Gutmann Weizenbock Hefestripping

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jaulinho
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Gutmann Weizenbock Hefestripping

#1

Beitrag von jaulinho »

Hallo Community,

ich habe am letzten Wochenende ein paar Flaschen Gutmann Weizenbock hell bekommen und (zum ersten Mal überhaupt) die Hefe gestrippt. Seit Sonntag päppele ich sie mit abgekochtem Malzbier (ohne CO2) hoch und das ganze sieht heute so aus:
tempImageWEoeTH.gif
Zugegeben hatte ich noch eine Prise Hopfen zwecks Schutz des Ansatzes. Der Geruch ist aromatisch lecker, seit zwei Tagen habe ich auch deutliche Alkoholnoten im Geruch, gekostet habe ich noch nicht.

Was meinen die Profis unter Euch: kann ich den Ansatz (natürlich regelmäßig mit Malzbier gefüttert weiterhin) am Wochenende als Starter für ein dunkles Weizenbier (13 Grad Plato) nehmen?

Danke und lG
Tom
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#2

Beitrag von StofföMax »

Hallo Tom,

Erntehefe aus Bockbieren ist erfahrungsgemäß nicht mehr die fitteste Hefe. Ein Starter aus normalem Gutmann Weizen wäre zum Strippen besser geeignet...

Gruss Max
Huan-Bräu
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DevilsHole82
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#3

Beitrag von DevilsHole82 »

Zur Hefepropagation benötigt man genau eine einzige vitale Hefezelle. Und wie man sieht, scheint die es geschafft zu haben sich zu vermehren und eine schöne Kräusendecke zu zaubern. Also war es in diesem Fall Wurscht, ob ein Bock, Doppelbock oder Weizen verwendet wurde :P

Welches Volumen haben denn Starter und geplanter Sud? Davon ausgehend würde ich einen Starter mit 5% des Sudvolumens verwenden.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#4

Beitrag von jaulinho »

Danke für die schnellen Antworten. Ich stehe derzeit bei ca. 0.7l Starter und plane auf 1.2l zu gehen. Geplante Ausschlagmenge ist 25l. Das würde dann ja passen :)
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schwarzwaldbrauer
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#5

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Sieht gut aus.
Du machst ja dunkles Bier. Wenn das vor dem Anstellen immer noch so sauber riecht würde ich das ganze Aufschütteln und komplett reinkippen.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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DevilsHole82
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#6

Beitrag von DevilsHole82 »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 15:09 ...das ganze Aufschütteln und komplett reinkippen.
Würde ich generell tun. Idealerweise propagiert man so, dass die Hefe kurz vor Ende der Log-Phase angestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die meisten vitalen Zellen in Schwebe und mit dem Dekantieren würde man diese im Ausguss verwerfen.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#7

Beitrag von jaulinho »

DevilsHole82 hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 15:25
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 15:09 ...das ganze Aufschütteln und komplett reinkippen.
Würde ich generell tun. Idealerweise propagiert man so, dass die Hefe kurz vor Ende der Log-Phase angestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die meisten vitalen Zellen in Schwebe und mit dem Dekantieren würde man diese im Ausguss verwerfen.
Das hatte ich beim letzten Arnold Weizenegger genauso gemacht mit geernteter Wyeast 3638. Die ging ab wie ein rotes Moped, nach 6h voll in der Hauptgärung. Ich wage mal zu behaupten, dass das Malzbier sich im Geschmack letztendlich nicht bemerkbar macht.

Das mit den schwebenden Zellen finde ich einen guten Hinweis. Ich habe auch sehr viele Hefeklümpchen von der Größe einer Erbse und kleiner in der Flüssigkeit (Kulturen) - die will ich nicht gefährden durch Dekantieren.

