Kolbäck hat geschrieben: Samstag 20. September 2025, 18:27
ggansde hat geschrieben: Freitag 19. September 2025, 07:59
Moin,
das Augustiner schmeckt mir gut. Der Schaum ist allerdings mehr als enttäuschen: grobporig und schneller verschwunden, als man gucken kann.
VG, Markus
Ich habe hier in Schweden alle außer Augustiner bekommen, und hatte denselben Gedanken - bei keinem ist der Schaum voluminös oder beständig, auch wenn man ordentlich schwungvoll eingießt. Nur beim Löwenbräu hält er sich am Rand zum Glas einigermaßen lange. Das würde ich heuer übrigens höher einordnen als sonst, gefällt mir gut.
/thomas
Na ja, das Hofbräu hat schon einen sehr beständigen Schaum.
ich bestätige das Hofbräu als ziemlich gutes Produkt (3,75 von 5 bei mir).
Hacker-Pschorr und Spaten finde ich auch ganz gut mit 3,5.
Löwenbräu bekommt nur 3,0.
Jetzt bin ich neugierig. Wie kommt man denn auf eine Bewertung mit 2 Nachkommastellen?
Jetzt bin ich neugierig. Wie kommt man denn auf eine Bewertung mit 2 Nachkommastellen?
Gruß
Peter, der das Hofbräu mit (****) bewertet.
Ganz einfach. Weil Untappd das so anbietet, nutze ich es auch. Ich bin eher leicht zurückhaltend bei Bewertungen. Eine 5 müsste schon fast das beste Bier sein, das ich je getrunken habe, das gäbe es dann quasi nur einmal, außer es kommt mal ein noch tolleres.
Pünktlich um 12Uhr mittags ging es endlich los. Ein Jahr keine Wiesn.
Vielen Dank für dein Wiesnbier! Ich hatte es auch im Glas und darf mich herzlich für den Vertreter bedanken. Dein Bier läuft gut, süffig, ohne süß oder gar mastig zu sein.
Eine davon bei mir:
Duc1302 hat geschrieben: Dienstag 5. August 2025, 16:46
Abgefüllt: 23 Hoibe und a 5 l Fassl.
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Duc1302 hat geschrieben: Samstag 13. September 2025, 14:25
„Ozapft is“. Heute zelebrieren wir die vorgezogene „Wiesn dahoam“ mit Hendl, Brezn und meinem Wiesnbier 2025.
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Ich habe das Oktoberfestbier von Augustiner jetzt auch hier in Berlin vom Fass probieren können. Geringe Karbonisierung, lief daher sehr weich die Kehle runter. Wunderbar malzig, die laut Augustiner "samtig-weiche Hopfenbittere" ist demgegenüber kaum zu bemerken. Die alc. 6,3 % vol. merkt man beim Trinken aber auch nicht. Schönes Bier, für mich ist die Hopfenbittere allerdings etwas zu sanft ausgefallen.
Lanzbräu hat geschrieben: Freitag 19. September 2025, 11:07
Y-L hat geschrieben: Mittwoch 17. September 2025, 19:26
Ist das Bier offiziell in der Oktoberfest-Bier Skala einzuordnen?
Denke => nein, da kein Festzelt. Wobei ich es irgendwie komisch finde, dass das Vorhandensein des Zelts darüber entscheidet, ob's Festbier ist oder nicht.
Ich bin mit dieser Regel nicht vertraut, aber wo und wie ist das denn geregelt?
Im Prinzip müsste das Oktoberfestbier doch ein Märzen sein sein.
Das heutige Oktoberfestbier hat meines Wissens nicht mehr viel damit zu tun, und wird extra gebraut.
Somit ist unser aller Märzen vom März mehr Oktoberfest-Bier als das, was ausgeschenkt wird.
Klingt für mich nach einer erfundenen Regel der obersten 5...
Bier ist eine flüssige & global gültige Sprache, die trotz weltweiter Regiolekte, Dialekte & Akzente überall verstanden wird.
Der Braulenzer...
Die Wiesnbox ist Anfang der Woche angekommen.
