Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Hallo zusammen,
mit der Wasseraufbereitung bin ich noch nicht ganz so fit (eher gar nicht - zum Onlineseminar hab ich mich mal angemeldet und auch versucht etwas nachzulesen) und bitte um Hilfe zur Aufbereitung meines 1. Weizenbieres. Die Schüttung soll aus 50% Weizen- und je 25% Wiener -& Pilsnermalz bestehen.
Für mein Hauswasser wollte ich etwas Kochsalz zugeben, um damit den Chloridwert über die 50 zu bekommen, die in Schlupf's Wasserrechner empfohlen ist.
Von MuMM hatte verstanden, daß der PH-Wert zwischen 5.3-5.7 liegen soll. Das wollte ich über Milchsäure einstellen, aber dann geht die RA ins negative, wo sie doch eigentlich zwischen 5 und 10 liegen soll. Ge he ich dort auf 0, habe ich immer noch einen PH-Wert von 5.75+/-0.2. Da beide Parameter über Milchsäure Hand in Hand gehen, frage ich mich, wie ich das erreichen kann.
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Viele Grüße,
Andreas
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 0&ms5=Malz
mit der Wasseraufbereitung bin ich noch nicht ganz so fit (eher gar nicht - zum Onlineseminar hab ich mich mal angemeldet und auch versucht etwas nachzulesen) und bitte um Hilfe zur Aufbereitung meines 1. Weizenbieres. Die Schüttung soll aus 50% Weizen- und je 25% Wiener -& Pilsnermalz bestehen.
Für mein Hauswasser wollte ich etwas Kochsalz zugeben, um damit den Chloridwert über die 50 zu bekommen, die in Schlupf's Wasserrechner empfohlen ist.
Von MuMM hatte verstanden, daß der PH-Wert zwischen 5.3-5.7 liegen soll. Das wollte ich über Milchsäure einstellen, aber dann geht die RA ins negative, wo sie doch eigentlich zwischen 5 und 10 liegen soll. Ge he ich dort auf 0, habe ich immer noch einen PH-Wert von 5.75+/-0.2. Da beide Parameter über Milchsäure Hand in Hand gehen, frage ich mich, wie ich das erreichen kann.
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Viele Grüße,
Andreas
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 0&ms5=Malz
Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Hi,
Ich bin bei meinen beiden Suden auf eine RA von 5 zum einmaischen gegangen.
Nach der Ferularast bin ich dann mit Milchsäure auf einen theoretischen pH von 5,6 gegangen. Messen konnte ich da nicht.
Bei weiteren Suden würde ich Phosphorsäure ausprobieren, um nicht Zuviel Lactat hinzu zufügen.
Mein Wasser war „voll entsalzt“ mit einem Leitwert von 40 uS/cm
Die RA hab ich aber mit CaCO3 in Kohlensäurehaltige VE Wasser gelöst hatte.
Gruß JackFrost
Ich bin bei meinen beiden Suden auf eine RA von 5 zum einmaischen gegangen.
Nach der Ferularast bin ich dann mit Milchsäure auf einen theoretischen pH von 5,6 gegangen. Messen konnte ich da nicht.
Bei weiteren Suden würde ich Phosphorsäure ausprobieren, um nicht Zuviel Lactat hinzu zufügen.
Mein Wasser war „voll entsalzt“ mit einem Leitwert von 40 uS/cm
Die RA hab ich aber mit CaCO3 in Kohlensäurehaltige VE Wasser gelöst hatte.
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Ich würde da gar nichts machen oder im besten Fall mit etwas Milchsäure nachhelfen.
Traditionelles Hefeweizen verträgt relativ hartes Wasser, da kaum Hopfen enthalten ist.
Wäre es nicht einfacher gewesen, mit Rohwasser zu verschneiden?
Stefan
Traditionelles Hefeweizen verträgt relativ hartes Wasser, da kaum Hopfen enthalten ist.
Abgefahrene Idee. Hab ich noch nie gehört, dass das jemand gemacht hat, aber so entsteht lösliches Calciumhydrogencarbonat.Die RA hab ich aber mit CaCO3 in Kohlensäurehaltige VE Wasser gelöst hatte.
Wäre es nicht einfacher gewesen, mit Rohwasser zu verschneiden?
Stefan
Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Ich hätte gut 50% Rohwasser gebraucht und dann wäre mir das Mg2+ mit 15 ppm zu hoch. Mit NaHCO3 wäre mir der Na+ Anteil zu hoch.Boludo hat geschrieben: ↑Montag 16. November 2020, 06:57 Ich würde da gar nichts machen oder im besten Fall mit etwas Milchsäure nachhelfen.
