Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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VolkMo
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Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#1

Beitrag von VolkMo »

Hallo, ich habe einen Läuterbottich mit Blech habe aber auch eine Läuterhexe zur verfügung, wie kann ich den Sud am besten Läutern dass es so klar wie möglich raus kommt und der Ablauf des brauens so einfach und schnell wie möglich geht?


Kann mir jemand sagen ob ich beides gemeinsam nehmen kann was zu erst was danach?

Bitte um kurze Rückmeldung - Danke schon mal.
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kabrecht
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#2

Beitrag von kabrecht »

Hallo,

das Filtern übernimmt der Treber. Ob du mit Blech, Hexe oder beidem läuterst ist dir überlassen. Die Forensuche und das Wiki hier sind auch super :)
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Hopfen-Q
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#3

Beitrag von Hopfen-Q »

Hi,
das geht beides gut, aber in einem Brauvorgang musst du dich schon für eins von beiden entscheiden.
Der Entfinder der Läuterhexe hat dazu in einem Interview gesagt: "Die Entscheidung für eins der Systeme ist oft auch ei­ne Glaubensfrage." :Angel
Am besten liest du es mal selber nach.
Gruß, Micha
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Boludo
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#4

Beitrag von Boludo »

Hallo VolkMo,

beide Systeme arbeiten prinzipiell sehr gut, beim Blech kommt es allerdings immer auch darauf an, wie es gemacht ist.
Nachteil beim Blech ist das Totvolumen unterhalb, das man vor dem Läutern mit Wasser auffüllen sollte. Sobald Luft unterm Blech ist gibt es ein großes Problem.
Beide Systeme kombinieren ist Unsinn.
Und selbst wenn die Würze nicht glasklar kommt, kann man damit trotzdem glasklare Biere machen.

Stefan
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#5

Beitrag von sb11 »

Blech UND Hexe ist doch wie Gürtel UND Hosenträger.
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Hopfen-Q
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#6

Beitrag von Hopfen-Q »

Hopfen-Q hat geschrieben: ... Der Entfinder der Läuterhexe ...
oha :Ahh wollte erst Entwickler schreiben und bein dann auf Erfinder umgeschwenkt...
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docpsycho
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#7

Beitrag von docpsycho »

sb11 hat geschrieben:Blech UND Hexe ist doch wie Gürtel UND Hosenträger.
Spiel mir das Lied vom Tod hat geschrieben:Soll ich einem Mann trauen, der sich'n Gürtel umschnallt und außerdem Hosenträger hat? Einem Mann, der noch nicht mal seiner eigenen Hose vertraut?
Grüße, der Doc
Setup: 3,5kw Caso-Induktionsplatte, 36l Brewferm-Topf, 38l Schengler-Thermoport mit Läuterhexe, Kühlspirale, Themperaturgesteuerte Gärkammer.

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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#8

Beitrag von hyper472 »

Hexe ist nicht auf eine Größe des Läuterbottichs festgelegt.
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
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§11
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#9

Beitrag von §11 »

Eine Kombi aus Hexe und Blech sind nicht wie Gürtel und Hosenträger. Denn mit Gürtel und Hosenträgern erhöht man die Sicherheit, Hexe und Blech sind sinnlos. Die Filterschicht baut sich durch den Treber auf, der wird aber bereits von der ersten Läutervorrichtung zurück gehalten, damit ist die zweite nutzlos. :Wink

Jan
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Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#10

Beitrag von VolkMo »

Ja danke schon mal für die schnellen und vielen Antworten, ja dann muss ich mich wohl für eines entscheiden, ich sehe halt in der Hexe den Vorteil dass ich sie in den Kocher machen kann oder nicht?
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#11

Beitrag von Boludo »

Wenn das für dich ein Vorteil ist, ja.
Ich finde ein separater Läuterbottich spart viel Zeit. Man kann während der Läuterruhe den Einkocher saubermachen und dann direkt reinläutern und schon heizen, während die ersten paar Liter drin sind. Einziger Nachteil ist, dass man umschöpfen muss, das geht aber ruck zuck. Und einen dritten Behälter zum Reinläutern brauchst Du so wie so.
Und wenn Du Pech hast, dann schmiert es die Hexe beim Maischen zu.
Ist aber Ansichtssache.

