fg100 hat geschrieben: ↑Samstag 30. März 2019, 23:00
Hallo Henning,
das Dampfbier aus Zwiesel ist mittlerweile ja eher Marketing als das es mir dem ursprünglichen Dampfbier was zu tun hat.
Grüß Dich Franz,
das mit dem "ursprünglich" ist immer in vielseitige Frage... Es gibt für jedes Jahr ein anderes "früher", und das noch dazu an vielen Orten. Bin aber trotzdem bei Dir, das aktuelle Dampfbier ist sicher an den heutigen und hiesigen Standard-Geschmack angepasst wie das Essen beim Chinesen.
Dazu passt auch Bernds Kommentar, die nehmen da sicher keine Banane-/Nelken-Bombe als Hefe.
fg100 hat geschrieben: ↑Samstag 30. März 2019, 23:00
Und da zeigen sich sich auch schon die unterschiedlichen Geschmäcker. Mir persönlich schmeckt das überhaupt nicht.
Da bist Du nicht alleine. Mir schmeckts, aber wenn ich es nachbraue mache ich es gerne eine Spur hopfiger.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
LuedgerLeGrand hat geschrieben: ↑Samstag 30. März 2019, 10:27
LuedgerLeGrand hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. März 2019, 08:25
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. März 2019, 00:56
Ja, wenn du den Korken richtig herum reinbekommst sollte der bündig sitzen.
Nach ein paar schiefen und verkannteten Fehlversuchen hat es dann geklappt. Nun sind die hoffentlich nicht zu tief drin ...
Danke :)
Das hat bei allen Fässern, bis auf einem, gut geklappt. Da sieht das Loch für den Korken auch schmaler aus und hat keine "Wulst". Gibt es da verschiedene Normen ähnlich CC/NC?
Hmpf! Irgendwie komme ich mit dem einen Fass nicht weiter. Ist das einfach nicht für Kunststoffkorken geeignet? DIe häufig verlinkte Methode mit dem Rundholz funktioniert einfach nicht - oder ich stelle mich zu blöd an - oder geht einfach wirklich nicht
Edit: Oder von einem Metaller eine Fase fräsen lassen, damit das wie bei den anderen Fässern aussieht. Könnte das funktionieren?
Ich wollte mich demnächst an dem Wee Heavy aus dem Brücklmeier versuchen.
Leider finde ich bei den üblichen Bezugsquellen kein Heavy Peated Malz mit hohem Phenolwert (~50). Wenn es überhaupt was gibt in Richtung peated, dann meist ohne Angabe, light oder nur so 5ppm.
Hat jemand Erfahrung wie man mit den verfügbaren Rohstoffen ersetzen kann oder einen Geheimtipp wo man z.B. "BEST Peated Heavy" oder ähnliches in homöopathischen Mengen beziehen kann?
Wie heißen eigentlich diese Marmeladengläser mit Henkel, aus denen in den USA oft Pale Ale oder IPA getrunken wird? Und hat jemand dafür vielleicht eine Bezugsquelle?
jemo hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 11:51
Wie heißen eigentlich diese Marmeladengläser mit Henkel, aus denen in den USA oft Pale Ale oder IPA getrunken wird? Und hat jemand dafür vielleicht eine Bezugsquelle?
Bier Gläser mit Henkel heißen eigentlich "Mug" evtl hilft es bei der Suche.
Diese Marmeladengläser, die in Deutschland gerne für Eistee o. ä. verwendet werden, findest du leicht unter "Trinkglas mit Griff"
Leider habe ich das mit Bier noch nicht gesehen und weiß nicht ob Du das meinst.
VolT Bräu hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 11:30
Ich wollte mich demnächst an dem Wee Heavy aus dem Brücklmeier versuchen.
Leider finde ich bei den üblichen Bezugsquellen kein Heavy Peated Malz mit hohem Phenolwert (~50). Wenn es überhaupt was gibt in Richtung peated, dann meist ohne Angabe, light oder nur so 5ppm.
Hat jemand Erfahrung wie man mit den verfügbaren Rohstoffen ersetzen kann oder einen Geheimtipp wo man z.B. "BEST Peated Heavy" oder ähnliches in homöopathischen Mengen beziehen kann?