BTW: wie hebt Ihr Eure Hefekulturen auf, wenn Ihr sie innerhalb der nächsten Wochen (max. 3 Monate) wieder nutzen wollt? Ich habe sie bislang mit Malzbier gut eingedeckt und danach bei 3 Grad kaltgestellt.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#8

Beitrag von ggansde »

DevilsHole82 hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 14:47 Zur Hefepropagation benötigt man genau eine einzige vitale Hefezelle. Und wie man sieht, scheint die es geschafft zu haben sich zu vermehren und eine schöne Kräusendecke zu zaubern. Also war es in diesem Fall Wurscht, ob ein Bock, Doppelbock oder Weizen verwendet wurde :P
Klares Jein. M.W. führt Alkohol als Zellgift zu Mutationen, je mehr, je doller. Wenn man nun zufällig die unmutierte Zelle erwischt hat, d'accord. Es ist eine reine Risikobetrachtung im Hinsicht auf die Eintrittswahrscheinlichkeit.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#9

Beitrag von HubertBräu »

jaulinho hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 14:38 Seit Sonntag päppele ich sie mit abgekochtem Malzbier (ohne CO2) hoch und das ganze sieht heute so aus:
Abkochen musst Du das Malzbier nicht.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#10

Beitrag von jaulinho »

Kurze Rückmeldung: am Samstag Abend um 20:30 angesetzt - ab Sonntag 12 Uhr erste Signale im Gärröhrchen, ab heute Nachmittag dann volle Kirmes. SVG ist schon durch und zeigt einen sEVG von 73%. Passt also alles soweit.
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Commander8x
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#11

Beitrag von Commander8x »

ggansde hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 16:56
DevilsHole82 hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 14:47 Zur Hefepropagation benötigt man genau eine einzige vitale Hefezelle. Und wie man sieht, scheint die es geschafft zu haben sich zu vermehren und eine schöne Kräusendecke zu zaubern. Also war es in diesem Fall Wurscht, ob ein Bock, Doppelbock oder Weizen verwendet wurde :P
Klares Jein. M.W. führt Alkohol als Zellgift zu Mutationen, je mehr, je doller. Wenn man nun zufällig die unmutierte Zelle erwischt hat, d'accord. Es ist eine reine Risikobetrachtung im Hinsicht auf die Eintrittswahrscheinlichkeit.
VG, Markus
Hierzu noch eine Anmerkung: die schädliche Wirkung von Ethanol beruht eher auf der Hemmung der zellulären Energiegewinnung als auf der mutagenen Wirkung. Hefen als höhere Organismen haben mehrere Mechanismen zur Reparatur von DNA-Fehlern (so genannte "Proofreading'-Aktivität). Damit können sie Mutationen aktiv ausbessern, anders als zB die meisten Viren.

Gruß Matthias
-----------------------------------------
Illegitimis non carborundum.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#12

Beitrag von jaulinho »

Und letzte Meldung in diesem Thread: die Hauptgärung meines dunklen Weizens war nach knapp unter 3 Tagen durch und ich bin exakt auf den 73% sEVG gelandet, die auch die SVG geliefert hatte. Geruch und Geschmack sind top.

Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass Gutmann wohl kühler gärt. Ich bin jetzt 2 Tage bei 18 Grad gelaufen und danach hoch auf 20 Grad, so wie ich es immer bei der Wyeast 3638 mache.

Vielleicht probiere ich das dann beim nächsten Mal.

Danke Euch allen für die Tipps.

Liebe Grüße
Tom
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#13

Beitrag von iwoasnix »

Darf ich diesen Thread reaktivieren, ich wollte als übernächstes Bier einen Weizenbock brauen ca. 25 Liter und spiele mit dem Gedanken den Hefe aus dem Gutmann Weizenbock zu verwenden weiter oben wurde erwähnt, dass die Hefe aus dem normalen Gutmann Bier besser geeignet wäre.

Aktuell beschäftigen mich folgende Fragen:
  • Der Weizenbock ist bald wieder erhätlich und dadurch vermeintlich frischer als das normale Gutmann im Laden, eignet sich trotzdem das normale Gutmann Weizen besser?
  • "Nährflüssigkeit" verwendet man einfach Malzbier (Karamalz) oder doch lieber ein alkohlfreies Bier z.B. Öttinger? Ich könnte auch etwas Würze von einem PaleAle (nächstes Bier, einfrieren) https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
  • Kann man die abgekochte und wieder abgekühlte "Nährflüssigkeit" auch einfach auf den Bodensatz in die geleerten Gutmannflasche geben oder ist zwingend ein neuer Behälter nötig?
Bierige Grüße Stephan

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Pivnice
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#14

