Minuten später hat es 7.2 angezeigt. Danach nochmal mit den Pufferlösungen gemessen (jeweils ca. 0.5 Abweichung), noch einmal kalibriert und jetzt zeigt es 6.0 an, was mir deutlich plausibler erscheint.
Muss das Gerät etwa nach Nicht-Benutzung zuerst eine Weile im Wasser stehen um "aufzuwachen", obwohl ich es immer in der Aufbewahrungsflüssigkeit (
https://brouwland.com/de/ph-messung/413 ... 50-ml.html) aufhebe?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 11:31
von stemps
FlorianTH hat geschrieben: ↑Sonntag 23. Juni 2024, 11:21
Yet one sees errors in the measurement of distilled water pH because of the large differences in resistance between pH 7 or 6 calibrating buffer and distilled water. An extreme case is the meter model that gave a pH of 8.7 for distilled water. Most meters do not give errors of this magnitude, but even good meters show resistance errors. NBS buffer of pH 7 has an ionic strength of 0.10. Distilled water has an ionic strength of less than 10 ~6. Most pH meters have a small grid current flowing; thus a large ohmic drop may occur between a glass electrode and a reference electrode in distilled water. This will be reflected in pH units on the zneter scale. The problem is resolved by adding a neutral salt. KC1 seems to be the salt of choice because it is neutral and the ionic transport numbers of the ions are almost equal.
Aus:
Youmans, H. L. Measurement of pH of distilled water. J. Chem. Educ. 49, 429 (1972).
Interessant...d.h. wenn ich das richtig verstehe besagt das Zitat daß die Messgeräte grundsätzlich bei destilliertem Wasser eine Ungenauigkeit haben? Und die Lösung ist etws Salz zuzugeben, oder vermutlich einfacher... Leitungswasser statt destilliertem Wasser für eine Plausibilitätsmessung zu verwenden?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 23. Juni 2024, 11:49
von FlorianTH
stemps hat geschrieben: ↑Sonntag 23. Juni 2024, 11:31
FlorianTH hat geschrieben: ↑Sonntag 23. Juni 2024, 11:21
Yet one sees errors in the measurement of distilled water pH because of the large differences in resistance between pH 7 or 6 calibrating buffer and distilled water. An extreme case is the meter model that gave a pH of 8.7 for distilled water. Most meters do not give errors of this magnitude, but even good meters show resistance errors. NBS buffer of pH 7 has an ionic strength of 0.10. Distilled water has an ionic strength of less than 10 ~6. Most pH meters have a small grid current flowing; thus a large ohmic drop may occur between a glass electrode and a reference electrode in distilled water. This will be reflected in pH units on the zneter scale. The problem is resolved by adding a neutral salt. KC1 seems to be the salt of choice because it is neutral and the ionic transport numbers of the ions are almost equal.
Aus:
Youmans, H. L. Measurement of pH of distilled water. J. Chem. Educ. 49, 429 (1972).
Interessant...d.h. wenn ich das richtig verstehe besagt das Zitat daß die Messgeräte grundsätzlich bei destilliertem Wasser eine Ungenauigkeit haben? Und die Lösung ist etws Salz zuzugeben, oder vermutlich einfacher... Leitungswasser statt destilliertem Wasser für eine Plausibilitätsmessung zu verwenden?
Ungenauigkeiten im Messgerät, Elektrodenqualität (Alter, Beschaffenheit generell), Messdauer, das spielt alles mit rein. Du kannst erst mal Leitungswasser messen. Falls der Wert dort realistischer wird, also Richtung pH 7 geht, dann kannst du das mit destilliertem Wasser und ein wenig (Koch-)Salz (NaCl) nachstellen, also es lösen und nochmal messen. Wenn sich der Wert Richtung pH 7 verändert, dann wird es das sein.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 13:15
von Frommersbraeu
Es kann gut sein, dass die Elektrode bei zu geringer Leitfähigkeit bzw. Leiterwert der Lösung ein falsches Resultat anzeigt. Eine pH Elektrode misst schließlich zwischen 2 Elektroden und wenn hier kein Ladungsaugleich stattfindet, bzw. stark gehemmt ist, dann wird die Polarisierung stärker ausfallen und einen niedrigeren pH anzeigen
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 14:20
von Commander8x
Eine pH-Elektrode ist nicht mit Wasser zu kalibrieren oder zu prüfen. Dafür gibt es Referenz-Pufferlösungen, mit bekanntem und voreingestelltem pH-Wert.
Gruß Matthias
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 16:07
von branch
Mist. Habe 4 Kisten mit Imperial Stout an der Wärme (25°C) vergessen und die haben jetzt nachgegärt. Ein paar Flaschen haben sich schon zu Splitterbomben verwandelt. Dabei haben zwar die meisten Flaschen zu viel CO2, aber nur die wenigsten schäumen beim Öffnen über.
Da das Bier wirklich superlecker ist, frage ich mich, was man jetzt damit machen könnte. Es sind noch etwa 25 Liter übrig. Spontan kommen mir Likör und Balsamico in den Sinn.
Hat jemand Erfahrungen damit und könnte entsprechendes Material verlinken?
Danke und Gruss
Bruno
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 16:37
von Michu
branch hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 16:07
Mist. Habe 4 Kisten mit Imperial Stout an der Wärme (25°C) vergessen und die haben jetzt nachgegärt. Ein paar Flaschen haben sich schon zu Splitterbomben verwandelt. Dabei haben zwar die meisten Flaschen zu viel CO2, aber nur die wenigsten schäumen beim Öffnen über.