Auf das Hacker habe ich mich sehr gefreut, ist mir aber etwas zu herb für ein Oktoberfestbier. Lecker, aber das MüHell und das Gold wäre viel mehr meine Vorstellung von einem Wiesn-Hacker.
Das Hofbräu am Dienstag war ok, verleitet aber nicht zu einem Zweiten. Etwas astringent, gering malzig und störend süß. Die Frau hat‘s ausgetrunken…
Heute das Augustiner ist richtig klasse. Ein goldener Oktobertag im Biergarten mit einem Krug Augustiner … herrlich. Und wem der Schaum zu schnell weggeht: trinken, nicht gucken Schon schade, dass in der Box nur zwei Augustiner waren.
Innu
Das mit den Oktoberfestbieren ist glaube ich so etwas wie die Konvention in Köln. Wer nicht in der Kölschkonvention steht, darf kein Kölsch brauen. Außerdem muss, bis auf glaube ich eine Brauerei, der Standort Köln sein.
In München musst du mit Münchner Wasser brauen (deswegen hat Giesinger extra einen Brunnen gebohrt), sonst darfst du es nicht Münchner Bier nennen. Und mit dem Oktoberfest gibt es sicherlich auch eine Regel....
Anfangs wurde auf dem Oktoberfest das Bier ausgeschenkt, das eben da war. Durch das Sommerbrauverbot war das eben Sommerbier mit unterschiedlichen Farben. Bierstile waren damals noch nicht definiert. Erst ab 1888 wurde ganzjährig gebraut. Gleichwohl kam schon 1871 von der Franziskaner Leistbrauerei "ein helles Bier unter dem Namen Märzenbier auf den Markt. Diese früher vor allem im 18. Jahrhundert als Synonym für das meist im Monat März eingesottene Sommerbier verwendete Bezeichnung stand nun neben dem weiterhin bestehenden Begriff Sommerbier als eigene neue Biersorte. Es handelte sich dabei um eine etwas stärker eingebrautes, helles Bier nach Wiener Brauart." Es hatte eine Stammwürze von 13,5 %. Das waren die Anfänge der heutigen hellen Oktoberfestbieres.
Zitat von hier: Christian Schäfer, Münchner Brauindustrie 1871 - 1945. Tectum Verlag, 1999.
Auf der Wiesn dürfen nur Münchner Brauereien ausschenken. Warum das bei den Giesingern anders ist weiß ich auch nicht.
gulp hat geschrieben: Donnerstag 25. September 2025, 11:29
Auf der Wiesn dürfen nur Münchner Brauereien ausschenken. Warum das bei den Giesingern anders ist weiß ich auch nicht.
Es gibt einen Verein Münchener Brauereien, der sich um die Marke Oktoberfestbier kümmert. Da sind die Giesinger mW nicht Mitglied. Ob das irgendwie zusammenhängt, keine Ahnung.
dierabenfliegen hat geschrieben: Donnerstag 25. September 2025, 12:35
Es gibt einen Verein Münchener Brauereien, der sich um die Marke Oktoberfestbier kümmert. Da sind die Giesinger mW nicht Mitglied. Ob das irgendwie zusammenhängt, keine Ahnung.
Auf der Homepage werden nur die "Big Six" geführt. Die werden versuchen ihr "Revier" zu verteidigen und da nicht so leicht andere Brauereien reinlassen...
Die 6 Oktoberfestbrauereien haben auch einiges dafür getan, damit die Marke Oktoberfest so dasteht. Das würde ich auch nicht einfach jemanden neuen reinlassen - außer der kauft sich ein. Aber dafür dürfte das Geld wohl nicht reichen...
Immerhin gibt es dank Giesinger wieder drei echte Münchner Brauereien. Augustiner, Hofbräu und Giesinger. Paulaner, Spaten, Löwenbräu und Hacker-Schporr. sind mittlerweile alle Bestandteile von Großkonzernen. Spaten ist InBev, bei den anderen hat glaube ich mal Heineken, mal Carlsberg einen Anteil. Bin da aber unsicher.
emjay2812 hat geschrieben: Donnerstag 25. September 2025, 07:30
[...] Und mit dem Oktoberfest gibt es sicherlich auch eine Regel....
