Würze
Als Würze bezeichnet man die Flüssigkeit, die im Sudhaus und im Kühlhaus hergestellt wird (siehe auch Brauprozeß). Sie wird im Gärkeller unter Zugabe von Hefe zum Bier vergoren.
Bei der Herstellung der Würze werden zunächst unlösliche Bestandteile des Malzes in lösliche - vor allem vergärbare Zucker - umgewandelt (Maischen).
Beim Kochen der Würze (siehe Hopfenkochen) wird diese Flüssigkeit sterilisiert sowie Bestandteile des Hopfens (und ggf. weiterer Zutaten) gelöst.
Je nach Arbeitsschritt bezeichnet man die Würze :
- Vorderwürze : Würze, die beim Läutern vor der Zugabe der Nachgüsse abläuft
- Pfannevollwürze : Würze nach dem Läutern, die gekocht wird (Hopfenkochen)
- Ausschlagwürze : Würze, die nach dem Kochen in der Sudpfanne ist
- Anstellwürze : gekühlte Würze unmittelbar vor der Hefegabe
Nach der Hefegabe spricht man nicht mehr von Würze sondern bereits von Jungbier.