Beitrag von Pivnice »

iwoasnix hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 13:46
  • Der Weizenbock ist bald wieder erhätlich und dadurch vermeintlich frischer als das normale Gutmann im Laden, eignet sich trotzdem das normale Gutmann Weizen besser?
  • "Nährflüssigkeit" verwendet man einfach Malzbier (Karamalz) oder doch lieber ein alkohlfreies Bier z.B. Öttinger? Ich könnte auch etwas Würze von einem PaleAle (nächstes Bier, einfrieren) https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
  • Kann man die abgekochte und wieder abgekühlte "Nährflüssigkeit" auch einfach auf den Bodensatz in die geleerten Gutmannflasche geben oder ist zwingend ein neuer Behälter nötig?
Je höher der Alkoholgehalt desto ermatteter die Hefe.
Schau auf das Mindesthaltbarkeitsdatum der Flasche. Früher war bei der Schneider Weißen sogar das Abfülldatum aufgedruckt. Das Abfülldatum sollte nicht mehr als 1 Monat zurückliegen. Mit welcher Haltbarkeitszeit Gutmann spekuliert weiß ich nicht. 6 Monate ? DUNKLE und KÜHLE Lagerung vorausgesetzt.

Am besten Würze.

Bodensatz - siehe viewtopic.php?t=26917Anleitung und siehe wiki/doku.php/hefestripping
wiki/doku.php/starter
https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/

Viel Erfolg
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#15

Beitrag von iwoasnix »

Danke für deinen Input, denke ich werde es probieren und eine Notfallhefe bereithalten.

Habe gerade den Weizenbier Artikel aus dem Braumagazin gelesen:
https://braumagazin.de/article/stilport ... d-bananen/

Weihenstephan 175

Erhältlich als: White Labs WLP351, Wyeast WY3638, Gutmann
Zuletzt geändert von iwoasnix am Mittwoch 16. Oktober 2024, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#16

Beitrag von OS-Schlingel »

Das Beste ist, einen Gärstarter über mindestens 2 Stufen, besser 3, zu machen.
Vielleicht ist auch noch bis zum nächsten Brautag Zeit, den Starter auf 10% des Gesamtbatches zu bringen.
Je nach Konzentration der Anstellwürze könntest Du Startprobleme, bzw. einen Gärabbruch bekommen.
Hefenahrung und ausreichend Kalzium sollten in der Anstellwürze vorhanden sein.

Klar, Du kannst auch statt mit 19°C Gärtemperatur auch auf 22-24°C erhöhen, damit es fleißig gärt.
Vermutlich hast Du dann aber Bumblegum im Bier und widerlich starke Banane...

Viel Erfolg
Gruß Stephen
Or kindly when his credit's out
Surprise him with a pint of Stout
:Smile
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#17

Beitrag von iwoasnix »

iwoasnix hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 14:40 Habe gerade den Weizenbier Artikel aus dem Braumagazin gelesen:
https://braumagazin.de/article/stilport ... d-bananen/

Weihenstephan 175

Erhältlich als: White Labs WLP351, Wyeast WY3638, Gutmann
Der "Malzknecht" schreibt wiederum:
"Der W68 Stamm wird durch folgende Marken angeboten:

Wyeast 3068
WLP300
OYL-021
Zymoferm Z033
Fermentis SafAle W-68 (Trockenhefe)

Um das Bananenaroma herauszuarbeiten, stellst du diese Hefe einfach bei 18-19°C an und lässt sie auf deine Gärtemperatur (20 – 21°C) kommen.

Übrigens: Die sog. Gutmann Hefe kann auch tolle Bananenaromen ins Bier bringen. Ihr könnt euch die Hefe also durch Hefestripping kostengünstig selbst beschaffen.=

https://malzknecht.de/biersorten/weizenbier/
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#18

Beitrag von Pivnice »

Hallo iwoasnix
Die Mindesthaltbarkeitsdauer des hellen Hefeweizen von Gutmann wird mit 4 Monaten angegeben.

Braumeister Frische-Statement: Helles Hefeweizen
https://www.brauerei-gutmann.de/hefeweizen/ Auf das Feld Frische-Statement klicken.
Zum Wohl des besonderen Aromas weisen wir nur vier Monate Mindesthaltbarkeit aus und empfehlen Gutmann-Weizen immer kühl und dunkel zu lagern.