Diese Regel existiert und zwar in den "Betriebsvorschriften Oktoberfest", einer - bemerkenswerterweise - nicht etwa öffentlich-rechtlichen, sondern privatrechtlichen Regelung zwischen der Stadt München und den Festwirten [1]. § 51 ebenda regelt:
„Das Oktoberfest ist das traditionelle Münchner Volksfest mit Münchner Gastlichkeit und Münchner Bier. Diese Tradition gilt es weiter zu wahren. An Wiesnbesucher darf deshalb nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien (das sind derzeit: Augustinerbrauerei, Hacker-Pschorr-Brauerei, Löwenbrauerei, Paulanerbrauerei, Spatenbrauerei und Staatliches Hofbräuhaus), das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden.“
Das ist in seiner wachsweichen Formulierung natürlich ausgesprochen praktisch, da sich Leistungsfähigkeit, Bewährtheit und Traditionalität zum einen gänzlich der Willkür der Entscheider beugen, zum anderen einen Zirkelbezug bilden. Denn wer nicht auf dem Oktoberfest ausschenkt, kann sich beim Wiesn-Publikum auch nicht bewähren, geschweige denn eine eigene Tradition begründen.
Dass diese Regelung von der Stadt München selbst ausgeht und sie sich mit privatrechtlichen Verträgen vor der Verwaltungsgerichtsbarkeit versteckt, zeigt auch, dass der Verein Münchner Brauereien hier nur ein Symptom ist: Das zugrundeliegende Problem besteht darin, dass der Status-quo politisch gewollt und protegiert wird. Und das seit langem und sehr konsequent.
emjay2812 hat geschrieben: Donnerstag 25. September 2025, 19:40
Augustiner, Hofbräu und Giesinger. Paulaner, Spaten, Löwenbräu und Hacker-Schporr. sind mittlerweile alle Bestandteile von Großkonzernen.
Gehören Paulaner und Hacker nicht den Schörghubers? Das sind mE schon irgendwie Münchner...
Ladeberger hat geschrieben: Freitag 26. September 2025, 10:16
emjay2812 hat geschrieben: Donnerstag 25. September 2025, 07:30
[...] Und mit dem Oktoberfest gibt es sicherlich auch eine Regel....
Diese Regel existiert und zwar in den "Betriebsvorschriften Oktoberfest", einer - bemerkenswerterweise - nicht etwa öffentlich-rechtlichen, sondern privatrechtlichen Regelung zwischen der Stadt München und den Festwirten [1]. § 51 ebenda regelt:
„Das Oktoberfest ist das traditionelle Münchner Volksfest mit Münchner Gastlichkeit und Münchner Bier. Diese Tradition gilt es weiter zu wahren. An Wiesnbesucher darf deshalb nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien (das sind derzeit: Augustinerbrauerei, Hacker-Pschorr-Brauerei, Löwenbrauerei, Paulanerbrauerei, Spatenbrauerei und Staatliches Hofbräuhaus), das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden.“
Das ist in seiner wachsweichen Formulierung natürlich ausgesprochen praktisch, da sich Leistungsfähigkeit, Bewährtheit und Traditionalität zum einen gänzlich der Willkür der Entscheider beugen, zum anderen einen Zirkelbezug bilden. Denn wer nicht auf dem Oktoberfest ausschenkt, kann sich beim Wiesn-Publikum auch nicht bewähren, geschweige denn eine eigene Tradition begründen.
Dass diese Regelung von der Stadt München selbst ausgeht und sie sich mit privatrechtlichen Verträgen vor der Verwaltungsgerichtsbarkeit versteckt, zeigt auch, dass der Verein Münchner Brauereien hier nur ein Symptom ist: Das zugrundeliegende Problem besteht darin, dass der Status-quo politisch gewollt und protegiert wird. Und das seit langem und sehr konsequent.
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
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emjay2812 hat geschrieben: Donnerstag 25. September 2025, 19:40
Augustiner, Hofbräu und Giesinger. Paulaner, Spaten, Löwenbräu und Hacker-Schporr. sind mittlerweile alle Bestandteile von Großkonzernen
Für Augustiner gesprochen, kann ich hier Entwarnung geben: beim Augustiner gibt es insgesamt "nur" folgende Protagonisten.