Gut, dass sie den Brexit wohl noch ein paar Tage verschieben. Sollte also ohne Zoll gehen. Versand nach D liegt bei 10€, wäre für ein Malz etwas heftig, aber gerade bei den Englischen Malzen findet sich da einiges Interessantes.
Meine Frage, da ich zum ersten mal ein Cold Crash probiert habe und mir nicht sicher war nach welcher Temperatur ich nun die Speise- bzw. Zuckergabe für die Karbonisierung berechnen soll.
Welche Temperatur gebe ich in die Berechnung als "Temperatur des Jungbieres" ein? Die von der Hauptgärung (Bsp.: 20°C) oder die die das Jungbier aktuell nach dem Cold Crash hat (Bsp.: 3°C)?
tomenek hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. April 2019, 13:31
Meine Frage, da ich zum ersten mal ein Cold Crash probiert habe und mir nicht sicher war nach welcher Temperatur ich nun die Speise- bzw. Zuckergabe für die Karbonisierung berechnen soll.
Welche Temperatur gebe ich in die Berechnung als "Temperatur des Jungbieres" ein? Die von der Hauptgärung (Bsp.: 20°C) oder die die das Jungbier aktuell nach dem Cold Crash hat (Bsp.: 3°C)?
Danke & LG
Hauptgärung, also Abschluss der Gärung, bei dir dann die 20°C :)
Das kommt drauf an, unter welchem Druck das Bier beim Abschluß der Gärung stand. Wenn es "drucklos" vergoren wurde, die höchste Temperatur bei der das Bier nach Abschluß der Gärung auf atmosphärischen Druck war.
Also z.B. das Bier wurde bei 18°C fertig vergoren, stand zuletzt bei 20°C offen, wurde dann auf 3°C gekühlt: 20°C
Ich nehme an, das war bei Dir der Fall.
Wenn das Bier nach Abschluß der Gärung bei athmosphärischen Druck noch mal wärmer geworden ist (z.B. beim Umschlauchen), dann diese (höhere) Temperatur, weil sich dann noch mal CO2 wieder gelöst hat.
Hat mal jemand das Leergewicht von nem 50er Polsinelli Gärfass mit Deckel?
Bei mir ist schon Würze drin und habe vergessen vordem umfüllen auf die Menge zu schauen.
bwanapombe hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. April 2019, 14:20
Das kommt drauf an, unter welchem Druck das Bier beim Abschluß der Gärung stand. Wenn es "drucklos" vergoren wurde, die höchste Temperatur bei der das Bier nach Abschluß der Gärung auf atmosphärischen Druck war.
Also z.B. das Bier wurde bei 18°C fertig vergoren, stand zuletzt bei 20°C offen, wurde dann auf 3°C gekühlt: 20°C
Ich nehme an, das war bei Dir der Fall.
Wenn das Bier nach Abschluß der Gärung bei athmosphärischen Druck noch mal wärmer geworden ist (z.B. beim Umschlauchen), dann diese (höhere) Temperatur, weil sich dann noch mal CO2 wieder gelöst hat.
Dirk
Vielen Dank, die Annahme war richtig und ich hab es Gott sei Dank so gemacht.
LG & ein schönes Wochenende
Kimono hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. April 2019, 20:24
Hat mal jemand das Leergewicht von nem 50er Polsinelli Gärfass mit Deckel?
Bei mir ist schon Würze drin und habe vergessen vordem umfüllen auf die Menge zu schauen.
Hallo Kimono,
möchtest Du das Würzevolumen ermitteln?
Das ginge auch über die Füllhöhe. Ich messe immer was bis zum Faß voll an Höhe noch fehlt und ziehe von der errechneten Gesamtvolumen ab.
Ich würde schon keinen gefüllten 50-l-Behälter auf die Waage heben wollen. Also einmal Deckel ab, und mit einem desinfizierten Stab (ich habe dazu ein Stahlmaßstab) den Abstand von der Oberkante bis zum Flüssigkeitspegel messen. Auch den Innen-Durchmesser des Behälters und dann rechnen. Gesamthöhe des Behälters kann man zur Not auch von außen messen. Ich habe alle meine Gefäße auf diese Weise vermessen und brauche immer nur noch Abstand Oberkante-Pegel zu messen. Das mache ich dann, wenn ich anstelle und der Deckel eh ab ist.
meinen letzten Sud habe ich am 23.03. gebraut. Das Bier war also seit 13 Tagen in der Gärung (ich hatte zwischenzeitlich gestopft und kam in den letzten Tagen auch nicht zum Umschlauchen). Heute wird also abgefüllt.