Stefan
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#12

Beitrag von hyper472 »

Boludo hat geschrieben:Und wenn Du Pech hast, dann schmiert es die Hexe beim Maischen zu.
Stimmt, guter Hinweis!
Ist mir einmal passiert, seitdem lege ich die Hexe vor der Läuterruhe mit dem Kochlöffel einmal um. Da kommt erstmal ein schöner Schmodder raus, bevor die Würze klar läuft.
Grüße,
Henning
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#13

Beitrag von olibaer »

Hallo Stefan,
Boludo hat geschrieben: Ich finde ein separater Läuterbottich spart viel Zeit
Das tut er doch in keinster Weise - genau das Gegenteil ist der Fall. Was man nebenher alles tun kann "nutzt" Zeit, kürzt aber keine Dauer.
Boludo hat geschrieben:Und einen dritten Behälter zum Reinläutern brauchst Du so wie so.
Nicht ganz richtig. In Deiner Variante braucht man vier, im Fall "Federmaischen" nur drei Töpfe - bzw. 2 Töpfe und ein kleines Vorlaufgefäß.
Boludo hat geschrieben:Einziger Nachteil ist, dass man umschöpfen muss
Zeit weg, Nerven weg, heiß und lästig - braucht > 30 l Maische auch kein Mensch. Der Nachteil ist nicht einzig, er beschreibt genau den "Nachteil"
Boludo hat geschrieben: Und wenn Du Pech hast, dann schmiert es die Hexe beim Maischen zu.
Jedes Läutersystem reagiert in der Handhabung empfindlich auf Fein- oder Pudermehleinträge - besonders in Kombination mit inhomogenen Maischen zum Zeitpunk "Abmaischen".
Die Situation an der Trennfläche fest/flüssig bestimmt in weiten Teilen der Brauer im Anlagen- und/oder Rohstoffkontext - entweder in Weitsicht oder schmerzhaft in Erfahrung. Im Kuchen spielt die Musik, nicht im Blech - wie beim Backen :-)

Gruß
Oli
Gruss
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#14

Beitrag von helix »

Boludo hat geschrieben:beim Blech ist das Totvolumen unterhalb, das man vor dem Läutern mit Wasser auffüllen sollte. Sobald Luft unterm Blech ist gibt es ein großes Problem.

Stefan
Was soll denn das für ein großes Problem sein? Die ersten Liter, die nicht klar sind einfach wieder oben drüber schütten und gut ist es.
Ich habe auch schon einmal Wasser vorgelegt, aber keine Vorteile entdecken können. Ob ich jetzt 2 oder x Liter wieder zurückkippe, ist mir egal. Oder meinst du ein anderes Problem?

LG
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#15

Beitrag von Alt-Phex »

olibaer hat geschrieben:
Boludo hat geschrieben: Ich finde ein separater Läuterbottich spart viel Zeit
Das tut er doch in keinster Weise - genau das Gegenteil ist der Fall. Was man nebenher alles tun kann "nutzt" Zeit, kürzt aber keine Dauer.
Doch, das tut er. Kann man ganz einfach im Kopf durchspielen. Beim direkten Läutern aus dem Maischebottich muss ich zwischenbunkern
und kann nicht nach dem ersten viertel/drittel schon wieder hochheizen. Je nach Auffanggefäß kühlt es auch noch aus, bis man den Topf
wieder gereinigt hat, was eine längere Aufheizzeit zur Folge hat. Ergo dauert der gesamte Brauvorgang dadurch länger. Man kann auch
nur begrenzte Nachgüsse geben, denn irgendwann will man den Pott ja wieder frei haben. Austrebern nimmt auch Zeit in Anspruch, was man
bei einem separaten Läuterbottich bequem während des Würzekochens machen kann.

