Moin Braufreunde,
heute habe ich über wirklich anstrengende 9,5 Stunden ein Steinweizen gebraut.
Auch bei 4°C Außentemperatur ist das abfahren der Rasten und das Kochen mit den Steinen gelungen.
Wie im vorherigen Beitrag angekündigt habe ich einen Versuch mit verschiedenen Steinen gemacht.
Zum Einsatz kamen:
- Grauwacke

- Belgische Grauwacke
- Granit

- Granit
- Blaubasalt

- Blaubasalt
Um einigen Fragen zuvor zu kommen umreiße ich kurz mein Vorgehen.
Schon beim Anzünden des Feuers kamen die trockenen Steine (ich habe sie zuvor im Haus aufbewahrt) an den Rand der Feuerstelle, sodass diese schonmal langsam warm werden konnten. Erst nachdem das Feuer aufgebaut war, sich unten eine schöne Glut auf dem Boden verteilt hat und ich die drei Glutnester für die "Steingruppen" (das hat sich echt bewährt !) vorbereitet hatte, kamen die Steine direkt ins Feuer.
Alle Steine haben extremen Schaden genommen.
die Grauwacke ist schon vor ihrem ersten Einsatz geplatzt. Ähnlich wie der Gartenstein von dem ich weiter oben einmal berichtet habe.
Auch hier gab es Messerscharfe Bruchstellen. Die Splitter flogen bis 1,5m neben die Feuerstelle.
hier ein Bild der Grauwacke

- Splitter Grauwacke
Der Blaubasalt hat sich da schon besser geschlagen. Der Stein kam mehrere Male zum Einsatz, bis das er den ersten Riss aufwies. Ich habe ihn nicht weiter benutzt, da er mit einer Kantenlänge von 10cm schon zu schwer für die Zange war.
Hier ein Bild vom Blaubasalt

- Riss Blaubasalt
Der Granit hat wie auf dem nächsten Bild zu sehen auch sehr gelitten, aber das auch erst nachdem ich ihn einige Male benutzt und immer wieder zum Glühen gebracht habe.

- Beschädigter Granit
Mich interessiert nun wie es dazu kam, dass die Grauwacke so schnell geplatzt ist. Ich habe es erstmal als zu gefährlich eingestuft weitere Versuche damit zu machen.
Um
sicher Steinbier zu brauen werde ich jetzt jedem die Granit Pflastersteine empfehlen, bis jemand etwas anderes berichten kann.
Der Blaubasalt bekommt auch nochmal eine Chance, da er sich im Grunde wie der Granit verhalten hat. Das nächste mal aber in einer kleineren Ausführung.
Soviel erstmal von mir.
Sobald das Bier trinkreife erlangt hat werde ich euch über Geschmack und Rezept berichten.
Besten Gruß Helge