Traditionelles Hefeweizen verträgt relativ hartes Wasser, da kaum Hopfen enthalten ist.
Abgefahrene Idee. Hab ich noch nie gehört, dass das jemand gemacht hat, aber so entsteht lösliches Calciumhydrogencarbonat.Die RA hab ich aber mit CaCO3 in Kohlensäurehaltige VE Wasser gelöst hatte.
Wäre es nicht einfacher gewesen, mit Rohwasser zu verschneiden?
Stefan
Ich hab das für die letzten dunklen Biere und das letzte Weißbier gemacht. Für mich ist das der einfachere Weg. VE Wasser in die Sodastreamflasche, CaCO3 rein und aufsprudeln.
Bisserl schütteln und gut ist.
Gruß JackFrost
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Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Hi,
wenn es sich bei VE-Wasser um demineralisiertes Wasser handelt und ich dafür neues Equipment brauche - das muss dann wohl bis Weihnachten in 2-3 Jahren warten - bin über jedem Limit beim Finanzminister.
Ich lass die Aufbereitung bei RA 0 und PH 5.75, wenn da nicht noch Widerspruch kommt. Ich werde mal versuchen, den PH-Wert mit meinem letzten Kauf zu messen.
Eine Ferularast hatte ich bisher nicht vorgesehen sondern:
Einmaischen: 57 °C
1.Rast: 55 °C für 15 min
2.Rast: 62 °C für 50 min
3.Rast: 72 °C für 20 min
Abmaischen: 78 °C
Abgesehen von der Schüttung wird's nicht ganz klassisch, sondern gestopft mit 1g Sabro/L, evtl. zweige ich einige Flaschen vorher ab, um den Vergleich zu erlauben.
Gruß,
Andreas
wenn es sich bei VE-Wasser um demineralisiertes Wasser handelt und ich dafür neues Equipment brauche - das muss dann wohl bis Weihnachten in 2-3 Jahren warten - bin über jedem Limit beim Finanzminister.
Ich lass die Aufbereitung bei RA 0 und PH 5.75, wenn da nicht noch Widerspruch kommt. Ich werde mal versuchen, den PH-Wert mit meinem letzten Kauf zu messen.
Eine Ferularast hatte ich bisher nicht vorgesehen sondern:
Einmaischen: 57 °C
1.Rast: 55 °C für 15 min
2.Rast: 62 °C für 50 min
3.Rast: 72 °C für 20 min
Abmaischen: 78 °C
Abgesehen von der Schüttung wird's nicht ganz klassisch, sondern gestopft mit 1g Sabro/L, evtl. zweige ich einige Flaschen vorher ab, um den Vergleich zu erlauben.
Gruß,
Andreas
Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Vielleicht noch ganz kurz zum besseren Verständnis. Die RA ist eigentlich nur ein Hilfsmittel, um dafür zu sorgen, dass der PH Wert der Maische einen passenden Wert erreicht. Ziel des Ganzen soll also nicht eine bestimmte RA sein, sondern ein bestimmter PH Wert. Von daher ist es völlig in Ordnung, wenn die RA in den negativen Bereich geht sofern der PH hinterher stimmt.Von MuMM hatte verstanden, daß der PH-Wert zwischen 5.3-5.7 liegen soll. Das wollte ich über Milchsäure einstellen, aber dann geht die RA ins negative, wo sie doch eigentlich zwischen 5 und 10 liegen soll. Ge he ich dort auf 0, habe ich immer noch einen PH-Wert von 5.75+/-0.2. Da beide Parameter über Milchsäure Hand in Hand gehen, frage ich mich, wie ich das erreichen kann.
Das zweite, das man optimieren möchte, ist die Ionenzusammensetzung. Und hier stimme ich voll und ganz Stefan zu, ein Hefeweizen ist da ziemlich unkritisch
Viele Grüße
Jens
Jens
Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Ok, dann bin ich mit der PH-Messung auf dem richtigen Weg, danke.
Viele Grüße,
Andreas
Viele Grüße,
Andreas
Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Hallo,
Nachdem von der Zugabe von Phosphorsäure gesprochen wurde, hatte ich versucht das zu verstehen, aber dann las ich davon, die nicht zu Beginn sondern erst nach der Ferularast (die ich nicht plane) zugeben soll. Dann stellt sich damit ausserdem die Frage nach der Nachgussaufbereitung.
