Tauchsieder: Worauf achten?

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Lukas123
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Tauchsieder: Worauf achten?

#1

Beitrag von Lukas123 »

Hallo zusammen,
ich möchte meine 20-Liter-Einkochtopfbrauerei um einen Tauchsieder erweitern, damit die Prozesse etwas schneller gehen. Dazu stellen sich mir folgende Fragen:
  • Ist ein Tauchsieder überhaupt eine sinnvolle Investition?
  • Worauf muss ich beim Einsatz achten?
  • Welche Eigenschaften muss der Tauchsieder mitbringen?
  • Hat jemand eine konkrete Produktempfehlung?
Freue mich über Antworten :)
Lukas
NicoB
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Re: Tauchsieder: Worauf achten?

#2

Beitrag von NicoB »

Hallo Lukas,
möchtest Du den Tauchsieder als "Kochbeschleuniger" (nach dem Läutern) verwenden oder hast Du auch schon vorher Probleme, um auf Temperatur zu kommen? Beim Maischen, im direkten Kontakt mit der Dickmaische würde ich Dir davon abraten, da das Ganze wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit anbrennen wird. Ansonsten solltest Du definitiv auf den Strom bzw. die Leistung achten. Wenn z.B. der Einkocher und Tauchsieder an einer gemeinsamen 16A Sicherung hängen (ca. 3500W), dann kann diese ruck zuck herausfliegen, sollte die Leistung bzw. der Strom überschritten werden.
Grüße,
Nico
DrFludribusVonZiesel
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Re: Tauchsieder: Worauf achten?

#3

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Ruckzuck löst ein Leitungsschutzschalter nur bei Kurzschlussstrom aus, bei Überlast dauerts je nach Stromstärke länger. Aber der Hinweis ist berechtigt, das kann zuviel werden wenns an einem Stromkreis hängt.

Ich selber habe den Rommelsbacher TS2003 und musste ihn einmal ersetzen, da er nach kurzer Zeit nicht mehr funktionierte. Mittlerweile habe ich ihn aber schon mehrere Monate ohne Probleme im Einsatz. Es gäbe auch noch die Tauchsieder von ECE Ehlers: https://shop.ece-ehlers.de/tauchsieder/ ... &n=12&f=18

Hier kann man explizit welche für Bier kaufen, ob und was es bringt muss man wohl selber entscheiden, preislich eine andere Kategorie.

Den Thread kann ich noch empfehlen für Informationen: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?p=409359
Lukas123 hat geschrieben: Sonntag 12. Dezember 2021, 16:10 ein Tauchsieder überhaupt eine sinnvolle Investition?
Ich würde meinen nicht mehr hergeben wollen, Nachguss erhitzen ist eine Arbeit von wenigen Minuten, genauso verkürzt es die Aufheizdauer zum Hopfenkochen und man kann auch nur mit einem Tauchsieder einen Sud kochen. :thumbup
Best practice is practice.
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renzbräu
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Re: Tauchsieder: Worauf achten?

#4

Beitrag von renzbräu »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Sonntag 12. Dezember 2021, 16:36 Es gäbe auch noch die Tauchsieder von ECE Ehlers: https://shop.ece-ehlers.de/tauchsieder/ ... &n=12&f=18

Hier kann man explizit welche für Bier kaufen, ob und was es bringt muss man wohl selber entscheiden, preislich eine andere Kategorie.
Bierwürze ist sauer, daher VA empfohlen. Das andere ist die Energiedichte, also wie viel Watt pro Fläche.
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Sonntag 12. Dezember 2021, 16:36 Den Thread kann ich noch empfehlen für Informationen: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?p=409359
Siehe Post #23 dort.

Ich habe mich gegen einen Tauchsieder entschieden, da ich mit einer Induktionsplatte flexibler bin.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
Lukas123
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Re: Tauchsieder: Worauf achten?

#5

Beitrag von Lukas123 »

NicoB hat geschrieben: Sonntag 12. Dezember 2021, 16:21 Hallo Lukas,
möchtest Du den Tauchsieder als "Kochbeschleuniger" (nach dem Läutern) verwenden oder hast Du auch schon vorher Probleme, um auf Temperatur zu kommen? Beim Maischen, im direkten Kontakt mit der Dickmaische würde ich Dir davon abraten, da das Ganze wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit anbrennen wird. Ansonsten solltest Du definitiv auf den Strom bzw. die Leistung achten. Wenn z.B. der Einkocher und Tauchsieder an einer gemeinsamen 16A Sicherung hängen (ca. 3500W), dann kann diese ruck zuck herausfliegen, sollte die Leistung bzw. der Strom überschritten werden.
Danke, das mit dem Anbrennen ist ein wichtiger Hinweis. Ich verwenden den Klarstein Biggie und habe bei Temperaturen zwischen ca. 45 und ca. 63 Grad mit der Maische immer Probleme mit der automatischen Sicherung, d.h. der Automat schaltet sich einfach für ca. eine Minute ab. Das ist für aufsteigende Infusion ein Problem, darum mache ich praktisch nur noch Kombirast. Habe gedacht, dass ich das Problem mit einem Tauchsieder überbrücken könnte - aber in diesem Fall wohl eher nicht. Die Geschwindigkeit beim Kochen ist aber dennoch ein Argument für die Anschaffung.
Lukas123
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Re: Tauchsieder: Worauf achten?

#6

Beitrag von Lukas123 »

renzbräu hat geschrieben: Sonntag 12. Dezember 2021, 16:51 Bierwürze ist sauer, daher VA empfohlen. Das andere ist die Energiedichte, also wie viel Watt pro Fläche.
Sorry, komme nicht drauf was du mit VA meinst - kannst du kurz darauf eingehen? Danke :)
NicoB
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Re: Tauchsieder: Worauf achten?

#7

Beitrag von NicoB »

Sorry, komme nicht drauf was du mit VA meinst - kannst du kurz darauf eingehen? Danke :)
Damit ist Edelstahl gemeint, auch als V2A bzw. abgekürzt VA bekannt ;-)
Grüße,
Nico
Lukas123
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Re: Tauchsieder: Worauf achten?

#8

Beitrag von Lukas123 »

NicoB hat geschrieben: Sonntag 12. Dezember 2021, 17:18
Sorry, komme nicht drauf was du mit VA meinst - kannst du kurz darauf eingehen? Danke :)
Damit ist Edelstahl gemeint, auch als V2A bzw. abgekürzt VA bekannt ;-)
:Ahh Haha, da bin ich echt auf der Leitung gesessen - Danke!
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