olibaer hat geschrieben:
Boludo hat geschrieben:Einziger Nachteil ist, dass man umschöpfen muss
Zeit weg, Nerven weg, heiß und lästig - braucht > 30 l Maische auch kein Mensch. Der Nachteil ist nicht einzig, er beschreibt genau den "Nachteil"
Richtig, das ist der Nachteil. Aber auch der einzige gegenüber vielen Vorteilen.
Auch in der 50L Klasse ist das schnell umgeschöpft, dauert keine 5min.

Das gilt natürlich nur wenn man im gleichen Topf kochen will in dem man auch gemaischt hat.
Kann man aus dem Maischebottich direkt in die Pfanne läutern sieht die Welt anders aus.
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#16

Beitrag von Boludo »

Am meisten Zeit spart man, weil man schon viel früher heizen kann, wenn man direkt in den Einkocher zurück läutert. Und man braucht mitnichten einen vierten Behälter.

In der Gasthausbrauerei hat uns die Anschaffung eines separaten Läuterbottichs mindestens eine Stunde Zeit pro Brautag gespart. Das ist keine Einbildung sondern gemessene Zeit.
Die Maische war in 5 Minuten umgepumpt.
Vorher haben wir direkt aus der Maischepfanne geläutert und mussten die Würze in einem Gärbehälter zwischenbunkern wo sie noch zusätzlich abgekühlt ist und nicht sofort beheizt wurde wie in der anderen Methode. Dann musste man noch austrebern und alles sauber machen bevor die Würze wieder zurück in die Pfanne kam. Bei 100kg Schüttung dauert das von Hand ewig. Das Austrebern kann man bei einem separaten Läuterbittich machen, solange die Würze vollends aufheizt.


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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#17

Beitrag von holledauer »

Dem stimme ich zu. Bei mir ist es 1:1 wie von dir beschrieben.
Ich muß halt per Hand umschöpfen, falls man das umschöpfen nennen kann.
Hab einen 2-Zoll-Hahn an meiner 120-Liter-Pfanne und dadurch maische ich ab. Laße es in einen 30-Liter-Hobbock und mache das ganze 4 mal. Dauert 2 Minuten
und dann kann ich während der Läuterruhe gleich auswaschen. Wenn ich fertig bin mit waschen, kann auch schon das Läutern beginnen.
Ich läutere wiederum in den 30er-Kübel und schütte diesen dann in die Pfanne und heize gleich separat während des Läutern.

Seit ich separat läutere (HEXE; zur Info), spare ich mir eine Stunde.

Hier meine Anlage:

viewtopic.php?p=117183#p117183

Wie überall ist es aber auch hier eine Glaubensfrage und jeder Gegenstand in der Braukette reagiert anders in der Handhabung.
Der eine kanns - der andere nicht, bzw. mit was anderem besser. Ist so.
Gruß Martin aus der Hallertau

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Meine Vorstellung:
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www.hopfenhandel-resch.de
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#18

Beitrag von Sura »

Ich läutere aus dem Maischebottich mit dem Läuterfreund direkt in den Kocher. (Und der kann auch nichts, ausser kochen.)
Das ist meiner Meinung nach die beste Lösung. Selbst wenn ich Kesselmaischen machen würde, würde ich immer einen seperaten Kocher in meinem Sudhaus einplanen. Das mag bei >100l Sud kostentechnisch problematisch sein, bei Einkochergrößen kostet ein 30l Kocher (mehr brauchts ja nun nicht) mit 3000W grade mal 75€.

Im Vergleich von (doppelt gelegter) Hexe und Blech, finde ich Hexe übrigens in allen Punkten besser: Mehr Ausbeute, keinerlei Läuterprobleme, weniger Totraum.

