Hefestripping

Vorgehensweise

Zum Hefestripping benutzt man den Bodensatz einer oder mehrerer möglichst frischer Flaschen Bier. Welche Sorten geeignet sind ist in der Liste unten ablesbar.Das beschriebene Vorgehen gilt auch für Untergärige Hefen!

Zur Vorbereitung wird eine Nährlösung wie für einen Starter zubereitet. Dazu eignet sich am besten frische, nicht zu extrakthaltige Würze. Ersatzweise kann man auch eine Malzextraktlösung (~60g/l) oder Malzbier benutzen. Die Nährlösung muss steril sein - also möglichst frisch abgekocht und auf maximal 24°C abgekühlt.

Das Bier muss zunächst vorsichtig eingeschenkt werden, um den Bodensatz nicht aufzurühren. Der Flaschenhals sollte mit Alkohol gereinigt werden, bevor der Bodensatz mit etwas Nährlösung aufgeschwenkt und dann zu der restlichen, gut belüfteten Lösung in einen sterilen Zuchtbehälter gegeben wird. Dazu eignet sich am besten ein großer Erlenmeyerkolben (~2l) oder ein (durch abkochen sterilisiertes) großes Einmachglas.

Nicht zu viel Nährlösung nehmen. Idealerweise nimmt man die gleiche Menge wie die Hefesuspension ausmacht.

Weiter wird wie bei einem üblichen Starter verfahren, also steril, aber nicht luftdicht abdecken, bei optimaler Temperatur (20-24C) aufbewahren, immer wieder belüften, möglichst rühren und bei Bedarf 'nachfüttern', bis eine ausreichende Hefemenge vorhanden ist.

Geeignete Biersorten:

Untergärig

Obergärig

Ungeeignete Biersorten:

  • Andechser
  • Erdinger
  • Franziskaner
  • Kapuziner Weißbier
  • Leikeimer Kellerbier
  • Oettinger
  • Paulaner
  • Pyraser
  • Schöfferhofer
  • Störtebeker Roggenweizen (Hefe wegen Kurzzeiterhitzung nicht mehr aktiv)

Die Liste wurde teilweise von Georg Pöhlmann übernommen

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