Wohin mit dem Dampf?
Wohin mit dem Dampf?
Hallo zusammen,
ich braue seit Jahren in der relativ kleinen Küche (Einkochtopf, 20l-Klasse) in meiner Wohnung und "beglücke" damit die gesamte Familie. Größte Herausforderung ist seit jeder die enorme Menge an Dampf, der dann - egal, wie stark ich während des Brauvorgangs lüfte - zu ordentlich Kondensat auf den Fenstern führt. Ich habe mich schon über eine Brüdenhaube informiert, aber dafür bräuchte man ja auch eine aktive Absauglevorrichtung. An sich hätte ich einen Dunstabzug in der Küche; habe schon versucht, den Topf einfach darunterzustellen, aber es hat sich trotzdem recht viel Kondensat am Abzug gebildet, das dann in den Topf zurückgetropft ist.
Hat jemand hier Erfahrungswerte und eine praktikable Lösung? Freue mich über alle Tipps und Hinweise.
Liebe Grüße!
ich braue seit Jahren in der relativ kleinen Küche (Einkochtopf, 20l-Klasse) in meiner Wohnung und "beglücke" damit die gesamte Familie. Größte Herausforderung ist seit jeder die enorme Menge an Dampf, der dann - egal, wie stark ich während des Brauvorgangs lüfte - zu ordentlich Kondensat auf den Fenstern führt. Ich habe mich schon über eine Brüdenhaube informiert, aber dafür bräuchte man ja auch eine aktive Absauglevorrichtung. An sich hätte ich einen Dunstabzug in der Küche; habe schon versucht, den Topf einfach darunterzustellen, aber es hat sich trotzdem recht viel Kondensat am Abzug gebildet, das dann in den Topf zurückgetropft ist.
Hat jemand hier Erfahrungswerte und eine praktikable Lösung? Freue mich über alle Tipps und Hinweise.
Liebe Grüße!
Re: Wohin mit dem Dampf?
Es gibt noch Kondensatabscheider, wobei hier der Wasserverbrauch aber nicht zu vernachlässigen ist. Der Dampf, den du beim Hopfenkochen erzeugst, wird dabei durch einen feinen Wassernebel kondensiert, aufgesammelt und entfernt. Aufbau ist relativ simpel, aber der Wasserverbrauch schreckt viele ab. Da wäre eine Brüdenhaube nach dem Venturi-Prinzip günstiger - wobei das im Winter in einer Wohnung auch nur so halb angenehm ist, aufgrund des offenen Fensters wird's da schon mal recht kühl.
Viele Grüße.
Re: Wohin mit dem Dampf?
Ich nutze immer ein Ventilator und puste alles direkt aus dem Fenster. So bekomme ich meist gute 90% des Dampf aus dem Raum.
Re: Wohin mit dem Dampf?
Ich habe mir letztens einen Venturiabzug gebaut, weil ich in meinem Braukeller auch das Problem mit Kondensat habe. Mit Abwasserrohren aus dem Baumarkt und einem kleinen Radiallüfter. Klappt hervorragend.

