nach dem ersten Jahr als Hobbybrauer und vielen Stunden interessiertem Lesen im Forum möchte ich euch hier mal an meinem Brautag im Januar teilhaben lassen. Meine Ausrüstung ist insgesamt noch relativ basic, aber trotzdem gelingen mittlerweile schon sehr gute Biere. Verbesserungspotential bietet sicher der Einkocher, das ist ein Uralt-Modell von meiner Oma, vermutlich schon über 30 oder 40 Jahre alt. Der schafft es leider nicht, die Würze zum Kochen zu bringen und einen Auslasshahn hat er auch nicht. Da wäre dann langfristig eine Hendi sicher sinnvoll. Mit dem Läuterblech bin ich eigtl sehr zufrieden, auch wenn das ja viele nicht so begeistert. Einen Gärkühlschrank kann ich leider mangels Platz bzw fehlendem Strom im Kellerabteil zur Zeit nicht verwenden, daher braue ich historisch (UG im Winter, OG im Sommer). Im Keller sind es aktuell um die 10 Grad, das ist also gar nicht so schlecht für UG.
Anfang Januar habe ich dann mein erstes UG für diese Saison gebraut, die Hefe habe ich jetzt bereits noch zweimal weitergeführt. Es handelt sich um ein klassisches Münchner Hell, dabei habe ich den Hauptguss mit zu 2/3 mit destilliertem Wasser verschnitten und mit Milchsäure aufgesäuert. Eine Umkehrosmoseanlage steht ebenfalls ganz oben auf der Anschaffungsliste.
Brauwasser wird aufgeheizt.
Knapp 5 kg Malz, ich kaufe geschrotet. Bisher habe ich noch keinen wirklichen Vorteil darin erkannt, selbst zu schroten , außer der längeren Haltbarkeit. Wenn man es aber innerhalb von zwei Monaten verwendet und dann nach einiger Zeit neu bestellt, sehe ich nicht, warum man das anders machen sollte - Gegenargumente sind willkommen ;)
Einmaischen
Während des Aufheizens gibt es erstmal Frühstück

Rast bei 64 Grad
Die frische Brauereihefe wird für ihren Einsatz vorbereitet
Bei 72 Grad: Jodnormalität
Die Nachgüsse werden vorbereitet
Abmaischen
Läuterruhe
Tettnanger für die Vorderwürzehopfung
Vorderwürze läuft klar
Anschwänzen
Abgekochte und verdünnte Vorderwürze zum Hefe anstellen Würze ist fertig geläutert Klarlauf bei 3°P Kochen Magnum Bitterhopfen Kühlung wird vorbereitet Überführen der Würze in den Gäreimer und Kühlung Die Hefe ist bereit! Anstellen mit 1/3 der gesamten Hefe bei 16°C Würzetemperatur Belüften Die restliche Hefe habe ich dann am nächsten Morgen bei 10°C Würzetemperatur hinzugegeben.
Gärung setzt nach 12 h ein


Ich freue mich auf eure Kommentare
Nico