hat schon jemand Treberbrot gebacken wo in dem Treber Reishülsen waren? Oder sollte man das lieber nicht essen?

LG
Stefan
Also ich finde den erhöhten Ballaststoffanteil deutlich sättigender als diese "Luftbrötchen" vom Bäcker. Klar, man hat ab und zu Mal Spälze zwischen den Zähnen hängen, aber so ist das
Das ist ein Argument für Vollkornbrot, nicht für Treberbrot. Ich bin da voll bei Boludo.
Ist das denn ein Gegenargument für Treberbrot? Was ist denn dein Argument?guenter hat geschrieben: ↑Montag 12. Dezember 2022, 10:27Das ist ein Argument für Vollkornbrot, nicht für Treberbrot. Ich bin da voll bei Boludo.
Das hat doch Boludo schon geschrieben. Das ausgelaugte Zeugt bietet doch kaum einen Mehrwert, dazu kommen noch die Spelzen, die zwischen den Zähnen kleben. Muss aber jeder selbst wissen ... bei mir kommt der Treber auf jeden Fall nicht mehr ins Brot.
Ah okay, darauf beziehst du dich. Sorry, habe ich nicht auf Anhieb verstanden.guenter hat geschrieben: ↑Montag 12. Dezember 2022, 10:41Das hat doch Boludo schon geschrieben. Das ausgelaugte Zeugt bietet doch kaum einen Mehrwert, dazu kommen noch die Spelzen, die zwischen den Zähnen kleben. Muss aber jeder selbst wissen ... bei mir kommt der Treber auf jeden Fall nicht mehr ins Brot.
Aber scheinbar sind Spelze gar nicht so förderlich, wie ich gedacht habe (Quelle):Vollkorn ist Getreide, dem nach der Ernte nur Grannen und Spelzen entfernt wurden. Ballaststoffe, Vitamine, Öle und Mineralstoffe bleiben in der Schale (der Kleie) und dem Keimling erhalten und gelten als gesundheitsfördernd.
Also halten wir erstmal fest: Spelze eher Rohfasern und weniger Ballaststoffe. Außerdem ist die Größe der Fasern wichtig, denn Spälze könnten zu groß und damit reizend sein. Spannend!Unlösliche Fasern und Spelzen reizen die Darmschleimhäute dagegen mechanisch, was ebenfalls zu Entzündungen führen kann.
Definitiv. Bisher dachte ich, dass ich meinem Darm mit Treberbrot etwas Gutes tue. Ich versuche mal mehr herauszufinden und habe mal die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) per Mail angefragt. Sofern eine Antwort zurückkommt, werde ich berichten.Ladeberger hat geschrieben: ↑Montag 12. Dezember 2022, 11:02 Bin auch kein Fan. Für höheren Ballaststoffanteil bietet sich Vollkornmehl an, wenn man die grobe Konsistenz will auch als Schrot oder eben direkt Kleie. Der ernäherungsphysiologische Wert von Vollkornprodukten halte ich auch nicht zwangsläufig auf Treber/Spelzen übertragbar, dafür müsste man erstmal untersuchen, welche Rolle die aus dem Malz (auch kollodial) gelösten Bestandteile spielen.
Boludo hat geschrieben: ↑Montag 12. Dezember 2022, 11:07Treber ist gefährlicher als man denkt:
viewtopic.php?t=15461
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Gegen den Treber mit Reishülsen im Brot oder die Reishülsen an sich beim Bierbrauen?FlorianTH hat geschrieben: ↑Montag 12. Dezember 2022, 13:28 Und damit wir auch gesund vom eigentlichen Kurs abkommen: Das Thema Pestizide (auch wenn nur unterhalb der gesetzlich zugelassenen Höchstmengen) könnte auch eine Frage sein.
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=27418
Das habe ich noch nie gehört
Sehr cool, Dankeschön!Shortbreaker hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Dezember 2022, 08:30 Habe ich selbst hier aus dem Forum:
viewtopic.php?p=55523#p55523
Ich habe Treber mittlerweile schon öfter als vegetarischen Hackfleischersatz z.B. in Chili sin Carne genutzt. Manchmal auch in Kombination mit Sojaschnetzeln o.ä..
Kurzer Zwischenstand: Ich wurde von der DGE an Herrn Dr. Zentgraf von der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung GmbH (GMF) verwiesen. Die Anfrage ist dort jetzt gestellt.FlorianTH hat geschrieben: ↑Montag 12. Dezember 2022, 11:10Definitiv. Bisher dachte ich, dass ich meinem Darm mit Treberbrot etwas Gutes tue. Ich versuche mal mehr herauszufinden und habe mal die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) per Mail angefragt. Sofern eine Antwort zurückkommt, werde ich berichten.Ladeberger hat geschrieben: ↑Montag 12. Dezember 2022, 11:02 Bin auch kein Fan. Für höheren Ballaststoffanteil bietet sich Vollkornmehl an, wenn man die grobe Konsistenz will auch als Schrot oder eben direkt Kleie. Der ernäherungsphysiologische Wert von Vollkornprodukten halte ich auch nicht zwangsläufig auf Treber/Spelzen übertragbar, dafür müsste man erstmal untersuchen, welche Rolle die aus dem Malz (auch kollodial) gelösten Bestandteile spielen.![]()
Hier geht es um Reisspelzen und nicht um das Korn. Die nimmt man als Läuterhilfe eben gerade weil sie keinen Geschmack abgeben. Das funktioniert übrigens hervorragend zb bei hohem Weizenanteil.
Ich koche den Reisspelz immer vorher ab. Bei mir hatte er vorher jedes mal einen Beigeschmack reingebracht.
Kümmert das die HühmerPappelbräu hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. Januar 2023, 17:34 Ich persönlich finde den Treber im Sauerteigbrot eigentlich ganz lecker, ich benutze den aber auch eher selten. Das meiste vom Treber kriegen auch die Nachbarhühner. Gut ist es, den Treber vorher abzukochen, dadurch wird er weicher und stört nicht mehr so beim Kauen.
Die Frage stelle ich mir auch schon seit langem. Ich habe sie mir bisher so beantwortet, dass es eine Mode aus den Staaten ist, die nicht übernommen werden muss. Gehe da in allen Punkten mit Dir.Pappelbräu hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. Januar 2023, 17:34 Die Frage, die sich mir stellt ist allerdings nach dem Sinn und Unsinn der Reisspelzen beim Läutern. Bei "normalen" Schüttungen bis 60 % Weizen und auch mit Roggen habe ich das nie gebraucht. Am problematischsten waren bei mir Haferflocken, aber auch da hilft eine Gummirast. Bei einem Grätzer mit 100 % Weizen sieht das möglicherweise anders aus (habe ich noch nicht probiert). Warum aber in den Rezepten so oft Reisspelzen stehen (selbst bei recht normalen Schüttungen) ist bei einem ordentlichen Setup zum Läutern eigentlich nicht erklärlich.
Das sind sehr empfindliche Hühner...rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. Januar 2023, 18:39 Kümmert das die Hühmer![]()
Die Frage stelle ich mir auch schon seit langem. Ich habe sie mir bisher so beantwortet, dass es eine Mode aus den Staaten ist, die nicht übernommen werden muss. Gehe da in allen Punkten mit Dir.
Grüße und nachträglich gutes Neues
Radulph