Gestartet bin ich mit einer Stammwürze von 14 °B. Inzwischen liegt der Restextrakt (unverändert) bei 6 °B. Nach der Terrill-Formel ergeben sich ein sEVG von 84% und ein Alkoholgehalt von 6,1 %Vol. (Link)
Mich hat das überrascht, weil ich der S-05 gem. Datenblatt im Wiki (Link) deutlich weniger zugetraut hätte.
Vergoren habe ich bei ca. 15 °C Raumtemperatur im Keller. Also selbst wenn man die Erwärmung des Jungbiers bedenkt im unteren Bereich...
Gemaischt habe ich in Kombirast. Etwas über einer Stunde im unteren Bereich des "Brewer's Window". Die meiste Zeit hatte die Maische zwischen 65 und 66 °C.
Meine Überlegung: Wenig unvergärbarer Zucker + hungrige Hefe = Hoher EVG, d.h. es müsste ein recht trockenes Ale herauskommen?
Nun die kurze(n) Frage(n):
Sind die Messwerte plausibel oder muss da schon ein Fehler sein?
Sind meine Schlussfolgerungen korrekt?
Viele Grüße
Stefan
"Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, daß Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will." Benjamin Franklin (1706 - 1790)
1) Habe so einen günstigen 30l Plastikeimer - siehe Bild - der einfach nicht gut zum schliessen ist. Der Deckel springt immer wieder raus und mit Gewalt geht es irgendwie auch nicht. Hat jemand ein Tipp oder kennt ihr das Problem.
2) Wann holt ihr Hopfen aus der Kühltruhe und Hefe aus dem Kühlschrank wenn ihr braut? Einen Tag davor damit beides Zinmertemperatur hat?
Concordia hat geschrieben: ↑Samstag 6. April 2019, 13:09
[...]
2) Wann holt ihr Hopfen aus der Kühltruhe und Hefe aus dem Kühlschrank wenn ihr braut? Einen Tag davor damit beides Zinmertemperatur hat?
Danke euch
Hopfen etwa eine Stunde vor Gebrauch bzw. Öffnung der Verpackung, damit sich die Verpackung samt Inhalt auf Raumtemperatur erwärmt und so die Kondensation von Feuchtigkeit an die Pellets vermieden wird. Das gilt insbesondere dann, wenn man nicht den gesamten Inhalt der Packung verbraucht, was bei mir meist der Fall ist.
Trockenhefe hole ich kurz vorher aus dem Kühlschrank. Mit Flüssighefe mache ich meist sowieso einen Starter.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Concordia hat geschrieben: ↑Samstag 6. April 2019, 13:09
1) Habe so einen günstigen 30l Plastikeimer - siehe Bild - der einfach nicht gut zum schliessen ist. Der Deckel springt immer wieder raus und mit Gewalt geht es irgendwie auch nicht. Hat jemand ein Tipp oder kennt ihr das Problem.
Ich habe etliche davon im Einsatz, meist als Malzlager. Nie Probeleme gehabt. Schau ihn Dir mal an, auch den Deckel, ob da was in der Furche sitzt. Ansonsten austauschen. Bei den Kosten lohnt es sich, sich darüber lange zu ärgern.
Hallo zusammen, ich möchte die Frage unten gerne hervorholen weil ich die gleiche habe (und die Frage damals augenscheinlich unbeantwortet geblieben ist). Ich habe ein SNPA gebraut und vor zwei Wochen mit US-05 vergoren. Gestern das erste Mal gemesen, 4,5°P. Gestern nochmals belüftet und Hefe aufgescheucht, heute aber unverändert bei 4,5°P (gemessen mir angedrehter Spindel). Sind durch die Auflösung des Klumpens durch rühren evtl. zu viele Hefezellen geschädigt worden, dass schlicht zu wenige vorhanden sind um die 18L zu vergären? Würde es Sinn machen, einfach noch eine Packung US-05 zuzufügen?