Probiere das Hefestrippen wenn du Flaschen mit entsprechendem MHD im Laden findest. Kühl und dunkel gelagert bleibt ein frommer Wunsch.
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#19

Beitrag von iwoasnix »

Danke Pivnice, ich werde morgen im Getränke Markt meines Vertrauens das MHD prüfen.
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#20

Beitrag von Pivnice »

Der helle und dunkle Gutmann Weizenbock haben fünf Monate Mindesthaltbarkeit. https://www.brauerei-gutmann.de/hefewei ... weizenbock
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#21

Beitrag von iwoasnix »

Guten Morgen

Die Hefe aus wie vielen Flaschen macht Sinn?
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#22

Beitrag von Ladeberger »

Ich hatte die Hefe eines recht frischen Gutmann Weizenbock ausplattiert und es sind 5 oder 6 Kolonien gewachsen. Mit anderen Worten: Quasi tot. Ich würde daher zu ihrem normalen Weizen raten.

Gruß
Andy
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#23

Beitrag von Pivnice »

Fange mit dem Geläger von mindestens 2 Flaschen Hefeweizen (kein Bock) an.

https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
wäh­rend der Pro­pa­ga­ti­on so keim­arm wie mög­lich
Fla­schen­rand und die Hohl­keh­le unter dem Kron­kor­ken nahe­zu zwangs­läu­fig immer ver­keimt


Hygiene !
Die im verlinkten Video gezeigte Vorgehensweise hat, was die Hygiene betrifft, Verbesserungspotential.
https://www.youtube.com/watch?v=Vs-CiwM5eTw
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#24

Beitrag von Duc1302 »

Pivnice hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 11:13 Fange mit dem Geläger von mindestens 2 Flaschen Hefeweizen (kein Bock) an.

https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
wäh­rend der Pro­pa­ga­ti­on so keim­arm wie mög­lich
Fla­schen­rand und die Hohl­keh­le unter dem Kron­kor­ken nahe­zu zwangs­läu­fig immer ver­keimt


Hygiene !
Die im verlinkten Video gezeigte Vorgehensweise hat, was die Hygiene betrifft, Verbesserungspotential.
https://www.youtube.com/watch?v=Vs-CiwM5eTw
Geht es schon wieder los?
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#25

Beitrag von iwoasnix »

Habe gerade vier Flaschen Gutmann Weizen (normal) mit MHD 25.3.2025! erstanden ==> FALSCH war alkohlfrei

Ich werde mich jetzt die nächsten Tage noch weiter aufschlauen und es dann einfach probieren.

Zwei Fragen:
Die Flaschen lagere ich jetzt am Besten stehend im Keller bei 18Grad oder im Kühlrschrank bei rund 8 Grad?

Ich würde gerne die Würze meines nächstens Sudes als Nährlösung verwenden, das ist aber ein Pale Ale, kann das ein Problem sein?

PS: Bitte nicht streiten!
Zuletzt geändert von iwoasnix am Donnerstag 17. Oktober 2024, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#26

Beitrag von PabloNop »

iwoasnix hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 13:07 Habe gerade vier Flaschen Gutmann Weizen (normal) mit MHD 25.3.2025! erstanden
Das kann eigentlich nicht sein, da Gutmann ja selbst sagt, sie würden nur 4 Monate MHD draufschreiben... :Grübel
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#27

Beitrag von Pivnice »

iwoasnix hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 13:07 Habe gerade vier Flaschen Gutmann Weizen (normal) mit MHD 25.3.2025! erstanden
Zwei Fragen:
Die Flaschen lagere ich jetzt am Besten stehend im Keller bei 18Grad oder im Kühlrschrank bei rund 8 Grad?
Ich würde gerne die Würze meines nächstens Sudes als Nährlösung verwenden, das ist aber ein Pale Ale, kann das ein Problem sein?
Dann stimmen aber die 4 Monate nicht, die Gutmann in seiner Produktbeschreibung hat.