Deshalb habe ich meine Aufbereitung abgeändert und ich verteile NaCl, Braugips und Milchsäure wie in MMuM berechnet, aufgeteilt nach dem Ergbnis von Schlupfs's Wasserrechner. Damit ergibt sich:
Nach Erreichen der Maltoserast bei 62°C würde ich den PH-Wert für die Würze bei 20°C ermitteln und mit Phosphorsäure auf 5.7 einstellen.
Ich hoffe das passt dann trotzdem mit dem ohne Phosphorsäure aufbereitetem Nachgusswasser zusammen.
Falls das nicht so einfach sein sollte, würde ich nur das Rohwasser aufbereiten - alleine mit Milchsäure und Braugips, um eine rechnerischen PH-Wert von 5.8 zu erreichen. Nachmessen kann ich ja zur Info.
Viele Grüße,
Andreas
P.S.: Ich hoffe, ich kann dem Brauwasserseminar folgen, damit ich das besser verstehe.
P.P.S.: Sorry, landete zuerst im falschen Thread.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 0&ms5=Malz
Nachdem von der Zugabe von Phosphorsäure gesprochen wurde, hatte ich versucht das zu verstehen, aber dann las ich davon, die nicht zu Beginn sondern erst nach der Ferularast (die ich nicht plane) zugeben soll. Dann stellt sich damit ausserdem die Frage nach der Nachgussaufbereitung.
Deshalb habe ich meine Aufbereitung abgeändert und ich verteile NaCl, Braugips und Milchsäure wie in MMuM berechnet, aufgeteilt nach dem Ergbnis von Schlupfs's Wasserrechner. Damit ergibt sich:
Nach Erreichen der Maltoserast bei 62°C würde ich den PH-Wert für die Würze bei 20°C ermitteln und mit Phosphorsäure auf 5.7 einstellen.
Ich hoffe das passt dann trotzdem mit dem ohne Phosphorsäure aufbereitetem Nachgusswasser zusammen.
Falls das nicht so einfach sein sollte, würde ich nur das Rohwasser aufbereiten - alleine mit Milchsäure und Braugips, um eine rechnerischen PH-Wert von 5.8 zu erreichen. Nachmessen kann ich ja zur Info.
Viele Grüße,
Andreas
P.S.: Ich hoffe, ich kann dem Brauwasserseminar folgen, damit ich das besser verstehe.
P.P.S.: Sorry, landete zuerst im falschen Thread.
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Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Ich weiß, das hört sich jetzt komisch an, wenn ausgerechnet ich das jetzt sage, aber für ein Hefeweizen ist das alles ziemlich übertrieben.
Da reicht es wie gesagt mit ein wenig Milchsäure nachzuhelfen, wenn überhaupt.
Die entscheidenden Weichen werden bei der Gärung gestellt.
Wichtig wäre höchstens noch mit dem Hopfen nicht zu übertreiben und tief einzumaischen, wenn man nicht komplett auf Banane aus ist.
Nimmt man die falsche Hefe, ist eh alles für die Katz.
Stefan
Da reicht es wie gesagt mit ein wenig Milchsäure nachzuhelfen, wenn überhaupt.
Die entscheidenden Weichen werden bei der Gärung gestellt.
Wichtig wäre höchstens noch mit dem Hopfen nicht zu übertreiben und tief einzumaischen, wenn man nicht komplett auf Banane aus ist.
Nimmt man die falsche Hefe, ist eh alles für die Katz.
Stefan
Re: Hilfe zur Wasseraufbereitung Helles Hefeweizen
Hi,Boludo hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. November 2020, 08:09 Ich weiß, das hört sich jetzt komisch an, wenn ausgerechnet ich das jetzt sage, aber für ein Hefeweizen ist das alles ziemlich übertrieben.
Da reicht es wie gesagt mit ein wenig Milchsäure nachzuhelfen, wenn überhaupt.
Die entscheidenden Weichen werden bei der Gärung gestellt.
Wichtig wäre höchstens noch mit dem Hopfen nicht zu übertreiben und tief einzumaischen, wenn man nicht komplett auf Banane aus ist.
Nimmt man die falsche Hefe, ist eh alles für die Katz.
Stefan
danke für das Feedback. Ich bleibe dann erstmal bei Milchsäure und minimal Braugips. Den PH-Wert werde ich mehrfach messen, einfach zur Dokumentation und für die Zukunft. Banane ist nicht so mein Ding, Nelke war mir noch nie aufgefallen, trinke meist Keller- oder Lagerbiere.
Hefe ist die Munich Classic, die ich bei 18°C vergären wollte. Rasten würde ich 55/62/72.
Viele Grüße,
Andreas