Barney Gumble hat geschrieben: Sonntag 7. Dezember 2025, 09:09
Weil es für die meisten eine absolute Anfängerfrage im kegging darstellt (was ich bin hier) an dieser Stelle.
Wenn ich nach der Hauptgärung in einem keg (möchte Zwangscarbo nicht machen) öffne um zu Stopfen, entweicht doch wiederalles CO2 und ich muss bisserl Zucker zugeben, oder wie lösen das hier die keg-Stopfer? Eine hopgun hab ich.
Gibt es eine Alternative? Vorlegen in ein zweites Fass nach der vollständigen Hauptgärung ist keine Alternative weil es aktive Gärung braucht angeblich für bio-conversion oderso.
Nachteil ist natürlich durch das Versenken wieder Luft reinzubringen
.. aber irgendeinen Tod muss man sterben
Frage vorab, weil nicht klar wird: Hast Du überhaupt Gas und Manometer zum Spunden? Ich frage, weil ich selbst nicht im Keg vergäre; aber aus meiner Sicht macht nur dann die Hauptgärung im Keg Sinn.
Was nicht klar ist: Du sprichst zuerst von "bisserl Zucker zugeben", dann von
"Vorlegen in ein zweites Fass nach der vollständigen Hauptgärung ist keine Alternative weil es aktive Gärung braucht"
- ja, was denn nun; wie willst Du nachgären?
Mal Deine ganzen Überlegungen übersprungen, würde ich so vorgehen:
- a) 2. Fass mit "a bisserl Zucker vorlegen" UND Fass mit 0,8 bar vorspannen.
- b) 1. Fass Druck auf 1.1 bar regeln oder vorspannen.
- c) unter Luftabschluss umdrücken im Gaspendelverfahren.
Dabei machst Du Dir mit c) die unterschiedlichen Drücke und Gravitationsströmung bei unterschiedlichen Höhen zunutze. Vorteil: Sehr schonendendes Umdrücken durch geringe Druckunterschiede. Ich mache das regelmäßig, wenn es von der Nachgärung in die Reifung geht - aber nicht wie von Dir gewünscht, nach der Hauptgärung. Sollte im Prinzip aber gleich sein. Weitere Vorteile: Du kannst drei und mehr Fässer in Reihe schließen, auch solche mit einer Hopgun und Du hast dann die Zwangskarbonisierung als 2. Methode immer noch in der Hinterhand, um den gewünschten Druck einzustellen, falls es keine Punktlandung gibt. Nachteil: Du brauchst für dieses Setting viel Gas und ausreichend Fässer und Schläuche oder musst die Fässer immer umständlich durchwechseln, also aus Fass 2 immer Fass 1 machen und umgekehrt.
Die möglichen Settings habe ich mir vor Urzeiten nach diesem Grundlagenartikel zum Kegging von Moritz Gretzschel im Braumagazin zusammengestellt. Wenn Du doch eine andere Löösung suchst, hilft der auf jeden Fall weiter:
https://braumagazin.de/article/soda-kegs/
Cheers &

Radulph