Im Kühlschrank stehend lagern.
Pale Ale Würze ist gut - die frisch gewonnene Würze sofort einfrieren, falls du nicht zeitgleich den Starter ansetzt.
Die Pale Ale Würze auf ungefähr 8 °P verdünnen.
Im Erlenmayerkolben aufkochen - siehe die diversen Anleitungen.
Hitzefestes Laborglas.
https://www.laborladen.de/Erlenmeyerkol ... l-Weithals

Nicht in einer leeren PET-Flasche propagieren, auch wenn sie frisch geleert und "ausgewaschen" wurde.
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#28

Beitrag von iwoasnix »

Man sollte ab einem gewissen Alter nicht mehr ohne Brille einkaufen fahren, hab alkohlfrei erwischt.
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#29

Beitrag von PabloNop »

Oh. Falls es aus gestoppter Gärung ist, funktioniert es als Starterwürze. Ich nehme dafür immer das alcfreie Weizen von Oettinger.
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§11
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#30

Beitrag von §11 »

Duc1302 hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 12:50
Pivnice hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 11:13 Fange mit dem Geläger von mindestens 2 Flaschen Hefeweizen (kein Bock) an.

https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
wäh­rend der Pro­pa­ga­ti­on so keim­arm wie mög­lich
Fla­schen­rand und die Hohl­keh­le unter dem Kron­kor­ken nahe­zu zwangs­läu­fig immer ver­keimt


Hygiene !
Die im verlinkten Video gezeigte Vorgehensweise hat, was die Hygiene betrifft, Verbesserungspotential.
https://www.youtube.com/watch?v=Vs-CiwM5eTw
Geht es schon wieder los?
Wieso? Die Kritik ist doch absolut berechtigt. Eine warm ausgespülte PET Flasche ist alles andere als sauber. PET ist hier auch nicht ideal, weil es gar nicht so heiss gereinigt werden kann wie es nötig wäre.

Es gibt, für meinen Geschmack, in der Tat Verbesserungspotential bei der Hygiene und Kritik sollte doch erlaubt sein, wenn du Videos veröffentlichst, oder?

Cheers

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#31

Beitrag von chamaeleon »

§11 hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 14:53
Duc1302 hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 12:50
Pivnice hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 11:13 Fange mit dem Geläger von mindestens 2 Flaschen Hefeweizen (kein Bock) an.

https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
wäh­rend der Pro­pa­ga­ti­on so keim­arm wie mög­lich
Fla­schen­rand und die Hohl­keh­le unter dem Kron­kor­ken nahe­zu zwangs­läu­fig immer ver­keimt


Hygiene !
Die im verlinkten Video gezeigte Vorgehensweise hat, was die Hygiene betrifft, Verbesserungspotential.
https://www.youtube.com/watch?v=Vs-CiwM5eTw
Geht es schon wieder los?
Wieso? Die Kritik ist doch absolut berechtigt. Eine warm ausgespülte PET Flasche ist alles andere als sauber. PET ist hier auch nicht ideal, weil es gar nicht so heiss gereinigt werden kann wie es nötig wäre.

Es gibt, für meinen Geschmack, in der Tat Verbesserungspotential bei der Hygiene und Kritik sollte doch erlaubt sein, wenn du Videos veröffentlichst, oder?

Cheers

Jan
Das mag alles richtig sein und man muss mit der Art und Weise von Duc1302, wie er seine Biere braut, nicht übereinstimmen. Dennoch kommt der Link mit der daran geäußerten Kritik von Pivnice aus dem Nichts. Wenn man bedenkt, dass die beiden betroffenen Nutzer eine gemeinsame Vorgeschichte haben, kann man den Kommentar von Duc1302 durchaus verstehen und Pivnice unterstellen, damit keine noblen Absichten zu verfolgen. Mit Fingerspitzengefühl hätte man auch ein anderes, beliebiges Youtube-Video zum Thema Hefestripping anführen können.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#32

Beitrag von Pivnice »

Zur Sterilität des Inhalts von PET-Wasserflaschen, in die natürliches Mineralwasser abgefüllt wurde.
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 2018302806
Natural mineral waters are not sterile environments, but complex ecosystems with high phenotypic and genetic diversity (Casanovas-Massana and Blanch, 2012; Loy et al., 2005; Rosenberg, 2003). In the European Union, Directive 2009/54/EC prohibits the disinfection or bacteriostatic treatment of natural mineral waters, and thus these contain their autochthonous microbiota, which clearly distinguishes them from other mineral waters of different origin.
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#33

Beitrag von Pivnice »

Chamaeleon bitte nimm deine Unterstellung zurück. Du darfst editieren. Danke

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Edit: Löschen durch editieren ersetzt
Zuletzt geändert von Pivnice am Donnerstag 17. Oktober 2024, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#34

Beitrag von §11 »

Vielleicht reissen sich mal alle Beteiligten am Riemen! Tragt eure privaten Feden doch bitte auch im Privaten aus. Hier ist ein Forum zum Thema Bierbrauen.