Dr. Marc Kusche, bekannt ehemals als Chef bei Wernesgrüner bis 04/24 und nun Geschäftsführer in der Augustiner Geschäftsführungsgesellschaft mbH
Dr. Martin Leibhard (=>auch im o.g. Verein)
Augustiner-Bräu Wagner KG
Augustiner Vertriebsgesellschaft mbH
*Edith-Haberland-Wagner Stiftung mit den beiden Vorständen Catherine Demeter und Martin Liebhäuser
Hofbräu gehört uns allen => Staatsbetrieb
Ich finde das Spaten schön rund und ausbalanciert. Das HB hat eine leicht alkoholische Note, die stört mich etwas. Paulaner finde ich leicht schweflig. Hacker finde ich die Balance zwischen Hopfen und Malz unpassend, das liegt aber wahrscheinlich an mir, da ich nichts von Hacker-Pschorr richtig gut finde.
Löwen und Augustiner konnte ich noch nicht finden.
Heute ein inoffizieller Vertreter, aber bei "Herbst Festbier" ist wohl klar, warum es im Regal steht.
Lieblich süß und malzig, aber definitiv noch im grünen Bereich!
Das würde ich auch im Maßkrug bestellen.
Bier ist eine flüssige & global gültige Sprache, die trotz weltweiter Regiolekte, Dialekte & Akzente überall verstanden wird.
Der Braulenzer...
Habe im Netto noch ein Spaten Oktoberfestbier gefunden, und lasse es gegen das Hofbräu antreten.
Zuerst das Spaten.Die Farbe ist goldgelb, das Bier wird von einem groben aber stabilen Schaum gekrönt.
Der Geruch ist blumig/hopfig aber auch mit Honigaromen.
Im Antrunk ist es weich, viel süßer Malz und Honig. Daneben ein feiner und dezenter, aber präsenter Hopfen, schöne Hopfenaromen, nach frischem blumigen Hopfen. Das bier ist sehr süffig, sehr weich und rund, und hat kaum Trinkwiderstand. Aber es ist nicht zu klebrig, hat etwas Charakter.
Gerade im Abgang trumpft der Hopfen relativ herb auf und halt lange nach. Somit wird eine gute Balance zwischen dem erst
recht süßen Körper und dem im Abgang kräftigen Hopfen gewahrt. Überhaupt sehr ausbalanciert, den Alkohol von 5,9% bemerkt man nicht.
Jetzt das HB.
Auch hier eine tolle goldgelbe Farbe, der Schaum ist deutlich feiner, und ebenso stabil. Im Geruch ist ebenfalls blumig/hopfig, aber vor allem getreidig/würzig. Die Honigaromen sind ebenfalls da, aber bei weitem nicht so präsent wie beim Spaten.
Im Antrunk eher schlank, deutlich weniger Süße, schöne gerstig/getreidige Aromen, der Hopfen spielt eine untergeordnete Rolle.
Ist gerade so dosiert, das das Bier nicht klebrig ist, hat aber im Gegensatz zum Spaten kaum Aroma, eher eine feine Bittere.
Auch sehr süffig. Dieses Bier ist deutlich kräftiger, deutlich würziger und weniger süß als das Spaten. Hat aber dafür auch keine Hopfenaromen.
Interessant. Bei Spaten wird die enorme Süße durch sehr gute Hopfenaromen ausgeglichen. HB ist nicht so süß, auch gut gehopft,
aber ohne Hopfenaromen. Wirkt trotz mehr Alkohol (6,3%) schlanker, feiner. Es ist eher getreidig/würzig, frisch. Der Abgang hallt nicht so lange nach und ist schnell weg. Das bewirkt aber, das man sofort weiter trinken möchte.
Schwierig hier einen Favoriten auszumachen. Spaten hat mehr von allem, mehr Malz mehr Hopfen, mehr Süße. HB ist eher würzig, mehr Balance (Spaten erschlägt dich zuerst mit Süße, ehe der Hopfen im Abgang alles ausgleicht., aber weniger Hopfen.