Gruß,
Kai
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#19

Beitrag von hyper472 »

Sura hat geschrieben:Ich läutere aus dem Maischebottich mit dem Läuterfreund direkt in den Kocher. (Und der kann auch nichts, ausser kochen.)
Das ist meiner Meinung nach die beste Lösung. Selbst wenn ich Kesselmaischen machen würde, würde ich immer einen seperaten Kocher in meinem Sudhaus einplanen. Das mag bei >100l Sud kostentechnisch problematisch sein, bei Einkochergrößen kostet ein 30l Kocher (mehr brauchts ja nun nicht) mit 3000W grade mal 75€.

Im Vergleich von (doppelt gelegter) Hexe und Blech, finde ich Hexe übrigens in allen Punkten besser: Mehr Ausbeute, keinerlei Läuterprobleme, weniger Totraum.

Gruß,
Kai
Sehe ich ähnlich, ich läutere auch direkt aus dem Maische-Bottich in die Pfanne. Aber wo gibt es 3000 W für 75 €?
Viele Grüße, Henning
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#20

Beitrag von Eurobrewer »

Aber wo gibt es 3000 W für 75 €?
Hier:
http://www.beeketal.de/imbissausstattun ... sen/a-479/
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#21

Beitrag von Sura »

Den zum Beispiel.... gibts auch noch woanders, die Bezeichung ist in etwa die selbe. Bauart ist ähnlich dem Beerfest, nur ohne doppelte Wand.
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#22

Beitrag von cicero85 »

olibaer hat geschrieben:
Boludo hat geschrieben:Und einen dritten Behälter zum Reinläutern brauchst Du so wie so.
Nicht ganz richtig. In Deiner Variante braucht man vier, im Fall "Federmaischen" nur drei Töpfe - bzw. 2 Töpfe und ein kleines Vorlaufgefäß.
Ich komme mit einem Einkocher, einem 30l-Eimer mit Läuterblech und zwei Messbechern sehr gut durch meinen Brautag. Mache ich nun was falsch?

viele Grüße

Kilian
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#23

Beitrag von der_dennis »

cicero85 hat geschrieben:
olibaer hat geschrieben:
Boludo hat geschrieben:Und einen dritten Behälter zum Reinläutern brauchst Du so wie so.
Nicht ganz richtig. In Deiner Variante braucht man vier, im Fall "Federmaischen" nur drei Töpfe - bzw. 2 Töpfe und ein kleines Vorlaufgefäß.
Ich komme mit einem Einkocher, einem 30l-Eimer mit Läuterblech und zwei Messbechern sehr gut durch meinen Brautag. Mache ich nun was falsch?

viele Grüße

Kilian

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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#24

Beitrag von liuto »

Die Antwort mit dem 30l-Kocher löst mehrere meiner Probleme:
- das Umschlauchen aus dem Thermoport
- unzureichende bzw. grenzwertige Heizleistung im Proficook bei mehr als 20l Würze

Damit bräuchte ich zum Brauen nur den PC, mit der Läuterspirale, der zum Maischen und Abläutern prima ist und den Kocher. Coole Idee, danke dafür.

Den Thermoport nehme ich sowieso immer zum Flaschenreinigen, gut 20l heißes Wasser aus der Leitung mit ein wenig Oxi. Der kann bleiben. Es muß vermutlich nur ein gescheiter Hahn an den Kocher.

Danke nochmal
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#25

Beitrag von Boludo »

Im Thermoport kannst Du prima Bottichmaische machen. Unbedingt behalten.

Stefan
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#26

Beitrag von olibaer »

Hallo Stefan, hallo Alt-Phex,
Boludo hat geschrieben:Am meisten Zeit spart man, weil man schon viel früher heizen kann, wenn man direkt in den Einkocher zurück läutert. Und man braucht mitnichten einen vierten Behälter.