Vielen Dank für Euer Feedback, Tobias
Trooper hat geschrieben: ↑Sonntag 1. Februar 2015, 16:39
Mist, habe gestern 21 Liter Altbier gebraut und gerade die Hefe angestellt. Vorgang wie üblich: ca. 120 ml Wasser abgekocht und im Messbecher auf 25 Grad abkühlen lassen. 2 Päckchen Brewferm TOP aufgestreut und 20 Minuten ruhen lassen ohne Umrühren. Dann aufgeschwenkt, wobei ein dickerer Klumpen entstand Habe diesen dann durch verrühren verkleinert. [...]
Gruß, Franky
Zuletzt geändert von rjd am Sonntag 7. April 2019, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
Concordia hat geschrieben: ↑Samstag 6. April 2019, 13:09
Hallo
Zwei kleine Fragen:
1) Habe so einen günstigen 30l Plastikeimer - siehe Bild - der einfach nicht gut zum schliessen ist. Der Deckel springt immer wieder raus und mit Gewalt geht es irgendwie auch nicht. Hat jemand ein Tipp oder kennt ihr das Problem.
Danke euch
Das Problem habe ich auch (sind die Auer Eimer, oder?), aber nur nachdem ich heiße Würze nach dem Hopfenkochen eingefüllt habe. Dann scheint er sich irgendwie zu verziehen. Beim vergären mit kalter Würze als Inhalt klappt das öffnen/schließen eigentlich problemlos.
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 13:41
Hallo zusammen, ich möchte die Frage unten gerne hervorholen weil ich die gleiche habe (und die Frage damals augenscheinlich unbeantwortet geblieben ist). Ich habe ein SNPA gebraut und vor zwei Wochen mit US-05 vergoren. Gestern das erste Mal gemesen, 4,5°P. Gestern nochmals belüftet und Hefe aufgescheucht, heute aber unverändert bei 4,5°P (gemessen mir angedrehter Spindel). Sind durch die Auflösung des Klumpens durch rühren evtl. zu viele Hefezellen geschädigt worden, dass schlicht zu wenige vorhanden sind um die 18L zu vergären? Würde es Sinn machen, einfach noch eine Packung US-05 zuzufügen?
Vielen Dank für Euer Feedback, Tobias
Was war hier die Stammwürze, bzw. was ist der momentane scheinbare Vergärgrad?
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(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Johnny H hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 14:45
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 13:41
Hallo zusammen, ich möchte die Frage unten gerne hervorholen weil ich die gleiche habe (und die Frage damals augenscheinlich unbeantwortet geblieben ist). Ich habe ein SNPA gebraut und vor zwei Wochen mit US-05 vergoren. Gestern das erste Mal gemesen, 4,5°P. Gestern nochmals belüftet und Hefe aufgescheucht, heute aber unverändert bei 4,5°P (gemessen mir angedrehter Spindel). Sind durch die Auflösung des Klumpens durch rühren evtl. zu viele Hefezellen geschädigt worden, dass schlicht zu wenige vorhanden sind um die 18L zu vergären? Würde es Sinn machen, einfach noch eine Packung US-05 zuzufügen?
Vielen Dank für Euer Feedback, Tobias
Was war hier die Stammwürze, bzw. was ist der momentane scheinbare Vergärgrad?
Stammwürze war 13°P, somit komme ich auf einen scheinbaren Vergärungsgrad von 65%. Danke!!
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 15:22
Stammwürze war 13°P, somit komme ich auf einen scheinbaren Vergärungsgrad von 65%. Danke!!
Das ist natürlich nicht allzu hoch. Normalerweise geht die US-05 tiefer, aber vielleicht hast Du auch einfach den tiefen Vergärgrad im Sudhaus festgelegt durch ein entsprechendes Maischeprogramm. Wurde eine Kombirast gefahren und wenn ja, bei welcher Temperatur?
Faustregel: drei Tage konstanter Restextrakt? Ist das schon erreicht?
Messfehler auch möglich? Schon öfter mit der gleichen Spindel gemessen?
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(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Ja, habe das letzte Mal das exakt gleiche Rezept gebraut und auch mit US-05 vergoren, da hatte ich am Ende dann ca. 3°P.
Habe mit einem Refraktometer nachgemessen. Unter Berücksichtigung des Alkoholfehlers komme ich auch da auf 4,5°P. Messfehler also eher unwahrscheinlich.