Viele Grüße Thomas
Mitglied im Verein Bonner Heimbrauer e.V.
Untappd: Thopo68
Meine Ausstattung:
27l-Einkocher + passender Kochtopf, Induktionskochplatte, Inkbird, Läuterhexe, Rührwerk, MattMill Student, Fermzilla 27L, 5L-,9L-,19L-NC-Keg
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Re: Wohin mit dem Dampf?
Ich hab meinen Brüdenabzug noch nicht fertig, und koche noch bei offenem Fenster in der Küche.
Ja, es ist kühler im Winter, aber der kochende Topf hilft da schon ;)
Für meinen Brüdenabzug hab ich geplant am Ende mit einem flachen Stück zu arbeiten, aus dem Dunstabzugshauben-Bereich, und dann das Fenster nur kippen zu müssen. Da könnte man sogar noch links und rechts abdichten.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
Re: Wohin mit dem Dampf?
D.h. ein Kondensatabschneider muss durchgehend mit Wasser "geflutet" werden?Alchemist hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2025, 20:24 Es gibt noch Kondensatabscheider, wobei hier der Wasserverbrauch aber nicht zu vernachlässigen ist. Der Dampf, den du beim Hopfenkochen erzeugst, wird dabei durch einen feinen Wassernebel kondensiert, aufgesammelt und entfernt. Aufbau ist relativ simpel, aber der Wasserverbrauch schreckt viele ab. Da wäre eine Brüdenhaube nach dem Venturi-Prinzip günstiger - wobei das im Winter in einer Wohnung auch nur so halb angenehm ist, aufgrund des offenen Fensters wird's da schon mal recht kühl.
Re: Wohin mit dem Dampf?
In viewtopic.php?t=12533&hilit=dampfkondensator sind ein paar Überlegungen zum Wasserverbrauch
Um die 40L/hr scheint eine übliche Schätzung zu sein
Um die 40L/hr scheint eine übliche Schätzung zu sein
Zuletzt geändert von dieck am Freitag 3. Januar 2025, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Re: Wohin mit dem Dampf?
Hier gibts von Hartmut eine Schritt-für-Schritt-Bauanleitung im Brau!Magazin:
Brüdenabzug nach dem Venturiprinzip
Unbedingt mal anschauen
Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Re: Wohin mit dem Dampf?
Hi,Lukas123 hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2025, 21:08D.h. ein Kondensatabschneider muss durchgehend mit Wasser "geflutet" werden?Alchemist hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2025, 20:24 Es gibt noch Kondensatabscheider, wobei hier der Wasserverbrauch aber nicht zu vernachlässigen ist. Der Dampf, den du beim Hopfenkochen erzeugst, wird dabei durch einen feinen Wassernebel kondensiert, aufgesammelt und entfernt. Aufbau ist relativ simpel, aber der Wasserverbrauch schreckt viele ab. Da wäre eine Brüdenhaube nach dem Venturi-Prinzip günstiger - wobei das im Winter in einer Wohnung auch nur so halb angenehm ist, aufgrund des offenen Fensters wird's da schon mal recht kühl.
Es gibt Dampfkondensatoren und Kondensatabscheider
Dampfkondensatoren müssen durchgehend mit einem feinem Nebel durchströmt werden. Daher auch der erhöhte Wasserverbrauch. Der Vorteil ist, dass man den Dampf nicht nach außen leiten muss.
Bei einem Kondensatabscheider sollte die Verrohrung nach
Draußen geführt werden. Hier geht dann auch ein Großteil des Dampfes hin. An den Rohren entsteht trotzdem Kondensat. Damit es nicht zurück in den Kessel läuft, wird es vom Kondensatabscheider aufgefangen und in einen Behälter geführt.
So funktioniert es grob beschrieben. Zwei Lösungen, die zum Ziel führen.
VG
Sascha
http://www.brauhardware.de
Rührwerk selber bauen, von der Einkocher- bis zur 70l Brauklasse! Läuterfreund, Edelstahlhähne etc...
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Re: Wohin mit dem Dampf?
Was du noch überlegen kannst: Die Kochzeit reduzieren, empfehlenswerterweise aber nicht unter 60 Min. Hier müsstest du dann die Hopfengaben aber wohl bei den Rezepten neu berechnen. Viele (alte) Rezepte verlangen eine Kochzeit von 90 Min. Dadurch kannst du dir schon eine Menge Dampf ersparen. Und zusätzlich, vor Kochbeginn den Deckel auflegen. Dadurch entsteht weniger "Vor-Dampf" und aufheizen verläuft auch energiesparender und schneller. Kurz vor Kochbeginn Deckel ab.
Und die baulichen Maßnahmen wurden hier von den Kollegen schon erläutert. Für was entscheidest du dich?
Und die baulichen Maßnahmen wurden hier von den Kollegen schon erläutert. Für was entscheidest du dich?
Viele Grüße.
Re: Wohin mit dem Dampf?
Das war genau die Anleitung, die ich für meinen Abzug benutzt habe.Braufex hat geschrieben: ↑Freitag 3. Januar 2025, 00:54Hier gibts von Hartmut eine Schritt-für-Schritt-Bauanleitung im Brau!Magazin:
Brüdenabzug nach dem Venturiprinzip
Unbedingt mal anschauen
Gruß Erwin

Viele Grüße Thomas
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Re: Wohin mit dem Dampf?
Ja - Brüdenabzug nach dem Venturiprinzip - Unbedingt anschauen.Braufex hat geschrieben: ↑Freitag 3. Januar 2025, 00:54Hier gibts von Hartmut eine Schritt-für-Schritt-Bauanleitung im Brau!Magazin:
Brüdenabzug nach dem Venturiprinzip
Unbedingt mal anschauen
Vor 10 Jahren im alten Forum - Bierwisch zeigt seinen Brüdenabzug nach dem Venturiprinzip

https://archiv.hobbybrauer.de/modules/n ... age/2.html
Die Bauanleitung im braumagazin: 5 Jahre alt.
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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- chaos-black
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- Beiträge: 3341
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Re: Wohin mit dem Dampf?
Bei Beispielen wie diesem freue ich mich immer wieder darüber, was wir als Community mittlerweile für einen Fundus an Informationen über die Jahre zusammengetragen haben :)
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)