So liebe Leute es ist vollbracht. Nochmal vielen Dank an alle, die sich mit Tipps, Ratschlägen und Hinweisen beteiligt haben
Hier erstmal der Cornelius Begleitkühler, den ich über Kleinanzeigen gekauft habe. Der Versand war mit 20€ inkl Abholung sogar überraschend günstig (falls einer von euch mal ähnliches vor hat)
Wie geplant habe ich dann das bekannte 30L Mostfass von Hornbach gekauft. Die Kühlschlange wird von 2 Stopfen im Deckel gehalten - geht überraschend gut

Nur, dass ich immer Schlauch und Stopfen lösen muss nervt etwas, aber was tut man nicht alles um die Kosten gering zu halten:
Bei der Steuerung wurde es dann doch kein Inkbird, sondern ich habe letztlich die Steuerung, die ein Braukumpel für seinen Kühlschrank aus einem Arduino gebaut hat kopiert und von ihm zum Glück auch den Code bekommen.
Der Arduino wird über ein einfaches Handynetzteil mit 5V versorgt und schaltet ein SSR, dass ich noch von meinem Kaffeemaschine PID Projekt rumfliegen hatte. Verbaut wurde das ganze in einen kleinen Schaltkasten für den Außenbereich.
Inkl Kasten und so hat mich das keine 10€ gekostet:
Zusammengebaut sieht das ganze dann so aus:

Sieht etwas nach Kabelsalat aus, aber ich habe die Kabel einfach nur recht lang gewählt um möglichst flexibel zu sein. Dick ist übrigens 230V, grau das Sensorkabel und schwarz ein Micro-USB Kabel.

Muss mir noch ausdenken wie ich den Sensor dauerhaft ins Gärfass bringe. Eigentlich wollte ich ja den Inkbird mit 30cm Sensor nehmen und den einfach durch nen kleineren Stopfen stecken. Dieser Sensor ist zwar wasserdicht, aber es gibt ihn nicht mit so langer Tauchhülse - mal sehen. Notfalls eben das Gärröhrchen nicht drauf
Die Einstellung der Steuerung geht über ein einfaches Webinterface über Handy oder PC, da der Arduino im WLan hängt (hier grade die maximale Überschwingung nach unten)
Die ersten Tests sind sehr vielversprechend. Von 14,63°C Wassertemperatur auf 7,65°C (untere Hysterese) dauert es vom Einschalten bis zum Ausschalten des Kühlers 90 Minuten. 90 Minuten dauert auch die Erwärmung von 7,5 °C auf 8,5 °C - die Isotasche ist also wirklich hervorragend.
Welche Werte für die Hysterese passen muss man mal während der Gärung schauen, aber 0,35°C scheint vielversprechend. Mit einem doppelten Relais kann man übrigens auch problemlos Pumpe und Kompressor unabhängig voneinander steuern, aber das Abschalten des gesamten Kühlers klappt auch prima
Ich hoffe euch gefällt meine Lösung und ich konnte den einen oder anderen etwas inspirieren. Vom nächsten Sud gibts ne Braudoku
PS: Tests für einen Coldcrash laufen grade.