Maischprogramm:
- Verwendete Schüttung: 4,4KG Pale Ale Malz, 400g Caramünch II
- Rastenführung beim Maischen: 60min bei 67°, 10min bei 76°
Also keine Kombirast. Ob 3 Tage konstanter Restextrakt kann ich noch nicht sagen, habe ja erst gestern und heute gemessen. Wie bereits geschrieben habe ich vor mehr als zwei Wochen die Hefe dazugegeben, soviel sollte sich da jetzt ohne größere Eingriffe nicht mehr ändern, oder?
Könnte der zu niedrige SEV auf die beim anstellen verklumpte Hefe zurückzuführen sein?
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 16:36
[...]
Könnte der zu niedrige SEV auf die beim anstellen verklumpte Hefe zurückzuführen sein?
Danke jedenfalls für Deine Einschätzung.
Wenn nichts anderes mehr in Frage kommt, dann bleibt eigentlich nur das übrig. Dennoch ist das von Dir beobachtete in meiner Einschätzung eher ungewöhnlich.
Mit der S-04 hatte ich schon mehrfach recht niedrige Vergärgrade, aber die US-05 ist da meines Erachtens eher unverwüstlich.
Beschreibe doch bitte nochmal Deinen Rehydriervorgang. Ich meine, es irgendwo vor ein paar Tagen gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr wo.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Ich habe bei meinen 2 Suden Pech gehabt mit meinem neuen Brewbucket. Beide Biere schmecken sehr markant nach Reiniger bzw. Metallischer Geschmack. Ich habe nach dem Kauf den Bucket mit Spülmaschinenpulver gereinigt und danach mit SaniClean gereinigt. Passiviert habe ich ihn bisher nicht. War das vielleicht das Problem? Ich wollte jetzt Zitronensäure bestellen und damit passivieren...
Beim Deckel zumachen bin ich auch schon fast verrückt geworden. Bis ich auf den Trick kam:
Beim Verschließen gegenüber der Stelle des Bottichs anfangen, die oben die beiden Schlitze fürs Öffnen hat. Dann mit beiden Händen immer wieder stückweise zudrücken, ganz am Schluß bei den Schlitzen. Die geben dann nach und es geht leichter.
Grüßle Dieter
Johnny H hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 19:04
Beschreibe doch bitte nochmal Deinen Rehydriervorgang. Ich meine, es irgendwo vor ein paar Tagen gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr wo.
Das war im Gärungsthread. Nachdem ich dann hier von Dir Hilfe bekommen habe habe ich meine Frage dort gelöscht. Muss ja nicht mehr Aufwand verursachen als unbedingt nötig (bin ein wenig unter Zeitdruck, da ich ab morgen Nachmittag bis Freitagmorgen dienstlich unterwegs sein werde).
Im Grunde bin ich vorgegangen wie von Fermentis empfohlen: "Vor dem Anstellen die Hefe erst in sterilem Wasser oder steriler Würze [ich habe abgekochtes Wasser verwendet] bei 27º C ± 3º C rehydrieren. Dazu die Flüssigkeit so bemessen, dass sie etwa das Zehnfache des Gewichts der Hefe ausmacht. Die Hefe auf die Flüssigkeitsoberfläche streuen und behutsam einrühren [dabei ist die Klumperei enstanden], bis die Mischung cremig wird. Danach den Hefebrei weitere 30 Minuten ruhen lassen."
An die Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur beim Anstellen kann ich nicht mehr genau erinnern, hat sich aber im in anderen Threads empfohlenen Toleranzbereich bewegt (also ein paar Grad Unterschied, habe jedenfalls darauf geachtet).
Ich habe jetzt nochmal das Sediment aufgerührt und dabei natürlich auch belüftet, kann ja nicht schaden. Wenn ich morgen immer noch 4,5°P messen sollte, was würdest Du empfehlen, abfüllen und entsprechend weniger karbonisieren, oder nochmal einen Packung US-05 dazugeben?
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 20:36
Ich habe jetzt nochmal das Sediment aufgerührt und dabei natürlich auch belüftet, kann ja nicht schaden.
Doch das schadet sogar sehr. Ausser unmittelbar vor oder beim Anstellen ist belüften und Sauerstoffeintrag generell zu vermeiden. Das führt zum jetzigen Zeitpunkt lediglich zu Oxidation. Deiner Gärung hilft das auch nicht auf die Sprünge, denn Sauerstoff benötigt die Hefe zur Vermehrung, nicht zur Gärung.
