nachdem ich hier alle Beiträge gelesen habe, frage ich mich, worauf es mir eigentlich bei dem Thema genau ankommt.
Was mir dabei auffällt: mir ist es eigentlich relativ egal, ob eine Ausbeute gut oder schlecht ist, da es mir auf die paar Cent mehr oder weniger als Ausgabe für Malz nicht ankommt.
Komischerweise freut man sich über eine hohe Ausbeute sehr...auch ich. Auf der anderen Seite ärgere ich mich zeitgleich darüber, wenn ich für ein Bier, welches ich mit 12 Plato und 27 IBU angesetzt habe, aufgrund von einer viel höher erzeugten Stammwürze verdünnen muss/möchte, weil ich kein Lager mit 6 Prozent Vol% Alkohol erhalten will. Dass drückt die ohnehin geringeren stilspezifischen Bitterwerte nach Verdünnung in den Keller und nervt mich unter Strich schon einigermaßen...
Wenn es anders herum läuft (z.B. kalkuliert 65 % - erhalten 58%) ist das genauso ergärlich. Und da möchte ich fast an den Titel dieses Threads erinnern.

Ich bin ein sehr zufriedener Hobbybrauer, wenn meine Anlage eine ungefähre Ausbeute erzielt, mit der ich kalkulieren kann. Ob die dann bei 60 oder 70 Prozent (oder noch höher) liegt, ist doch völlig egal. Hauptsache sie bewegt sich in dem Rahmen, den ich kalkulieren kann. Denn nur dann kann ich mit eigenen Rezepten experimentieren und jeweils kleine Änderungen vornehmen. Mein Streben geht daher weniger gen einer hohen, sondern eher gen einer so konstant wie möglichen Ausbeute.
Warum entsteht beim Thema Ausbeute hier nur allzuoft der Eindruck, dass das Mehr an Ausbeute in irgendeiner Weise wichtig sei? Und das ganz im Speziellen für uns Hobbybrauer?
LG
Andreas