Gruss

Jan
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#35

Beitrag von FlorianTH »

Pivnice hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 15:45 Chamaeleon bitte nimm deine Unterstellung zurück. Du darfst löschen. Danke
Als Hinweis für dich Hubert: Kläre solche Themen per PN und nicht öffentlich. Und als weiteren Beitrag für dein Wissen: Benutzer können ihre Beiträge nicht löschen. Bitte.
Viele Grüße
Florian 🍻
iwoasnix
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#36

Beitrag von iwoasnix »

iwoasnix hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 13:07 Habe gerade vier Flaschen Gutmann Weizen (normal) mit MHD 25.3.2025! erstanden ==> FALSCH war alkohlfrei
Fürs Protokoll jetzt habe ich wirklich vier Flaschen Gutmann Weizen (normal) MHD 23.01.2025


Als Backup würde ich mir eine Packung SafAle™ W-68 – Fermentis Trockenhefe kaufen, oder die W-175 (muss erst noch die ganzen Threads zu dem Thema imForum lesen ;-))
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#37

Beitrag von Pivnice »

Als Trockenhefe empfehle dir die "Munich Classic" von Lallemand. Angeblich ist die SafAle W-68 der gleiche Stamm wie die Munich Classic.
Info: https://hefebank-weihenstephan.de/produ ... erig/w-68/

Wenn du nicht vermehren willst, einfach den Bodensatz von mindestens 8 Flaschen Gutmann direkt geben.
Ein paar Runden Schafkopf ...
Wichtig dabei ist sauberes Arbeiten mit den Flaschen, also den Fla­schen­rand und die Hohl­keh­le unter dem Kron­kor­ken mit einem alko­hol­ge­tränk­ten Tuch abwi­schen und anschlie­ßend mit einem Gas­bren­ner abflammen.
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#38

Beitrag von Colindo »

Die Munich Classic ist ein Hefestamm von Doemens. Kann man hier im Forum irgendwo finden. Der Stamm ist bei den kommerziellen Hefen einzigartig.
Auf Youtube: The British Pint
iwoasnix
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#39

Beitrag von iwoasnix »

Ich würde das vermehren gerne ausprobieren, einfach weil es mich interessiert (und ich nicht 8 Weißbier am Brautag trinken kann ;-))
Viel schief gehen kann nicht, aber man kann viel lernen!

Ich würde nur gerne eine Backup Hefe haben falls die Gutmann Hefe nicht funktioniert,

insgesamt soll es in die bananige Richtung gehen
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#40

Beitrag von IronHosch »

Die relativ neue W-68 von Fermentis soll in Richtung Banane gehen (vor allem bei underpitching). Hab die aber selber noch nicht getestet.
Gruß, Christian
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Pivnice
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#41

Beitrag von Pivnice »

Zu den WB-Hefen. .... viewtopic.php?p=532577#p532577
Hier sprechen wir eher mehr übers Hefestrippen.
Hubert
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#42

Beitrag von iwoasnix »

Ich bin gerade noch in der theoretischen Vorbereitung
Ich brauche am Ende ca. 1,3 - 1,4 Liter Starter

Mein Propagationsplan sieht wie folgt aus.

1 Tag 10 Gramm Hefe in 20 Gramm Würze
2 Tag die 30 Gramm in 60 Gramm neue Würze
3 Tag die 90 Gramm in 270 Gramm neue Würze
4 Tag die 360 Gramm in 1030 Gramm Würze

Was hier nicht berücksichtigt, ist ist die Flüssigkeit die ich brauche um die Hefe aus der Flasche zu bekommen, hier würde ich auch einfach Würze des Vorsuds nehmen.