In der Gasthausbrauerei hat uns die Anschaffung eines separaten Läuterbottichs mindestens eine Stunde Zeit pro Brautag gespart. Das ist keine Einbildung sondern gemessene Zeit.
Die Maische war in 5 Minuten umgepumpt.
Vorher haben wir direkt aus der Maischepfanne geläutert und mussten die Würze in einem Gärbehälter zwischenbunkern wo sie noch zusätzlich abgekühlt ist und nicht sofort beheizt wurde wie in der anderen Methode. Dann musste man noch austrebern und alles sauber machen bevor die Würze wieder zurück in die Pfanne kam. Bei 100kg Schüttung dauert das von Hand ewig. Das Austrebern kann man bei einem separaten Läuterbittich machen, solange die Würze vollends aufheizt.
Das Bsp. mit Deiner Gasthausbrauerei ist doch ganz etwas anderes.
In der von Dir benannten Konfiguration und Arbeistweise ist die Maischpfanne eine Maischepfanne, ein Läuterbottich und eine Würzepfanne(1 Topf, 3 Prozesse). Dass sich die Belegungszeiten an dieser Stelle gegenseitig aushebeln liegt auf der Hand. Ohnehin verstehe ich Eure Arbeitsweise nicht ganz. Jan z.B. beschreibt hier eine Möglichkeit, wie man mit einem 2-Geräte-Sudwerk umgeht(es gibt weitere Optionen, Stichwort: fraktioniert aufmaischen). Die von Dir benannten Zeitblockaden enstehen so erst gar nicht.

Für mein Beispiel(40L Anlage) gehe ich davon aus, dass ich zwei Töpfe habe. Einer maischt und läutert(mit zuvor eingelegter Federkonstruktion), der andere übernimmt den Teil der Würzepfanne.

Die Maischepfanne steht auf der Hendi. Zum Maischen-Ende Rührwerk raus, Hendi aus, Deckel drauf, 10 l Eimer drunter. Kurz das Rühwerk abspülen(Zeitvertreib), Hahnen auf und Vorderwürze abziehen.

Sind ein paar ltr. Vorderwürze runter(immer noch in den 10 l Eimer), nehme ich die Maischpfanne von der Hendi und stell die Würzepfanne drauf. 5-8 l Voderwürze aus dem Eimer zurück in die Pfanne, Hendi an und weiter wie gewohnt läutern(in den Eimer), während die Würzepfanne gleichzeitig zum Kochen aufheizt.
Wenn ich Lust und Zeit habe, geb ich den Eimerinhalt immer wieder in die Würzepfanne.
Die letzten beiden male musste ich die Hendi immer wieder ausschalten, da die Würze sonst lange vor Läuterende gekocht hätte. Demnächst wird es noch eine zweite Hendi geben und damit fällt dann auch noch das Umsetzen der Pfannen weg.

Ich habe lange genug mit der Drei-Geräte-Variante(MPf + WPf + LB mit Blech, Gasbetrieb, 70L) gearbeitet um zu wisssen, das dass was ich z.Z. am Start habe wesentlich schneller geht, weit weniger aufwendig ist und insgesamt unaufgeregter daher kommt.

@Alt-Phex:
Ich muss nichts bunkern - ich habe ein kleines Vorlaufgefäß - den 10L Edelstahleimer. Ein zweiter gleicher Bauart wird auch für die Nachgüsse verwendet(Boilerwasser 60°C und Heißwasser aus dem Wasserkocher im richtigen Mix, einen Spritzer Milchsäure - 2 Nachgüsse, fertig). Da gibts nichts zu stapeln oder aufzubewahren - alles ist unaufgeregt im Fluß - immer Zeit für Gespräche, Weißwürste, Weißbier und nach 4,5 h sind 40l kalte Würze im Gäreimer.

Gruß
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#27

Beitrag von Alt-Phex »

@Oli:
So wie du das machst, macht es ja auch wieder Sinn so vorzugehen.
Habe ich ja auch gesagt, wenn man direkt in die Würzepfanne läutern
kann ist das Vorgehen ja in Ordung. Will man aber im gleichen Kessel
kochen in dem man gemaischt hat ist ein Läuterbottich eben besser.