Manchmal muss man sich damit abfinden das die Hefe einfach fertig ist. Vlt. doch etwas zu hohe Maischtemperaturen gefahren oder zu wenig Hefe auf zuviel Würze gegeben. Oder zu wenig Hefe bei zu hoher Stammwürze. Gibt viele Möglichkeiten warum Hobbybrauer seinen Vergärungsgrad nicht erreicht.
Alt-Phex ist mir mit seiner Antwort zuvorgekommen. Jetzt habe ich aber schon alles geschrieben, also:
Das klingt nach vernünftiger Rehydrierungspraxis, wobei man erst einige Minuten warten soll und dann vorsichtig schwenken. Der Brei bildet sich mit der Zeit eigentlich meist von selbst aus. Ich selbst habe Trockenhefe noch nie mit einem Gegenstand gerührt, aber bei Klumpen schon auch mal geduldig und nachhaltig den Behälter geschwenkt.
Wenn man zu früh mechanisch (d.h. mit einem Löffel oder anderem Gegenstand) rührt, kann es wohl passieren, dass man Hefezellen tatsächlich mechanisch beschädigt.
Wenn das bei dir so abgelaufen sein sollte, dann hast Du vielleicht tatsächlich Hefezellen beschädigt und in der Folge den Sud tatsächlich "underpitched", d.h. zu wenig Hefe gehabt. Was mir noch einfällt: weißt du noch, wie alt Dein Päckchen war? Vielleicht hat da etwas nicht mehr gestimmt?
Jetzt gegen Ende der Gärung noch Sauerstoff reinzurühren, kann kontraproduktiv sein. Die Hefe aufrühren kann helfen, aber Sauerstoff soll nun eigentlich nicht mehr dazu.
Ich würde, wenn sich bis morgen Abend nichts mehr tut, tatsächlich noch ein frisches Päckchen geben zur Sicherheit. Natürlich nach Vorschrift rehydriert und nicht mechanisch gerührt. Wobei ich irgendwie das Gefühl habe, dass da trotzdem nichts mehr passieren wird.
ich muss trotzdem sagen, dass ich das Ganze recht ungewöhnlich finde. Gerade die US-05 sedimentiert ja eher langsam und gärt im Gegensatz zu anderen Hefen meist recht zuverlässig zu Ende. Mir ist auch jetzt aus der Erinnerung nichts Ähnliches mit dieser Hefe in Erinnerung, und sie wird ja sehr häufig verwendet.
Da ich sie nirgends finde: was waren eigentlich Anstell- und Gärtemperatur? Letztere könntest Du evtl. auch noch erhöhen, um die Gärung evtl. wieder in Gang zu bringen.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 16:36 Rastenführung beim Maischen: 60min bei 67°, 10min bei 76°
Also keine Kombirast.
Nicht? 1 Stunde 67 Grad ist doch die Definition von Kombirast
Rasten bei Abmaischtemperatur schadet nicht, bringt aber auch nicht wirklich viel.
Auch wenn die Rehydrierung nicht so gut gelaufen ist, kann ich mir nicht so ganz vorstellen, dass der niedrige Vergärgrad darauf zurückzuführen ist.
Ist die Hefe vielleicht eingeschlafen? Zu kalt? Ich würde mal die Temperatur hoch fahren.
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 22:21
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 20:36
Ich habe jetzt nochmal das Sediment aufgerührt und dabei natürlich auch belüftet, kann ja nicht schaden.
Doch das schadet sogar sehr. Ausser unmittelbar vor oder beim Anstellen ist belüften und Sauerstoffeintrag generell zu vermeiden. Das führt zum jetzigen Zeitpunkt lediglich zu Oxidation. Deiner Gärung hilft das auch nicht auf die Sprünge, denn Sauerstoff benötigt die Hefe zur Vermehrung, nicht zur Gärung.
Manchmal muss man sich damit abfinden das die Hefe einfach fertig ist. Vlt. doch etwas zu hohe Maischtemperaturen gefahren oder zu wenig Hefe auf zuviel Würze gegeben. Oder zu wenig Hefe bei zu hoher Stammwürze. Gibt viele Möglichkeiten warum Hobbybrauer seinen Vergärungsgrad nicht erreicht.