Da das Bier wirklich superlecker ist, frage ich mich, was man jetzt damit machen könnte. Es sind noch etwa 25 Liter übrig. Spontan kommen mir Likör und Balsamico in den Sinn.
Hat jemand Erfahrungen damit und könnte entsprechendes Material verlinken?
Danke und Gruss
Bruno
Hoi Bruno,
wie kann es nachgären? Waren die nicht richtig durchgegärt?
Warum kühlst Du die Biere nicht wieder und trinkst sie dann?
Beim Transport Decke drüber, Handschuhe und Schutzbrille nicht vergessen.
Gruss,
Michu
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 17:16
von rauchbier
Sehe ich genauso wie Michu. Anschließend lassen sich die Flaschen ggf. in mehreren Schriften etwas entgasen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 21:16
von branch
Michu hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 16:37
wie kann es nachgären? Waren die nicht richtig durchgegärt?
War 7 Monate stabil. Noch vor ca. 2-3 Wochen war alles ganz normal. Aber in den letzten Tagen ist's halt warm geworden. Habe alles Bier in den Kühli oder den Keller geräumt, habe das aber vergessen, weil's in der Ecke unter leeren Kisten stand. Bei geschätzten 25°C ist die Hefe halt wieder erwacht und hat noch etwas weiter gearbeitet. Aber gut möglich, dass die initial noch nicht durch war. Das war die Wyeast 1084 (normalerweise über 70%) und die hat nur 65% SVG erreicht.
Michu hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 16:37
Warum kühlst Du die Biere nicht wieder und trinkst sie dann?
Da ist viel zu viel CO2 drin (Stichwort Gushing).
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 21:18
von branch
rauchbier hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 17:16
Sehe ich genauso wie Michu. Anschließend lassen sich die Flaschen ggf. in mehreren Schriften etwas entgasen.
Das habe ich in der Vergangenheit auch schon probiert, aber niemals mit Erfolg. Ist ausserdem zu mühsam, alles zu entkorken und dann wieder zu verschliessen.
Vielmehr würde ich gerne eben mal was mit Likör oder Balsamico versuchen. Ich stelle mir das Endprodukt bei dem Ausgangsmaterial ziemlich attraktiv vor.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 21:45
von maecki-maecki
branch hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 16:07
Hat jemand Erfahrungen damit und könnte entsprechendes Material verlinken?
Ich habe aus meinem misslungenen Dark Mild letztes Jahr einen Malzessig gemacht. Zu verlinken hab ich aber nix …
Ich habe circa 2,5 Liter des Bieres mit den trüben Schlieren aus einem hellen Bio-Balsamico geimpft. Das ganze wurede mit einem Tuch abgedeckt gegen Fliegen und co und dann 3 Monate bei Raumtemperatur verestert… Danach Essigmutter abgefiltert und in Flaschen gefüllt.
Mäcki
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 21:50
von branch
maecki-maecki hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 21:45
branch hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 16:07
Hat jemand Erfahrungen damit und könnte entsprechendes Material verlinken?
Ich habe aus meinem misslungenen Dark Mild letztes Jahr einen Malzessig gemacht. Zu verlinken hab ich aber nix …
Ich habe circa 2,5 Liter des Bieres mit den trüben Schlieren aus einem hellen Bio-Balsamico geimpft. Das ganze wurede mit einem Tuch abgedeckt gegen Fliegen und co und dann 3 Monate bei Raumtemperatur verestert… Danach Essigmutter abgefiltert und in Flaschen gefüllt.
Mäcki
Ok, danke. Wie war das Resultat?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 25. Juni 2024, 22:07
von maecki-maecki
branch hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 21:50
maecki-maecki hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 21:45
branch hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Juni 2024, 16:07
Hat jemand Erfahrungen damit und könnte entsprechendes Material verlinken?
Ich habe aus meinem misslungenen Dark Mild letztes Jahr einen Malzessig gemacht. Zu verlinken hab ich aber nix …
Ich habe circa 2,5 Liter des Bieres mit den trüben Schlieren aus einem hellen Bio-Balsamico geimpft. Das ganze wurede mit einem Tuch abgedeckt gegen Fliegen und co und dann 3 Monate bei Raumtemperatur verestert… Danach Essigmutter abgefiltert und in Flaschen gefüllt.
Mäcki
Ok, danke. Wie war das Resultat?
Perfekt für Fish&Chips
Eher mild, war aber auch ein Bier mit wenig Alkohol, also auch mit wenig Essig Säure.
Mäcki
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 26. Juni 2024, 20:48
von xHopfenkindx
coyote77 hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juni 2024, 00:26
Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2024, 22:28
Zerlegen ist der nächste Schritt. Bin maximalst genervt. hab jetzt mit 2 bar zapfdruck und 10min warten noch ein 0.3er versucht. 100% Schaum.. Das Bier selber ist geschmacklich fein. Aber spritzig wie ein cask ale aus UK weils halt entgast.
Ich hab ein zweites zuckerkarbonisiertes in der Mache. Das versuch ich wenn es reif ist. Das zwangskarbonisierte hab ich unter Druck gesetzt und wieder in die Reife gegeben.
Morgen nehm ich den Hahn auseinander und mach trouble shooting auf jeder Dichtung.
Vor dem Zapfen CO2 aus dem KEG bis da nur 0,3 bar sind . Dann Zapfen. Nach dem Genuss wieder auf Zieldruck aufkarbonisieren.
Wirklich vor dem Zapfen das Keg nahezu drucklos machen?

Dann hab ich evtl auch den Grund für mein Schaumlawinen-Problem gefunden!
