Diese Anleitung soll Dich in die Lage versetzen, einige Liter Bier für den eigenen Verzehr nach dem Maischeverfahren zu brauen. Das Brauen bedarf einiger Stunden Zeit. Besorg Dir also rechtzeitig einen Kasten Deines Lieblingsbieres: brauen macht durstig. Stell Dir anhand der Geräte- und Zutatenliste alles zusammen, und kontrolliere nochmals alles auf Vollständigkeit. Wenn Dir z.B. das Jod an der richtigen Stelle im Brauprozeß fehlt, oder Du vielleicht ein Thermometer mit ungünstigem Meßbereich hast, kann alles schief gehen.
Wenn Du kein geschrotetes Malz bekommen konntest, musst Du das Malz jetzt zu Schrot verarbeiten. Hierzu eignet sich eine Kaffeemühle oder eine Küchenmaschine. Wichtig ist: Man sollte eine möglichst grobe Einstellung wählen. Das Schrot soll kein Kornmehl werden, sondern möglichst aus den Bestandteilen Fein-, Grobgrieß und Spelzen (das sind die Körnerschalen) bestehen. Die Spelzen haben später beim „Abläutern“ die Aufgabe, eine natürliche Filterschicht zu bilden. Wenn Du das Malz gänzlich zu Mehl zermahlst, tritt dieser Effekt nicht ein, und Du bekommst beim Abläutern Schwierigkeiten. Das Brauwasser muß vortemperiert werden, bevor das Einmaischen beginnen kann.
Das war es soweit. Jetzt fehlt noch die Gärung, das Abfüllen und Lagern.