"Rettungsmaßnahmen:
Wiederholtes, kräftiges Belüften des Sudes, sofern
- der Sud nach 24h noch nicht angekommen ist, d.h. noch keine Gäranzeichen erkennbar sind..."
Steile Lernkurve...
Ansonsten waren es nur 18L, zu wenig Hefe kann es also nicht gewesen sein. Dass ich eine Stunde zu hohe Tempertauren gefahren habe kann ich weitgehend ausschließen, das Thermometer funktioniert auch korrekt.
Johnny H hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 22:26
Alt-Phex ist mir mit seiner Antwort zuvorgekommen. Jetzt habe ich aber schon alles geschrieben, also:
Das klingt nach vernünftiger Rehydrierungspraxis, wobei man erst einige Minuten warten soll und dann vorsichtig schwenken. Der Brei bildet sich mit der Zeit eigentlich meist von selbst aus. Ich selbst habe Trockenhefe noch nie mit einem Gegenstand gerührt, aber bei Klumpen schon auch mal geduldig und nachhaltig den Behälter geschwenkt.
Wenn man zu früh mechanisch (d.h. mit einem Löffel oder anderem Gegenstand) rührt, kann es wohl passieren, dass man Hefezellen tatsächlich mechanisch beschädigt.
Wenn das bei dir so abgelaufen sein sollte, dann hast Du vielleicht tatsächlich Hefezellen beschädigt und in der Folge den Sud tatsächlich "underpitched", d.h. zu wenig Hefe gehabt. Was mir noch einfällt: weißt du noch, wie alt Dein Päckchen war? Vielleicht hat da etwas nicht mehr gestimmt?
Jetzt gegen Ende der Gärung noch Sauerstoff reinzurühren, kann kontraproduktiv sein. Die Hefe aufrühren kann helfen, aber Sauerstoff soll nun eigentlich nicht mehr dazu.
Ich würde, wenn sich bis morgen Abend nichts mehr tut, tatsächlich noch ein frisches Päckchen geben zur Sicherheit. Natürlich nach Vorschrift rehydriert und nicht mechanisch gerührt. Wobei ich irgendwie das Gefühl habe, dass da trotzdem nichts mehr passieren wird.
ich muss trotzdem sagen, dass ich das Ganze recht ungewöhnlich finde. Gerade die US-05 sedimentiert ja eher langsam und gärt im Gegensatz zu anderen Hefen meist recht zuverlässig zu Ende. Mir ist auch jetzt aus der Erinnerung nichts Ähnliches mit dieser Hefe in Erinnerung, und sie wird ja sehr häufig verwendet.
Da ich sie nirgends finde: was waren eigentlich Anstell- und Gärtemperatur? Letztere könntest Du evtl. auch noch erhöhen, um die Gärung evtl. wieder in Gang zu bringen.
Danke für den Crashkurs im anstellen, werde ich beim nächsten Mal beherzigen. MHD war 202X, genau weiß ich es nicht mehr. Zu den Temperaturen: Außentemperaturen waren stets zwischen 18 und 20°C, die Temperatur im Eimer selbst habe ich nicht gemessen. Aber angenommen es waren die plus 3°C wie ich hier schonmal irgendwo gelesen habe, bewegte sich das immer noch im Bereich des oberen Optimums (lt. Verpackung bis 22°C).
Jedenfalls danke für Deine Hilfe und Unterstützung, werde so verfahren, wie Du beschrieben hast. Das Jungbier schmeckt jedenfalls ganz hervorragend, bin also zuversichtlich, dass es noch ein gutes Bier wird.
VolT Bräu hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 22:27
rjd hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 16:36 Rastenführung beim Maischen: 60min bei 67°, 10min bei 76°
Also keine Kombirast.
Nicht? 1 Stunde 67 Grad ist doch die Definition von Kombirast
Rasten bei Abmaischtemperatur schadet nicht, bringt aber auch nicht wirklich viel.
Auch wenn die Rehydrierung nicht so gut gelaufen ist, kann ich mir nicht so ganz vorstellen, dass der niedrige Vergärgrad darauf zurückzuführen ist.
Ist die Hefe vielleicht eingeschlafen? Zu kalt? Ich würde mal die Temperatur hoch fahren.
