Indiana_Horscht hat geschrieben:Ja, genau 10L Fässer in denen nachgegärt und gereift werden kann.
Angestochen und ausgetrunken immer am selben Tag.
Würden dann 30L in die Fässer abfüllen und 20L in Flaschen. Da ist man dann flexibel und muss morgens um 3 auch kein Fässchen mehr anstechen :-)
Sind diese Stichfässer gut zu reinigen und mehrfach verwendbar? Wo bekommt man die Fässchen und welche Zapfanlage wäre passend?
Für Stichfässer benötigst du keine Zapfanlage (siehe
hier und
hier), die funktionieren mit Schwerkraft. Deshhalb sollten sie nach dem Anstich auch rasch verbraucht werden, weil das Bier mit Umgebungsluft in Kontakt kommt.
Die Fässer haben in der Regel drei Öffnungen (wenn es sich um reine Stichfässer handelt): Zwei kleine Spundlöcher, eines oben am Fass, um Luft nachströmen zu lassen, und eines unten-seitlich, in das der Zapfhahn geschlagen wird. Es gibt auch spezielle Degen, mit denen man durch das obere Spundloch zapfen kann. Es bleibt aber das Problem, dass man das Loch nicht wieder verschließen kann, ohne, dass Luft ans Bier kommt. Die beiden kleinen Löcher werden mit
solchen Spundkorken verschlossen.
Dann haben solche Fässer noch ein großes Spundloch, dass mit einer
Schraube verschlossen wird.
Die Kombi-Fässer mit Spundloch und Flachfitting haben nur zwei Öffnungen. Das untere Spundloch zum Anschlagen (hier meist mit Federventil, also keine Spundkorken nötig) und oben den Fitting, den du aber, wie schon gesagt, nur mit Spezialwerkzeug (geht auch Marke Eigenbau) öffnen kannst.
Am günstigsten kommst du wohl über das Pfandsystem an diese Fässer. Diverse Brauereien füllen darin ab. Die kannst du dann im Getränkemarkt gegen 25 € Pfand holen. Es gibt auch Händler/Hersteller, die die neu verkaufen (deutlich teurer) oder immer wieder einzelne Angebote bei ebay.
LG Florian