Ausschlagwürze

Als Ausschlagwürze wird die fertige Würze, die das Sudhaus in Richtung Gärkeller verlässt. Dabei wird das Pfannevollvolumen um die Verdunstung und den Heißtrub reduziert. Eventuell kann der Brauer zum Einstellen der Stammwürze Wasser zugeben, was wiederum das Volumen erhöht. Das Ausschlagvolumen (Ausschlagwürze) beinhaltet aber nicht den Heißtrub, der nach dem Ausschlagen nicht im Sudkessel verbleibt. Das Ausschlagvolumen wird in vielen Quellen zur Berechnung der Sudhausausbeute benutzt, jedoch sollte die Sudhausausbeute mittels Heißwürzemenge berechnet werden1). Achtung: das Ausschlagvolumen hat bei der Abstichtemperatur von 95°-98° Celsius ein um ca. 4% höheres Volumen als die Anstellwürze bei 10-20 Grad. Daher wird der Faktor 0.96 bei der Sudhausausbeute benutzt. Modernere Methoden verzichten auf das Messen der Heißwürzemenge und arbeiten mit der Kaltwürzeausbeute2).

Widersprüche: Ob die Ausschlagwürze den Heißtrub inkludiert oder nicht ist oft unklar. Einige Quellen definieren Ausschlagwürze als „die fertige Würze, die das Sudhaus in Richtung Gärkeller verlässt.“3)4). Dem widerspricht die Berechnung der Sudhausausbeute basierend auf Ausschlagwürze, die nach Meinung vieler im Forum den Heißtrub inkludiert5)6). Der Fachbegriff Heißwürzemenge inkludiert den Heißtrub.

Ausschlagvolumen = Pfannevollvolumen - Verdunstungsvolumen (+ ersetztes Verdunstungswasser) 
Ausschlagvolumen = Hauptgussvolumen + Nachgussvolumen - Trebervolumen - Verdunstungsvolumen

Siehe auch Heißwürzemenge.

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