Tatsache:
kombirast.jpg (31.41 KiB) 8893 mal betrachtet
Dachte, bei 76°C wäre die Alphaamylase dann am werkeln, aber, nein, kaum noch. Wie gesagt, steile Lernkurve :)
Danke jedenfalls für den Hinweis. Temperatur, wie oben beschrieben, kann eigentlich kaum sein, es hatte in der Küche durchgehend 18-20°C.
Zuletzt geändert von rjd am Mittwoch 10. April 2019, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
dh26883 hat geschrieben: ↑Sonntag 7. April 2019, 19:41
Ich habe bei meinen 2 Suden Pech gehabt mit meinem neuen Brewbucket. Beide Biere schmecken sehr markant nach Reiniger bzw. Metallischer Geschmack. Ich habe nach dem Kauf den Bucket mit Spülmaschinenpulver gereinigt und danach mit SaniClean gereinigt. Passiviert habe ich ihn bisher nicht. War das vielleicht das Problem? Ich wollte jetzt Zitronensäure bestellen und damit passivieren...
Screenshot_2019-04-09 Sanitop-Wingenroth 76160 4 Einhandmischer Rio Profesional mit Geschirrbrause für Spüle Professional A[...](1).png (86.8 KiB) 8703 mal betrachtet
Bin auf der Suche nach einer Geschirrbrause. Müsste auch keine neue sein. Hat jemand eine gute Quelle ?
Danke!
Hab mir ein 50l-Keg angeschafft, um künftig unter Druck vergären bzw. gleichzeitig karbonisieren zu können. Was meint ihr, welche Sudgröße bekomm ich in das Fass maximal rein? 40 Liter wären fein, aber das wird es wohl nicht spielen, oder?
Bei meinem heutigen brauvorgang sind mir während das hopfenkochen diese schlierigen Fäden in der Würze aufgefallen. Sie sind erst während des Kochens entstanden, folglich vermute ich sie hängen irgendwie mit dem Eiweißbruch zusammen. Bisher kannte ich das ganze aber nur als feine weiße wölkchen oder Punkte, nicht jedoch als solche Bindfäden.
Ist das normal? :)
Zuletzt geändert von Woschtepeter am Dienstag 9. April 2019, 22:42, insgesamt 5-mal geändert.
gerstensaft hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. April 2019, 10:29
Hallo zusammen,
Ich bin dabei mir einen Würzekühler aus Edelstahlwellrohr zu bauen. Wären 10m in dn25 wohl ausreichend um 80l möglichst schnell zu kühlen?
Viele Grüße und einen schönen Tag euch allen!
Also ich bewege mich in der 20-30 Liter Klasse, daher kann ich es für Deine Größe nicht mit ganz konkreten Zahlen unterlegen - aber ich meine DN25 ist unnötig dick.
Für DN12 gibt es direkt passende Verschraubungen auf Gardena & Co. Meines Erachtens kommt es hier eher auf die Länge an als auf die Dicke :)
Eigentlich würde ich sogar sagen der Wärmeaustausch ist auch schon bei 10m DN12 ziemlich gut. Kommt auch drauf an ob es für Dich ok ist ein bisschen Bewegung reinzubringen und auf welche Zieltemperatur bei welcher Vorlauftemperatur... Letztlich bringt es m.E. am Ende mehr mit einer kurzen zusätzlichen Spirale den Vorlauf zu kühlen (z.B. in einem Eimer Eiswasser; natürlich nicht schon bei 100 Grad sondern erst am Ende) als die eigentliche Kühlspirale immer dicker und länger zu machen.
Mein obergäriger Sud hat mit der SAFALE-K97 nach 24h Stunden noch nicht zu gären begonnen. Der Deckel im Gärfass ist auch nicht nicht gewölb. Die Daten sind: 11g HEFE auf 24L Sud bei 13°P. Angestellt bei 22°C und steht aktuell bei 20°C.
Ich habe testweise die Schnellvergärpröbe mit einem Deckel geschlossen und nach 24h dort ein Zischen gehört nach dem öffnen. Die Ausgasung aus dem Gärspung riecht ganz anders als ich es von der Notti gewöhnt bin (quasi geruchslos). Ein bisschen nach Kuhstall vielleicht...
Ist hier etwas schiefgegangen? Welche Möglichkeiten habe ich?