Ja: Ich habe für die Zuckerberechnung die höchste Temperatur des Jungbiers nach der HG genommen

Zu meinem Problem:
Bevor ich angefangen habe bei meinen Bieren einen Cold Crash zu machen, konnte ich immer durch eine Zuckerdosierung recht genau auf meinen Spundungsdruck kommen. Doch seitdem ich einen Cold Crash mache, entsteht während der Nachgärung in den Flaschen immer ein zu hoher Druck.
Wie gehe ich vor:
HG bei 20°C und ausgären lassen (mind. 3 Tage keine Veränderung)
Kühlen so kalt es geht (erreiche keine 0°C)
Nach 2 Tagen die Zuckermenge für 20°C berechnen und kalt abfüllen.
Was passiert:
Nach 24 Stunden steigt der Druck auf dem Manometer bereits schnell um mindestens 0,5 Bar. Dann dauert es 2-3 Tage, bis die Hefe anfängt den Zucker zu vergären und das Manometer sich wieder bewegt. Am Ende liege ich immer 0,5-1 Bar über dem gewünschten Spundungsdruck.
Bislang dachte ich immer, dass ich vielleicht zu früh abgefüllt hätte, oder die Gärung ins Stocken gekommen ist und während der NG wieder angefangen hat, aber jetzt ist es bereits 5 Mal passiert und beim letzten Mal musste ich das Bier vor dem Abfüllen 3 Wochen wegen Urlaub auf der Hefe stehen lassen => Trotzdem wieder passiert.
Ich weiß, dass theoretisch kein Co2 gebunden werden kann, wenn keins erzeugt wird, somit also 20°C angenommen werden muss. Aber woher kommt dann der rasante Anstieg direkt nach einem Tag mit anschließender Ruhephase, bis es weiter geht? Wie kann es sein, dass ich beim gleichen Verfahren und Equipment beim Cold Crash immer 0,5-1 Bar über Soll liege und sonst nicht?

Meine aktuelle Vermutung: Das sich noch im Gäreimer befindene Co2 (schwerer als Luft) über der Oberfläche, löst sich ins Bier beim abkühlen. Würde als nächstes vor dem Cold Crash umschlauchen um das mal zu testen.
Hat jemand eine andere Idee? Ich will es unbedingt verstehen.
Danke!