Meine Fragen :Angel :
  1. Wieviel Hefe bekomme ich aus 4 Flaschen Gutmann Weizenbier ungefähr raus, sind die 10 Gramm realistisch?
  2. Nur am Anfang mit der Erntehefe starten oder lieber später nochmal neue Erntehefe zugeben?
  3. Welche Erlenmeyerkolben Größe für welchen Tag?
  4. Wie lange den Magnetrührer einschalten?
  5. Geschwindigkeit eher schnell oder eher langsam?
Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#43

Beitrag von ggansde »

iwoasnix hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 10:21 Was hier nicht berücksichtigt, ist ist die Flüssigkeit die ich brauche um die Hefe aus der Flasche zu bekommen, hier würde ich auch einfach Würze des Vorsuds nehmen.
Warum lässt Du nicht etwas Bier in der Flasche und schwenkst die Hefe damit auf?
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#44

Beitrag von iwoasnix »

Zu einfach ;-) guter Tipp werde ich berücksichtigen
Bierige Grüße Stephan

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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#45

Beitrag von IronHosch »

Ich mach meine Schritte immer im Verhältnis 1:10. Wenn ich nicht weiß wie fit die Hefe ist, mach ich den ersten Schritt 1:5. Der Rest vom Starter wird dann immer verworfen. Als Dauer meistens 48 Stunden. Wobei ich die Dauer je nach Aktivität der Hefe u.U. verkürze/verlängere.

Mein Plan würde also ungefähr so ausschauen:
10 Gramm Hefe in 50 Gramm Würze (Tag 1+2, 1:5)
50 Gramm Hefe in 500 Gramm Würze (Tag 3+4, 1:10)
120 Gramm Hefe in 1200 Gramm Würze (Tag 5+6), 1:10)
Gruß, Christian
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#46

Beitrag von OS-Schlingel »

...Bodensatz der Hefe in ca. 50 ml geben, damit der Rührfisch am 1.Tag was zu tun hat und nicht nur "Schaum" schlägt.

Nach 24 Stunden, nächste Stufe 8 - 10 fache Menge an Würze (400 - 500 ml) dazu geben.
Es muss ein erheblich "Futterüberschuss" vorhanden sein, damit die Hefe voran kommt. Nur Verdoppeln reicht nicht!
Ich schalten den Magnetrührer immer wieder zwischendurch an, um das CO2 aus der Würze zu bekommen und über den Strudel Luft einzuschlagen.
Ich glaube, der Rührer muss nicht 24 Stunden durchlaufen, ist aber subjektiv von mir gesehen...kann jeder anders machen...

Der anteilige Sauerstoff der Luft hilft der Hefe zur starken, aeroben Vermehrung, im Gegensatz zur anaeroben Vermehrung, wo die Vermehrungsrate niedriger ist.

Zum 3. Tag kannst Du bis auf gewünschtes Startervolumen auffüllen und weiter Rühren.

Sinn bei der Aktion ist, die Hefe an dem oberen Teil der Log-Phase vor der Stationären Phase in die Anstellwürze zu geben.

Gruß Stephen

Mist, IronHosch war schneller
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#47

Beitrag von iwoasnix »

Danke für Eure Antworten,
bei den Verhältnissen Würze und Hefe hatte ich mich an den Aussagen im Braumagazin orientiert
Noch siche­rer ist man unter Hob­by­be­din­gun­gen mit einer Pro­pa­ga­ti­ons­fol­ge von 1:8. Ist in der Aus­gangs­he­fe der Anteil leben­der Zel­len aber unge­wiss oder gering (z.B. lan­ge gela­ger­te Ern­tehe­fe, eine alte Tro­cken­he­fe oder Fla­schen­ge­lä­ger), soll­te man mit deut­lich klei­ne­ren Pro­pa­ga­ti­ons­schrit­ten von 1:2 oder 1:3 begin­nen, also z.B. 10 ml in 20 ml in 60 ml in 300 ml in 1,5 l in 10 l. Nur der letz­te Schritt vor dem Anstel­len soll­te jeweils „groß“ gewählt werden.
https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping

#48

Beitrag von OS-Schlingel »

...wenn Du Dich auf den Artikel vom Braumagazin berufst, hast Du in #42 aber einen deutlichen Rechenfehler eingebaut!
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