Habe bei meinem letzten Sud zum ersten Mal eine Schnellvergärprobe gemacht. Hefe war W34/70 in dritter Führung.
Beim Spindeln weist die SVG nach drei Wochen bei rund 12 Grad Celsius einen deutlich geringeren Restextrakt auf, als das Jungbier:
SVG:

Jungbier:

Meine Frage: Ist die SVG so exakt, dass die Werte völlig übereinstimmen müssen, bevor ich abfülle? Oder kann es hier Abweichungen geben?
Sensorisch ist die SVG im Vergleich zum Bier übrigens relativ "off". Geruch ein wenig nach Apfelsaft, Geschmack allerdings überhaupt nicht sauer. Stattdessen bitter, malzig und pappig (wg. Oxidation vermutlich).
Im Jungbier ist übrigens diesmal eine relativ große Menge CO2 gelöst, die hab ich vor dem Spindeln so gut wie möglich ausgetrieben, um das Messergebnis möglichst wenig zu beeinflussen. Dennoch steigen auch nach viel Schütteln und Rühren immer noch Bläschen auf. Könnte das unterschiedliche Spindelergebnis auch darauf zurückzuführen sein?
Hätte ich übrigens (wie die letzten Sude) keine SVG gemacht, hätte ich vermutlich ohne Bedenken abgefüllt, da sich der Wert im Bier jetzt die vielbesagten drei Tage nicht mehr verändert hat. Durch die mittlerweile eher winterlichen Temperaturen im Keller könnte die Gärung aber eventuell auch deswegen gestockt haben und jetzt mache ich mich schon wegen der SVG Gedanken.
LG

