Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

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Griller76
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Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#1

Beitrag von Griller76 »

Hallo an alle,

schon lange überlege ich mir, ob es einen nennenswerten Vorteil gibt, wenn ich einen GDA benutze, oder ob für meine bescheidenen Zwecke als Hobbybrauer die Abfüllpistole reicht, mit welcher ich sehr gut zurecht komme, zudem sie auch einfach zu bedienen/reinigen ist. Daher bitte meine Frage: Bringt ein GDA wirklich einen nennenswerten geschmacklichen Vorteil, oder reicht es, wenn ich die Bierflaschen mittels der Abfüllpistole bis knapp unter dem Halsende der Bierflasche fülle?

freundliche Grüße

Alexander
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Borni94
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#2

Beitrag von Borni94 »

Gärst du offen oder unter Druck? Oder reift dein Bier im KEG? N GDA macht eigentlich nur Sinn, wenn du schon deine gewünschte Karbonisierung im Jungbier hast und ohne Verluste und überschäumen abfüllen willst.
Der gute Mensch, so glaubt es mir, der redet nicht und trinkt sein Bier
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diapolo
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#3

Beitrag von diapolo »

Hi,
die Frage kannst du nur selber beantworten....
Ich finde FÜR MICH ist ein GDA ein Zugewinn.
Ich schlauche grün und mache Fassgärung und Reifung. Ich ziehe meine Biere dann in die Flasche und hab keinen Satz in der Flasche und das Bier is immer blank aus der Flasche.
Wer mit dem Bodensatz klar kommt braucht nicht zwingend einen GDA, braut man aber Helles UG finde ich den GDA schon sehr vorteilhaft.
Meine Biere sehen so aus:
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ggansde
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#4

Beitrag von ggansde »

Für mich klares Muss.
Ich habe meinen schlecht sedimentierenden Maibock mit der Brewferm Lager gerade in ein 10L Stichfass und diverse 1L Flaschen per GDA umgefüllt. So muss ich es vorerst nicht wegkippen und habe noch die Hoffnung, dass sich die Hefe absetzt und beim Ausgießen/Zapfen im Behälter bleibt.
Ich mache sehr häufig belgische Biere. Die können lange im KEG reifen und lassen sich perfekt in Bezug auf CO2 einstellen. Zum Trinken sind aber die 0,3L Fläschchen Pflicht (Hatte mal bei einer Feier ein Tripel am Zapfhahn hängen und die Leute kamen mit 0,4/0,5L Gläsern :puzz :Notme ). Dafür brauche ich unbedingt den GDA.
VG, Markus
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El Gordo

Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#5

Beitrag von El Gordo »

Man kann doch die Abfüllpistole nicht mit einem GDA vergleichen.
Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Techniken, beim einen wird unter Druck vergoren und dann abgefüllt, beim anderen macht man Flaschengärung.

Ich selber hab keinen, aber mein Braukumpel Frank, der in einem ZKG vergärt hat einen Fillboy von FrankH.
Der kostet zwar eine Stange Geld, ist aber schlichtweg genial.
Wenn ich größere Mengen unter Gegendruck abfüllen müsste, würde ich mir auch einen anschaffen.
Und Flaschen ohne Bodensatz sind schon was tolles, vor allem beim Transport oder liegender Lagerung.
Weitere Vorteil ist, dass man im ZKG die Carbonisierung genau einstellen kann und vor dem Abfüllen auch testen kann, so dass das ganze Flaschengärungsdrama wegfällt und man immer perfekt carbonisiert ist.

Stefan
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#6

Beitrag von Griller76 »

Ich behauptete ja gar nicht, dass GDA und Zapfpistole das Gleiche ist, jedoch zwei Methoden um für mich als Flaschenfüller an das gleiche Ziel zu kommen.
Ich vergäre drucklos im Speidel Gärfass und muss daher nachkarbonisieren.
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#7

Beitrag von hoggel1 »

Hallo,
dann brauchst du keinen GDA. Das macht keinen Sinn.

Mfg Thomas
El Gordo

Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#8

Beitrag von El Gordo »

Ist Dir das Prinzip eines GDA überhaupt bewusst?

Stefan
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#9

Beitrag von flying »

Hauptgärung und Nachgärung sind ja zwei paar Schuhe. Hauptgärung drucklos und dann ins Lagerfass zur Nachgärung und Reifung. Wenn dann noch ein Spunder dranhängt braucht man sich absolut keinen Kopp wegen Überkarbonisierung machen. Das ausgereifte und geklärte Bier füllt man dann trinkfertig per GDA in Flaschen, damit das Lagerfass wieder frei wird.
Zwingend notwendig ist das natürlich nicht.
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#10

Beitrag von hutschpferd »

El Gordo hat geschrieben:Ist Dir das Prinzip eines GDA überhaupt bewusst?

Stefan
ich glaube auch nicht.
Das sind ja zwei völlig unterschiedliche Ansätze...

Aber wenn alle davon reden, MUSS_ES_DOCH_GUT_SEIN!!!!1
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#11

Beitrag von grüner Drache »

Hallo Alexander!

Ich glaube Du stehst eigentlich vor der Frage ob Du auf Kegs umteigen willst oder nicht !? :Grübel
Wer GDA sagt, muss auch KEG sagen ! :Wink :P
Wenn Du die Hauptgärung drucklos durchführst, hast Du beim KEG die Möglichkeiten:
1. Mit Extrakt ( grünschlauchen) ins Keg und da per Spundapperat Co2 eistellen
2. Zuende gären lassen und dann ins KEG und dann:
2.a. mit Speisegabe Nachgären
2.b.Zwangscarbonisiere (mit Co2 aus der Flasche)
Danach macht en GDA sicher Sinn / oder willst Du carbonisiertes Bier mit ne Füllpistole abfüllen?
Ich jedenfalls bin mit meinem letzten Sud auf KEG's umgestiegen, nächste "Haltestelle"( Baustelle):
GDA !
Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex !
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#12

Beitrag von Griller76 »

Danke, jetzt ist mir zum Prinzip GDA einiges klar geworden. Ich bleibe lieber bei meinen Flaschen.
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#13

Beitrag von hutschpferd »

Griller76 hat geschrieben:Danke, jetzt ist mir zum Prinzip GDA einiges klar geworden. Ich bleibe lieber bei meinen Flaschen.
du bleibst lieber bei deinen flaschen?
die würdest ja beim GDA genauso brauchen.
Das Behältnis in das du dein Bier füllst hat ja sowas von gar nix damit zu tun wie du abfüllst ^^
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ggansde
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Re: Gegendruckabfüller (GDA) zwingend notwendig?

#14

Beitrag von ggansde »

Na ja, er meinte eigentlich, dass er dann weiterhin bei seiner Flaschengärung bleibt (So zumindest mein Verständnis).
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