Mit zwei Induktionsgeeigneten Töpfen zu arbeiten, so wie du, ist
natürlich eine weitere Möglichkeit. In der 50L Klasse möchte ich
die aber nicht rumwuchten müssen, schon gar nicht auf einer Hendi.

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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#28

Beitrag von olibaer »

Hallo Alt-Phex,
Alt-Phex hat geschrieben:In der 50L Klasse möchte ich die aber nicht rumwuchten müssen, schon gar nicht auf einer Hendi.
Jetzt komm - die 25 kg mach ich zwischen Kehrwoche und Rasen mähen ;-)
Nein, 2. Platte ist im Anflug, 2. Stromkreis liegt - "rumwuchten" hat sich erledigt.

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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#29

Beitrag von Eurobrewer »

Sura hat geschrieben:Den zum Beispiel.... gibts auch noch woanders, die Bezeichung ist in etwa die selbe. Bauart ist ähnlich dem Beerfest, nur ohne doppelte Wand.
Also mein Beeketal hat eine doppelte Wand. Dazu 20% mehr Leistung als der Beerfest, halber Preis, deutsche VDE und zugelassen für gewerblichen Einsatz. Was willst du mehr?
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#30

Beitrag von hyper472 »

Eurobrewer hat geschrieben:
Sura hat geschrieben:Den zum Beispiel.... gibts auch noch woanders, die Bezeichung ist in etwa die selbe. Bauart ist ähnlich dem Beerfest, nur ohne doppelte Wand.
Also mein Beeketal hat eine doppelte Wand. Dazu 20% mehr Leistung als der Beerfest, halber Preis, deutsche VDE und zugelassen für gewerblichen Einsatz. Was willst du mehr?
Schreib das doch mal in den Beerfest-Thread. Ich ärgere mich gerade, dass ich das nicht früher wusste!
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#31

Beitrag von liuto »

Wie kriegt ihr das Steigrohr sauber? Einfach durchkochen nach Gebrauch, oder?
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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#32

Beitrag von olibaer »

Hallo Liuto,
liuto hat geschrieben:Wie kriegt ihr das Steigrohr sauber?
hast Du den Threadtitel noch vorrätig ? Nein ? Gut, ich helf' Dir mal:
"Läuterblech oder doch mit der Hexe"

Was um Himmels Willen faselst Du in diesem Thread rund ums' Thema "Steigrohr" ???


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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#33

Beitrag von Boludo »

Hallo Olibaer,

Da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.
Ich ging von nur einem Einkocher aus. So wie es die meisten hier machen. Die Hendi Besitzer sind hier eher in der Unterzahl.
Dekoktion haben wir in der Gasthausbrauerei einmal gemacht. War nicht so mein Fall.

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Re: Läutern mit Läuterblech oder doch mit der Hexe?

#34

Beitrag von Sura »

olibaer hat geschrieben:Hallo Liuto,
liuto hat geschrieben:Wie kriegt ihr das Steigrohr sauber?
hast Du den Threadtitel noch vorrätig ? Nein ? Gut, ich helf' Dir mal:
"Läuterblech oder doch mit der Hexe"

Was um Himmels Willen faselst Du in diesem Thread rund ums' Thema "Steigrohr" ???

Gruß
Oli
Oli. Schlechte Laune? Zum Thema Läuterblech oder Hexe hast du jetzt auch noch nicht soviel beigetragen. Die Frage von liuto bezog sich auf den vorgeschlagenen zweiten Kochtopf.

liuto:
Der Hahn und der ganze Kram wird aus- und abgebaut und gegen was vernünftiges getauscht.

Eurobrewer:
Danke. Das mit der doppelten Wand wusste ich nicht. Dann wird mein Beerfest bald Geschichte sein. :)
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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